Presseberichte 2021
17.12.21: Breite Ablehnung gegen Umbenennung
Breite Ablehnung gegen Umbenennung der Oldenburger Mohrstraße
Der Vorstoß der Oldenburger Grünen, die Mohrstraße wegen der Silbe „Mohr“ umzubenennen, hat ein großes Echo ausgelöst. Die große Mehrheit der Kommentatoren ist gegen den Vorschlag.
OLDENBURG Der Vorstoß der Ratsfraktion der Grünen zur Umbenennung der Mohrstraße in Osternburg hat in der Breite große Ablehnung ausgelöst. Bei einer nicht-repräsentativen Umfrage auf NWZonline, an der sich bis Donnerstagabend mehr als 1000 Menschen beteiligten, sprachen sich 88 Prozent gegen eine Namensänderung aus. Nur fünf Prozent stimmten dafür.
Die Grünen hatten beantragt, die Mohrstraße in Hermann-Mohr-Straße umzubenennen. Die ursprüngliche Benennung geht zwar auf einen der ersten Osternburger Siedler zurück und nicht auf den rassistischen Begriff „Mohr“ für Menschen mit dunkler Hautfarbe. Aus Sicht der Fraktion werde das dem Betrachter aber nicht unbedingt klar. Eine Umbenennung sei notwendig, um Missverständnisse und Irritationen zu vermeiden. Da dies aber großen Aufwand für die Stadt und vor allem für die Anwohner (Stichwort Adressänderungen) nach sich ziehen würde, sprachen sich die Verwaltung und die CDU dafür aus, das Straßenschild lediglich um ein erklärendes Zusatzschild zu ergänzen.
Viele Gegenstimmen
Auch zahlreiche Leserinnen und Leser äußerten sich ablehnend zum Vorschlag der Umbenennung. Wiederholt genannt wurde das Argument, dass sich Politiker (und insbesondere die Grünen) doch lieber mit wichtigeren Themen beschäftigen sollten. Das etwa meinten Marion Rawe-Schikorra, Angelika Hinrichs, Karl-Friedrich Harting oder Christian Röhlig. „Ich glaube kaum, dass sich überhaupt jemand fragt, warum die Mohrstraße so heißt“, schrieb dazu Martin Schmidt. Sunke Hermsmeyer ist zudem überzeugt, dass in diesem Fall „Diskriminierung dort benannt wird, wo sie nicht vorhanden ist.“ Mehrere Leser betonten, dass sie ein Zusatzschild für ausreichend halten, um möglicherweise doch noch vorhandene Missverständnisse auszuräumen.
„Mulmiges Gefühl“
Dass eine Debatte um die Namensänderung der Mohrstraße sehr wichtig sei, meint Janine Niehues. Schließlich sei das Wort „Mohr“ an sich sehr kritisch und könne beim Lesen in Verbindung mit der rassistischen Bezeichnung gebracht werden. „In mir löst dieser Begriff ebenfalls ein sehr mulmiges Gefühl aus.“ Sie fände es wichtig, wenn in der Debatte auch Menschen zu Wort kämen, die von Rassismus betroffen sind oder sich damit beschäftigen.
Die CDU-Fraktion hat sich im Anschluss an die Debatten im Verkehrs- und Integrationsausschuss noch in einer Pressemitteilung zu dem Thema geäußert. „Grüne und SPD wollen die Straße in einem Anflug aus ideologischem Aktionismus umbenennen, haben mit den Betroffenen aber offenbar kein Wort gewechselt“, kritisierte darin der neue Fraktionschef Christoph Baak: „Dabei wird Partizipation gerade im linken politischen Lager doch sonst so großgeschrieben.“ Der Rat soll am kommenden Montag über das Thema diskutieren.
15.12.21: Saal der Grünen Eiche ist nun Kleinholz
An der Stelle des Tanzsaals der Grünen Eiche in Oldenburg werden Wohnungen gebaut. Der Saal war auch Heimat des Oldenburger Rock’n’ Roll-Klubs. Um ihn rankt sich so manche Geschichte.
OLDENBURG Nun ist er Vergangenheit, der Saal der „Grünen Eiche“. Ein Abrissbagger hat in den vergangenen Tagen ein Stück Geschichte plattgemacht, in dem sich einst die Oldenburger zum Tanztee und Feiern trafen oder der vor fünf Jahren aufgelöste Schützenverein „Tell“ Osternburg seine Bälle feierte.
Bausubstanz angegriffen
„Die Bausubstanz war angegriffen, eine dringend notwendige energetische Sanierung hätte sich nicht gerechnet“....
27.10.21: Bauarbeiten an der Bremer Heerstr.
Warum die Bauarbeiten an der Bremer Heerstraße nicht vorankommen
Ein Teil der Oldenburger Bremer Heerstraße wurde ausgebaut. Im Mai wurden die Arbeiten abgeschlossen. Doch die Erneuerung des zweiten Teils lässt auf sich warten. Was sagt die Stadt dazu?
OLDENBURG Auf einer Strecke von circa 750 Metern wird die Bremer Heerstraße ausgebaut – eigentlich sollte der komplette Ausbau in diesem Jahr vonstatten gehen. Doch während der erste, rund 400 Meter lange Bauabschnitt zwischen dem Uhlenweg und dem Herrenweg bereits im Mai dieses Jahres fertiggestellt wurde, geht es seitdem nicht mehr weiter. Geplant war, den zweiten Abschnitt zwischen Dählmannsweg und Uhlenweg direkt anzuschließen. Das ist bisher nicht passiert.
Stillstand
Wie die Stadt Oldenburg bereit im Juni mitteilte, habe es „zeitliche Engpässe und coronabedingte Ausfälle“ gegeben. Zu Verzögerungen sei es auch durch Ausfälle im Personalbereich gekommen. Der Start der Baumaßnahme sei, so teilte die Stadt damals mit, für den Sommer geplant. Doch auch dieser Zeitplan konnte offenkundig nicht eingehalten werden. „Der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt wird erst im nächsten Frühjahr fallen. Sobald die Witterung es zulässt, soll dann so schnell wie möglich begonnen werden“, sagt Stadtsprecher Stephan Onnen. Die „coronabedingten Ausfälle“ bestätigt er. Auch einige Kündigungen von Ingenieuren, die bei der Stadt angestellt waren, habe es gegeben. Das habe dazu geführt, dass die Arbeiten für einige Zeit stillstehen mussten. „Deshalb wurde das Projekt im August an ein externes Ingenieurbüro in Oldenburg vergeben“, sagt Onnen. 2022 soll die Maßnahme abgeschlossen werden.
Unter anderem haben diese Verzögerungen auch die Verschiebung von Anschlussprojekten wie der Ausbau des parallel verlaufenden Sandwegs zur Folge. Nach der Fertigstellung der Bremer Heerstraße soll nicht nur die Kreuzung Bremer Straße/Schützenhofstraße umgestaltet werden, die eine Gefahrenquelle für abbiegende Radfahrer darstellt. Auch der Sandweg wird erneuert. Die Arbeiten am Sandweg werden sich jedoch vermutlich bis ins Jahr 2023 verschieben, wie Onnen sagt.
Kritik vom Bürgerverein
Kritik dafür gibt es unter anderem vonseiten des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor: „Die Verzögerungen sind aus Sicht des Bürgervereins nicht hinnehmbar“, sagt Ulf Prange, stellvertretender Vorsitzender. Regelmäßig erhalte der Bürgerverein Anfragen zur Bremer Heerstraße. Die Verkehrssituation im Stadtteil sei unter anderem auch wegen der Sperrung der Cäcilienbrücke angespannt.
„Viele Osternburgerinnen und Osternburger fühlen sich abgehängt. Der schlechte Zustand vieler Straßen und die dadurch beeinträchtigte Verkehrssicherheit waren auch ein zentrales Thema der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins im letzten Monat“, sagt Prange. So sei es bereits beim ersten Bauabschnitt immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Dass mit dem zweiten Bauabschnitt bislang nicht begonnen wurde, sei für den Bürgerverein nicht akzeptabel. „Wir hoffen und erwarten, dass der zweite Bauabschnitt durch die externe Vergabe nun zeitnah angegangen wird“, sagt Prange und ergänzt, dass sich der Bürgerverein bereits seit vielen Jahren für eine Verbesserung der Verkehrsflüsse und insbesondere für mehr Verkehrssicherheit im Stadtteil einsetzt.
Okt. 2021: Pflanzenausgabe
Am Samstag, 16. Oktober hat die Pflanzenausgabe in der Zeit von 11 – 12 Uhr beim Osternburger Utkiek an der Eidechsenstraße stattgefunden. Die Ausgabe der Pflanzen ist durch Wilfried und Heike Koopmann, Rolf Vahlenkamp und Bernd Meiburg erfolgt. Da der Bürgerverein seine Gartenprämierung wegen der Corona-Pandemie absagen musste, hat der Vorstand entschieden, stattdessen Pflanzen an seine Mitglieder zu verteilen. Mit dieser Aktion wollten wir uns bei unseren Mitgliedern für ihre Treue bedanken und ihnen eine kleine Freude bereiten. Die Pflanzenverteilung war ein voller Erfolg. Über die große Resonanz haben wir uns sehr gefreut. Der Vorstand bedankt sich bei
allen, die bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung mitgewirkt haben.
Bu: Bernd Meiburg, Wilfried Koopmann, Rolf Vahlenkamp, Heike Koopman
Cornelia Both, Schriftführerin
0kt. 2021: Bahn-Demo
Die nächste Bahn-Demo findet am Samstag, 13. November in der Zeit von 11 – 12 Uhr am Doppelbahnübergang an der Stedinger Straße statt. Mit der Bahn-Demo erneuert der Bürgerverein seine Forderung nach einer Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge im Stadtteil und der Öffnung des Fuß- und Radweges an der Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite.
Okt. 2021: BV zieht Bilanz - Corona hat Aktivitäte
Im Café Herz fand die Jahreshauptversammlung des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor statt. Diese war ursprünglich für Mitte März geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie mehrmals verschoben werden. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Ulf Prange als stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins für zwei Jahre wiedergewählt. Ferner wurden Manfred Tönjes in den Beirat und Gisela Henkel als Kassenprüferin gewählt. Bereits im Vorjahr hatte sich der Bürgerverein mit sechs neuen Vorstandsmitgliedern personell verstärkt.
In seinem Jahresbericht schilderte Ulf Prange die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Vereinsarbeit. Die Fahrten und Reisen sowie mehrere geplante Veranstaltungen mussten im Jahr 2020 ausfallen. Bedingt durch den ersten Lockdown hätten Vorstandssitzungen ausfallen müssen. Im zweiten Lockdown habe man digitale Formate für die Vorstandsarbeit genutzt. Mittlerweile wären Präsenzsitzungen wieder möglich und auch die Fahrradtour sowie die Mehrtagesfahrt des Bürgervereins in die Eifel hätten stattfinden können. Statt der Gartenprämierungen sei eine Pflanzenverteilung an die Mitglieder organisiert worden.
Als inhaltliche Schwerpunkte nannte Ulf Prange u. a. den Straßenausbau im Stadtteil. Die Sanierung mehrerer Straßen durch das Aufbringen sogenannter Asphaltdünnschichtdecken sei seitens der Verwaltung zugesagt. Die Planungen für den Sandweg seien mittlerweile abgeschlossen, der Ausbau sei für das nächste Jahr zugesagt. Die Verzögerungen beim Ausbau der Bremer Heerstraße wären seitens des Bürgervereins gegenüber der Verwaltung deutlich kritisiert worden. Für den seit Jahren vom Bürgerverein geforderten verkehrssicheren Umbau der Kreuzung Schützenhofstraße/Bremer Straße stünden 300.000,- € im Haushalt zur Verfügung. Bei der Cäcilienbrücke stünde der Bürgerverein im Austausch mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Gegenüber der Stadt sei - leider vergeblich - der Vorstoß gemacht worden, das Befahren mit Fahrrädern zuzulassen. Schließlich habe man seitens des Vorstandes drei Bahn-Demos organisiert mit dem Ziel, die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge im Stadtteil und die Öffnung des Fuß- und Radwegs an der Eisenbahnbrücke durchzusetzen. Weitere Themen seien u.a. die Nachnutzung des alten Combi-Marktes, das Bauvorhaben von Aktiv am Osternburger Markt sowie Verbesserungen auf dem Utkiek gewesen.
Abschließend berichtete Ulf Prange über weitere Aktivitäten. Mit der Präsentation des Films „Wie die Zucchini nach Osternburg kam“ konnte das Kooperationsprojekt mit Werkstattfilm „Fernes Land Osternburg“ erfolgreich abgeschlossen werden. Für das 100-jährige Jubiläum der Eingemeindung Osternburgs sei man in der Planungsphase. Der Bürgerverein habe ferner u.a. eine Schnitzeljagd durch Osternburg und eine Führung in der von der Firma Höffmann sanierten Senfmühle angeboten.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung hat schließlich Herr Schmid, das von ihm verfasste Buch über den alten jüdischen Friedhof zu Oldenburg, Bet Olam – Haus der Ewigkeit, vorgestellt. Der Bürgerverein begrüßt, dass nun eine umfassende Dokumentation über den jüdischen Friedhof vorliegt.
Cornelia Both
16.10.2021: Wo Gräber auf ewig angelegt sind
OLDENBURG Eine halbhohe Backsteinmauer umfriedet den jüdischen Friedhof im Oldenburger Stadtteil Osternburg. Viele Jahre fuhr Martin Schmid an dem Friedhof in der Dedestraße/Dragonerstraße täglich vorbei, bis der 54Jährige im Jahr 2008 an einer Führung zum „Tag des offenen Denkmals“ teilnahm, um sich anzuschauen, was sich hinter der Mauer befindet.....
15.10.2021: Prange gewählt
Auf der Jahreshauptversammlung des Bürger- und Gartenbauvereins Ostenburg-Dammtor wurde Ulf Prange als stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins für zwei Jahre wiedergewählt. Ferner wurden Manfred Tönjes in den Beirat und Gisela Henkel als Kassenprüferin gewählt. Bereits im Vorjahr hatte der Bürgerverein sich personell verstärkt, hatte mit Karsten Dierig einen neuen stellvertretenden Kassierer (für zwei Jahre) sowie vier neue Beiratsmitglieder (für drei Jahre) bestimmt.
Inhaltliche Schwerpunkte sind vielfach Verkehrsthemen. So seien die Planungen für den Sandweg abgeschlossen. Die Verzögerungen beim Ausbau der Bremer Heerstraße seien seitens des Bürgervereins gegenüber der Verwaltung deutlich kritisiert worden.
Für das Jubiläum der Eingemeindung Osternburgs vor 100 Jahren, das 2022 ansteht, sei man indes in der Planungsphase.
Sept. 2021: Pflanzenausgabe
Am Samstag, 16. Oktober findet in der Zeit von 11 – 12 Uhr die Pflanzenausgabe beim Osternburger Utkiek an der Eidechsenstraße statt. Die Ausgabe der Pflanzen wird durch Wilfried Koopmann und Rolf Vahlenkamp erfolgen.
Es wird darum gebeten, im Bereich der Ausgabe auf einen Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Personen zu achten sowie Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Cornelia Both, Schriftführerin
Sept. 2021: 5 Tage Nordeifel 8.-12. September
Nach pünktlichem Start in Osternburg ging es mit 42 Personen los. Die Besichtigung der Printenmanufaktur musste wegen Corona leider ausfallen. In Hürtgenwald konnten sodann die Zimmer im Hotel „Zum alten Forsthaus“ bezogen werden. Am nächsten Tag wurde im ca. 30 km entfernten Aachen eine Stadtbesichtigung gemacht. Auf dem Weg dorthin haben die Teilnehmer viel Interessantes über den geologischen Aufbau der Eifel erfahren. Vor der Rückfahrt ins Hotel wurde noch ein Abstecher ins Dreiländereck nach Vaals in den Niederlanden unternommen.
Am nächsten Tag führte es die Teilnehmer nach Maastricht, der Furt an der Maas. Auf dem Hinweg wurde noch der berühmte internationale Soldatenfriedhof besucht. Den Tagesabschluss bildete ein Besuch des nahegelegenen Jesuitenberges.
Am letzten Tag konnten die Teilnehmer noch einmal die herrliche Landschaft im „Nationalpark Eifel“ genießen. Dabei wurde der Ort „Schmidt“ passiert. Der Name begründet sich auf „Schmied“. Dort fand man Eisenerz, das vor Ort zu allen möglichen Dingen verarbeitet wurde. Ziel der Fahrt war Monschau am Zusammenfluss der Ahr und Laufenbach mit mittelalterlichem Zentrum, hübsche Fachwerkhäuser und winkeligen Gässchen.
Am Sonntag wurden die Teilnehmer der Reise von der Hoteliersfamilie mit wehenden Tüchern verabschiedet.
Wähend der gesamten Tour wurden die Teilnehmer von Waltraut Waje mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnt und mit Getränken versorgt.
18.08.21: Jahreshauptversammlung im Café Herz
Am Dienstag, den 21. September um 19 Uhr findet die diesjährige Jahreshauptversammlung des Bürgervereins im Café Herz statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Neuwahl des Vorstandes. Den diesjährigen Referenten und organisatorische Hinweise teilen wir Ihnen in der Einladung noch gesondert mit. Die ursprünglich für den März vorgesehene Versammlung musste coronabedingt verschoben werden. Der Vorstand freut sich auf eine breite Beteiligung.
Cornelia Both, Schriftführerin
19.08.21: Fahrradtour
Am Sonntag, den 15. August fand die Fahrradtour des Bürgervereins statt. 14 Radler fuhren bei bestem Wetter, 24 Grad und Sonne, entlang der Bahntrasse nach Bad Zwischenahn. Dort gab es ein leckeres Mittagessen bei Scholjegerdes. Die Teilnehmer konnten zwischen Schweinestellpfanne, Zanderfilet oder Pfifferling-Ragout wählen. Anschließend ging es quer durchs Ammerland zurück nach Oldenburg. Nach insgesamt 39 gefahrenen Kilometern wartete im OL ´s an der Oldenburger Hafenpromenade eine leckere Kaffeetafel mit Blaubeer- und Kirschkuchen auf die Teilnehmer. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung und die Teilnehmer waren glücklich, nach der langen Coronazeit mal wieder gesellig zusammen zu kommen.
Cornelia Both, Schriftführerin
18.08.21: Volleyballplatz am Drielaker See
Den Bürgerverein hat die gute Nachricht erreicht, dass die von der Stadtverwaltung bereits angekündigten Arbeiten am Volleyballplatz am Drielaker See nun durchgeführt werden. Laut Mitteilung der Stadtverwaltung beginnen die Arbeiten am 25. August. Die Ränder des Volleyballfeldes werden nachgearbeitet, es wird ein neues Netz angebaut und es werden zwei neue Bänke sowie ein Tisch aufgestellt. Wir freuen uns, dass der stark genutzte Platz, der auf eine Initiative des Runden Tisches und des Bürgervereins zurückgeht, nun aufgewertet wird und danken der Stadtverwaltung für die angekündigten Verbesserungen. Mitglieder des Bürgervereins werden im Vorfeld die Linierung und das alte Netz entfernen und sichern, sodass die Linierung nach den Arbeiten wieder eingebaut werden kann und das alte Netz als Ersatz zur Verfügung steht.
Cornelia Both, Schriftführerin
18.08.21: Führung auf dem Utkiek
Am Sonntag, den 12. September um 11:00 Uhr bietet der Bürgerverein eine Führung auf dem Osternburger Utkiek zu den Themen Deponie, Stadtteilpark, Naturschutz und aktuelle Nutzung an. Der Treffpunkt ist auf dem mittleren Hügel.Organisiert wird die Führung von unserem Vorstandsmitglied Herbert Specht. Der Osternburger Utkiek ist ein Stadtteilpark mit 3 Hügeln, errichtet auf der ehemaligen Mülldeponie. Die Anlage wird zur Zeit von vielen Menschen genutzt, mit unterschiedlichen Anforderungen. Der Bürger- und Gartenbauverein Osternburg-Dammtor e.V. möchte, in Absprache mit der Stadt Oldenburg, die Nutzungsbedingungen im Park verbessern und dafür erst einmal Informationen sammeln und verbreiten. Die Führungen von ca. 60 Min. werden halbjährlich durchgeführt und fortlaufend aktualisiert. Die Teilnehmer möchten sich bitte unter der E-Mailadresse IGOsternburgerUtkiek@gmail.com anmelden, damit kurzfristige Absprachen zu Corona-Auflagen, zum Wetter u.a. durchgeführt werden können.
Cornelia Both, Schriftführerin
20.07.21: Vorstandssitzung bei Höffmann Touristik
Die Vorstandssitzung des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor hat am 12. Juli bei der Höffmann Touristik in der ehemaligen Senfmühle stattgefunden. Zuvor gab es eine Führung auf dem Gelände und in der Mühle, an der der Vorstand mit weiteren Interessierten teilgenommen haben. Der Vorstand freut sich, dass das Unternehmen Höffmann die Mühle umfassend renoviert und einer neuen Nutzung zugeführt hat.
Cornelia Both, Schriftführerin
20.07.2021: Bahn-Demo des Bürgervereins
Am Samstag, 17. Juli hat von 11 bis 12 Uhr unter dem Motto „Verkehrschaos beenden und Bahnunterführung realisieren“ die dritte BAHN-DEMO des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor stattgefunden. Der Bürgerverein fordert von Bahn und Stadt die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an der Stedinger Straße und die Öffnung des derzeit nicht befahrbaren Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite.
Für die Bahnunterführung liegt seit mehreren Jahren eine Machbarkeitsstudie vor, die bestätigt hat, dass das Vorhaben verkehrstechnisch umsetzbar ist. Der Bürgerverein fordert, dass Stadt und Bahn die Beseitigung des höhengleichen Doppelbahnübergangs an der Stedinger Straße - des Bahnübergangs mit den meisten Zugquerungen und längsten Schrankenschließzeiten in Oldenburg - zügig angehen. Der Verkehr auf der Stedinger Straße ist auch in Folge der IKEA-Ansiedlung in den letzten Jahren weiter angestiegen. Erhebliche Rückstaus an den Bahnübergängen sind die Regel. Die Belastung des Stadtteils und seiner BewohnerInnen durch Verkehrslärm und Abgase ist aus Sicht des Bürgervereins nicht mehr zumutbar. Der Bürgerverein geht davon aus, dass der Bahnverkehr durch weitere Zugverbindungen und der Straßenverkehr, u.a. durch das neue Hafenquartier, in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.
Die vom Bürgerverein geforderte Reaktivierung des gesperrten Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke wird die Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Osternburg und der nördlichen Innenstadt verbessern und das neue Hafenquartier besser an das Rad- und Fußwegenetz anbinden. Derzeit steht für beide Fahrtrichtungen nur der schmale Rad- und Fußweg auf der der Stadt abgewandten Seite zur Verfügung, der jedenfalls in den Stoßzeiten nicht ausreicht.
Cornelia Both, Schriftführerin
20.07.2021: Sicherheit für Radfahrer erhöhen
Auf seiner letzten Vorstandssitzung vor den Sommerferien hat sich der Bürgervereinsvorstand mit der Verkehrssituation an der Einmündung Cloppenburger Straße / Altburgstraße beschäftigt. Die Altburgstraße und der Radweg entlang des Friedhofs werden zur Zeit von vielen Bürgerinnen und Bürgern - darunter sind auch viele Schülerinnen und Schüler - genutzt, die von der Behelfsbrücke Richtung Osternburg bzw. von Osternburg Richtung Innenstadt fahren. Dabei muss die Cloppenburger Straße gequert werden. Hier gibt es weder eine Ampel noch eine Querungshilfe. Im Einmündungs- bzw. Kreuzungsbereich kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Radfahrer. Der Bürgerverein setzt sich für die temporäre Einrichtung einer Ampel in diesem Bereich ein, hat die Stadtverwaltung diesbezüglich angeschrieben. Wir werden hier weiter berichten.
Cornelia Both, Schriftführerin
16.07.21: BV fordert Beseitigung der Bahnübergänge
Bürgerverein fordert Beseitigung des Doppel-Bahnübergangs in Osternburg
Der Bahnübergang in Osternburg sorgt oftmals für Stau. Der Bürgerverein will daher, dass er beseitigt wird. Am Samstag wollen die Mitglieder dafür demonstrieren.
OLDENBURG An diesem Samstag, 17. Juli, findet von 11 bis 12 Uhr unter dem Motto „Verkehrschaos beenden und Bahnunterführung realisieren“ die dritte Bahn-Demo des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor statt. Treffpunkt ist der Bereich zwischen den Übergängen an der Stedinger Straße. Der Bürgerverein fordert von Bahn und Stadt die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an der Stedinger Straße und die Öffnung des derzeit nicht befahrbaren Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite. Für eine Unterführung liege seit mehreren Jahren eine Machbarkeitsstudie vor, die bestätige, dass das Vorhaben verkehrstechnisch umsetzbar sei, so der Verein. Die Belastung des Stadtteils und seiner Bewohner durch Verkehrslärm und Abgase sei nicht mehr zumutbar. Die Reaktivierung des Wegs über die Eisenbahnbrücke werde die Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Osternburg und der nördlichen Innenstadt verbessern und das neue Hafenquartier besser an das Rad- und Fußwegenetz anbinden.
10.7.21: Anwohner fordern Durchsetzung Tempo 30
Anwohner fordern Durchsetzung von Tempo 30
Im Quartier rund um die Dragonerstraße gilt Tempo 30. Doch viel zu wenige Autofahrer halten sich daran. Von der Stadt fordern sie nun verschiedene Maßnahmen ein.
OLDENBURG Eigentlich gilt seit etlichen Jahren Tempo 30 im Bereich Dragonerstraße, Schulstraße und Dedestraße in Osternburg. Zufrieden mit dem Status quo sind die Anwohner des Viertels dennoch nicht. Aus ihrer Sicht wird trotz der Beschränkung vielfach zu schnell gefahren. Von der Stadt erwarten sie daher Maßnahmen zur Durchsetzung des Tempolimits. In einem Schreiben hatte sich eine Anwohner-Initiative daher an den Verkehrsausschuss gewandt. Die Verwaltung verwies in ihrer Antwort auf jede Menge geltende Vorschriften, die alle eingehalten würden. Zudem listete sie Geschwindigkeitskontrollen in dem Bereich auf. Tenor: Die Zahl der Verstöße seien unauffällig gewesen.
Lkw-Verbote, Tempo-30-Piktogramme auf der Straße, Einführung von rechts vor links: Für die Vorschläge aus der Anwohnerschaft sieht die Verwaltung entweder keine rechtliche Grundlage, keinen Anlass oder ein Problem für die VWG-Busse, die ebenfalls den Bereich passieren.....
2.7.21: Volleyballplatz am Drielaker See
Der Bürgerverein hat kürzlich die Mitteilung der Stadtverwaltung erhalten, dass seitens der Stadt 3.000 Euro für die Verbesserung des Volleyballplatzes zur Verfügung stehen. Der Volleyballplatz geht zurück auf eine Initiative des Runden Tisches in Osternburg. Mittlerweile ist die Anlage in die Jahre gekommen. Um so mehr freuen wir uns, dass seitens der Stadt ein neues Netz zur Verfügung gestellt wird, eine Linierung aufgebracht wird und die Aufenthaltsqualität durch einen Tisch mit Bänken verbessert wird. Ob zusätzlich noch ein Ballfangzaun errichtet werden kann, muss noch geklärt werden.
Cornelia Both, Schriftführerin
2.7.21: Teilabschnitt des Sandwegs wird saniert
Teilabschnitt des Sandwegs wird saniert
Bereits seit längerer Zeit fordert der Bürgerverein, dass der Abschnitt des Sandwegs zwischen Buswendeplatz und Ostweg eine neue Asphaltdecke erhält. In diesem Bereich ist der Sandweg in einem sehr schlechten Zustand, die Verkehrssicherheit ist nach unserer Auffassung nicht mehr gegeben. Mit Freude haben wir die Nachricht der Stadtverwaltung zur Kenntnis genommen, dass im Zusammenhang mit dem großen Bauvorhaben der IDB am Sandweg die Fahrbahn erneuert und damit unsere Forderung umgesetzt wird. Im Hinblick auf die Baustellenverkehre ist der Bürgerverein in Kontakt mit der Stadtverwaltung. Wir wollen erreichen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h für den Baustellenverkehr eingehalten wird und dass die Stadt weitere Maßnahmen zur Schulsicherheit ergreift.
Cornelia Both, Schriftführerin
20.6.21: Oberbürgermeister besucht Bahn-Demo
Oberbürgermeister besucht Bahn-Demo in Osternburg
Am Samstag, den 12. Juni konnte der Bürger- und Gartenbauverein Osternburg-Dammtor auf seiner Bahn-Demo am Bahnübergang Stedinger Straße den Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann begrüßen. Mit der Bahn-Demo, die unter dem Motto „Verkehrschaos beenden - Bahnunterführung jetzt realisieren!“ steht, fordert der Bürgerverein die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge am Doppelbahnübergang an der Stedinger Straße sowie die Öffnung des Rad- und Fußweges an der Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite, um die Verbindung zwischen Stedinger Straße und Stau für RadfahrerInnen und FußgängerInnen zu verbessern.
Oberbürgermeister Krogmann konnte einen Eindruck von der Verkehrsbelastung auf der Stedinger Straße mit langen Rückstaus mitnehmen, hat gegenüber den Vertretern des Bürgervereinsvorstandes deutlich gemacht, dass an der Stedinger Straße auch aus seiner Sicht Handlungsbedarf besteht. Sehr gefreut haben sich die Teilnehmer der Bahn-Demo über die Zusage des Oberbürgermeisters, dass die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge in Oldenburg gleichzeitig angegangen und geplant werden muss, um keine Zeit zu verlieren. Der Bürgervereinsvorstand hat die Hoffnung, aber auch Erwartung, dass die Verhandlungen mit der Bahn über die Beseitigung des Bahnübergangs an der Stedinger Straße mit Hochdruck geführt werden.
Die Vertreter des Bürgervereinsvorstandes nutzten die Gelegenheit, weitere Verkehrsthemen aus dem Stadtteil vom Ausbau der Bremer Heerstraße und des Sandwegs, über den Ersatzbau für die Cäcilienbrücke bis zur hohen Verkehrsbelastung rund um die Autobahnabfahrt Osternburg anzusprechen. Dazu will man mit dem Oberbürgermeister weiter im Austausch bleiben.
Cornelia Both, Schriftführerin
2.7.2021: CB wird weiterhin für Pkws gebraucht
Cäcilienbrücke wird weiterhin für den Pkw-Verkehr gebraucht
Die ohnehin angespannte verkehrliche Situation mit vielen Staus im Stadtteil hat sich durch die Sperrung der Cäcilienbrücke verschärft. Den Bürgerverein erreichen viele Beschwerden aus dem Stadtteil, dass sich der Verkehr auf der Amalienbrücke regelmäßig bis zur Kreuzung Cloppenburger Straße/Bremer Str. und darüber hinaus zurückstaut und dies, obgleich der Verkehr in den letzten Monaten bedingt durch Corona deutlich abgenommen hat. Dies ist aus unserer Sicht ein wesentlicher Grund dafür, dass trotz der Sperrung der Brücke ein noch größeres Verkehrschaos ausgeblieben ist.
Eine dauerhafte Sperrung der Cäcilienbrücke für den Pkw-Verkehr, wie er teilweise gefordert wird, würde zu Umgehungsverkehren führen und zu einer Zunahme des Verkehrs auf den ohnehin stark belasteten Straßen im Stadtteil. Wenn die direkte Zufahrt zur City weiter eingeschränkt wird, sucht sich der Verkehr neue Wege. Der Stop-and-go Verkehr und damit der CO2-Ausstoß im Stadtteil nehmen zu. Es darf nicht sein, dass wir Osternburger Bürger 2. Klasse sind.
Laut Wasserschifffahrtsverwaltung (WSV) dauern Planung, Ausschreibung und Bau der Ersatzbrücke noch mehrere Jahre an. Erst Ende 2025 kann mit einer Fertigstellung gerechnet werden. Umplanungen würden zu weiteren Verzögerungen führen, die dem Stadtteil unserer Auffassung nach nicht zugemutet werden können. Wir haben die Erwartung, dass sich die WSV darum kümmert, das Bauvorhaben zu beschleunigen.
Im Stadtteil wird weniger die Brücke als Hindernis für den Radverkehr wahrgenommen, als vielmehr die beengte Situation für Radfahrer am Damm und auf einigen Abschnitten der Bremer Heerstraße. Die Zeit bis zur Fertigstellung der Brücke sollte von der Stadtverwaltung genutzt werden, um diese Probleme planerisch zu lösen und Maßnahmen zu ergreifen, um den Radverkehr sicherer zu machen. Dazu gehört auch eine Verbesserung der Aufstellbereiche für Radfahrer vor der Cäcilienbrücke.
Cornelia Both, Schriftführerin
26.5.21: Osternburg nicht von der Stadt abhängen
Die Osternburger fühlen sich als Bürger 2. Klasse. Sie fordern einen raschen Brückenneubau.
OLDENBURG In der Diskussion über die zukünftige verkehrliche Nutzung der neuen Cäcilienbrücke meldet sich nun auch der Bürger- und Gartenbauverein Osternburg-Dammtor zu Wort. Die ohnehin angespannte verkehrliche Situation mit vielen Staus im Stadtteil habe sich durch die Sperrung der Cäcilienbrücke verschärft. Den Bürgerverein erreichten viele Beschwerden aus dem Stadtteil, dass sich der Verkehr auf der Amalienbrücke regelmäßig bis zur Kreuzung Cloppenburger Straße/Bremer Straße und darüber hinaus zurückstaue. Und dies, obgleich der Verkehr in den vergangenen Monaten coronabedingt deutlich abgenommen habe.
Eine dauerhafte Sperrung der Cäcilienbrücke für den Pkw-Verkehr würde im Übrigen zu Umgehungsverkehren und zu einer Zunahme des Verkehrs auf den ohnehin stark belasteten Straßen im Stadtteil wie Stedinger Straße, Cloppenburger Straße und Schützenhofstraße führen sowie für zusätzlichen Verkehr in Wohnstraßen wie Am Festungsgraben sorgen. Auch das Gerichtsviertel bräuchte die Brücke als schnellen Weg nach Osternburg. „Der Stop-and-go-Verkehr und damit der CO2-Ausstoß im Stadtteil nehmen zu. Es darf nicht sein, dass wir Osternburger Bürger 2. Klasse sind“, teilt Ursula Hörmann vom Vorstand des Bürgervereins mit. Warum sollte die Stadt Geld investieren, um die City attraktiver zu machen, wenn gleichzeitig die Zuwegung erschwert wird, fragt sie weiter.
Zudem würden Umplanungen zu weiteren Verzögerungen führen, die dem Stadtteil nicht zugemutet werden könnten. Der Stadtteil dürfe nicht abgehängt werden, weil es zudem mit den Bahnübergängen an der Stedinger Straße und der Bremer Heerstraße sowie der Kreuzung Bremer Heerstraße/Müllersweg mit seiner Autobahnauf-/-abfahrt weitere Verkehrshindernisse im Stadtteil gebe, die regelmäßig zu Staus führten.
Linken-Ratsherr und Oberbürgermeisterkandidat Jonas Christopher Höpken regt an, auf der Straße Damm für Autos ein Tempolimit von 20 Stundenkilometer einzuführen. Radverkehr wäre damit auf der Straße erlaubt. Dies hätte eine deutliche Entspannung der Verkehrssituation zur Folge. Der Autoverkehr würde sich teilen: Ein Teil der Autofahrer würde die stark reduzierte Geschwindigkeit in Kauf nehmen und über die Cäcilienbrücke fahren, der andere Teil würde den Weg über die Amalienbrücke nehmen. Stedinger Straße und Westfalendamm wären nicht über die Maßen belastet; gleichzeitig wäre die Situation an der Cäcilienbrücke entspannter.
„Osternburg gehört wohl nicht mehr zu Oldenburg dazu“, fragt unterdessen Jürgen Günther mit Hinweis auf die durch die Sperrung begründete Verkehrsbelastung des Stadtteils.
25.5.21: Für und Wider Autoverkehr auf der Brücke
Die Bewohner der angrenzenden Viertel fühlen sich abgeschnitten. Anderseits eröffnen sich ohne den Autoverkehr Möglichkeiten.
OLDENBURG Der Abriss und Neubau der Cäcilienbrücke beschäftigt nach wie vor unsere Leser. Soll die Brücke auch für Kraftfahrzeuge passierbar oder nur für Radfahrer und Fußgänger nutzbar sein?
„Das Gerichtsviertel braucht die Cäcilienbrücke und damit den schnellsten Zugang nach Osternburg“, wirft Geert Claußen ein, der bis zum vergangenen Jahr dem Vorstand des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg/Dammtor angehörte. Für die Bewohner des Gerichtsviertels und das Wohngebiet rund um den Festungsgraben bliebe für ihre Einkäufe und Besorgungen nur das Auto, der Radweg zur Cloppenburger Straße sei sehr weit und die Auffahrt zum Niedersachsendamm steil. Der Lebensmittelmarkt in den Schlosshöfen sei keine Alternative, ihn zu erreichen, sei insbesondere für Senioren, schwierig und auch mit dem Auto umständlich. „Die nächste Einkaufsmöglichkeit bleibt für die Zukunft nur der Osternburger Markt mit einem Autoverkehr über eine neue vollständige Cäcilienbrücke“, meint er....
21.5.21: Autofreie Cäcilienbrücke
Autofreie Cäcilienbrücke sorgt weiter für Diskussionen
Was soll nun werden? Für den Brückenersatz in Oldenburg gibt es verschiedene Möglichkeiten – mit oder ohne Autoverkehr. Die Meinungen dazu gehen weit auseinander.
OLDENBURG Das Thema Cäcilienbrücke mit oder ohne Autos wird in der Stadt weiter heiß diskutiert. Uns erreichen viele Reaktionen, die wir nach und nach abdrucken wollen.
„Die beiden längerfristigen Brückenschließungen haben gezeigt, dass kein Verkehrschaos entstanden ist“, schreibt Klas Krüger. Das Leben sei auf der stadtabgewandten Seite des Kanals viel ruhiger geworden. Allerdings fühle man sich als Fußgänger und/oder Radfahrer von der Stadt abgeschnitten, seitdem es nur noch den Umweg von 270 Metern über den Kanal gibt. Dieser Zustand werde durch das unnötige Radfahrverbot auf der Umleitungsstrecke verschärft.....
20.5.21: Pro und contra Autoverkehr
Das Herz vieler Oldenburger hängt an der Cäcilienbrücke. Wie wird es nun mit ihr weitergehen?
OLDENBURG Die Cäcilienbrücke ist zwar ohne Funktion, nur noch die vier Türme stehen am Ufer des Küstenkanals, doch die Frage, was an dieser Stelle zukünftig passieren soll, bewegt die Oldenburger. Das zeigen die Reaktionen auf einen Bericht unserer Redaktion, der am Dienstag erschienen ist. Nachfolgend eine kleine Auswahl: ....
19.5.21: Diskussion um Cäcilienbrücke in Oldenburg
Die Cäcilienbrücke in Oldenburg taucht wieder auf der politischen Tagesordnung auf. Das befürchtete Verkehrschaos ist nach der Sperrung ausgeblieben. Das wirft die Frage auf, ob die Brücke dauerhaft autofrei bleiben soll. Was meinen Sie?
OLDENBURG Es war am 24. April vergangenen Jahres ein bewegender Moment. Zum letzten Mal hob sich in ihrer Geschichte die Cäcilienbrücke, um ein Schiff passieren zu lassen. Die Scherengitter schlossen, die Glocke schrillte ein letztes Mal, dann war es vorbei mit der „Cäci“. Gut zwei Wochen später, am 8. Mai, wurde der bewegliche Teil der Brücke, der Überbau, ausgehoben. Und das war’s dann endgültig, seitdem ragen die vier verbliebenen Türme wie Mahnmale in den Himmel....
Aus dem Vorstand
Die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins kann anders als geplant wegen der Corona-Einschränkungen leider nicht im Juni stattfinden. Die Veranstaltung wird auf den 07. September verlegt. Ort und Uhrzeit werden noch gesondert mitgeteilt.
Die Mehrtagesreise nach Kropp in Schleswig-Holstein, die für den Zeitraum vom 22. bis 27. Juni vorgesehen war, müssen wir wegen der Corona-Einschränkungen ebenfalls absagen. Diejenigen, die sich bereits angemeldet haben, bitten wir um Verständnis. Die Fahrt wird aber nachgeholt. Der Bürgerverein wird die Reise nach Kropp in den Veranstaltungskalender 2022 wieder aufnehmen.
Die Schnitzeljagd „Mit offenen Augen durch Osternburg“ wird bis Anfang Juni verlängert. Die Fragen finden Sie auf unserer Homepage unter
www.buergerverein-osternburg-dammtor.de
Wir wünschen viel Spaß! Unter all denjenigen, die uns ihre Antworten zuschicken, verlosen wir 10 Eisgutscheine für die Eisdiele am Osternburger Markt.
Bei der letzten Sitzung der AStoB waren Vertreter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu Gast und haben über den aktuellen Planungsstand für den Ersatzbau der Cäcilienbrücke informiert. Wenngleich wir als Bürgerverein die vorliegende Gestaltung, die immerhin einige Elemente der Bestandsbrücke aufgreift, begrüßen, halten wir den Zeitplan für den Ersatzbau, der eine Fertigstellung Ende 2025 vorsieht, für problematisch. Der Stadtteil Osternburg darf nicht abgehängt werden. Die Vertreter des Bürgervereins haben in dem Termin mit der WSV ihre Unzufriedenheit mit den zeitlichen Abläufen deutlich gemacht und eine Beschleunigung von Planung, Genehmigung und Bau der Brücke eingefordert.
Cornelia Both, Schriftführerin
05.2021: BV fordert Bahnunterführung
BV fordert Bahnunterführung an der Stedinger Straße
Der Bürgerverein hat am 24. April mit einer Bahn-Demo seiner Forderung nach einer Bahnunterführung an der Stedinger Straße Ausdruck verliehen. Der Bürgerverein fordert von Bahn und Stadt die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an der Stedinger Straße. Bereits im Jahr 2014 hat die Stadt Oldenburg eine Machbarkeitsstudie eingeholt, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass eine Bahnunterquerung verkehrstechnisch umsetzbar ist. Der Bürgerverein fordert, dass Stadt und Bahn die Beseitigung des höhengleichen Doppelbahnübergangs an der Stedinger Straße - des Bahnübergangs mit den meisten Zugquerungen und längsten Schrankenschließzeiten in Oldenburg - in Angriff nehmen. Der Verkehr auf der Stedinger Straße ist auch in Folge der IKEA-Ansiedlung in den letzten Jahren weiter angestiegen. Der Bürgerverein geht davon aus, dass sowohl der Bahnverkehr durch weitere Zugverbindungen als auch der Straßenverkehr, u.a. durch das neue Hafenquartier in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Erhebliche Rückstaus an den Bahnübergängen sind schon jetzt die Regel. Die Belastung des Stadtteils und seiner BewohnerInnen durch Verkehrslärm und Abgase ist aus Sicht des Bürgervereins nicht mehr zumutbar. Des Weiteren fordert der Bürgerverein die Bahn auf, den auf der der Stadt zugewandten Seite vorhandenen Rad- und Fußweg über die Eisenbahnbrücke zu öffnen und so die Verbindung zwischen Stedinger Straße und Stau für RadfahrerInnen und FußgängerInnen zu verbessern. Dadurch könnte auch das neue Hafenquartier besser an das Rad- und Fußwegenetz angebunden werden. Zurzeit steht für beide Fahrrichtungen nur der verhältnismäßig schmale Rad- und Fußweg auf der der Stadt abgewandten Seite zur Verfügung, der jedenfalls in Stoßzeiten nicht ausreicht.
Cornelia Both, Schriftführerin
04.2021: Anwohner demonstrieren für Unterführungen
Anwohner demonstrieren für Unterführungen in Ofenerdiek und Osternburg
An der Alexanderstraße in Oldenburg wird der beschrankte Bahnübergang verschwinden. Doch dabei soll es nicht bleiben. Auch in anderen Stadtteilen fordern Anwohner den Bau von Unterführungen.
Oldenburg Die Zukunft der Bahnübergänge in Oldenburg ist derzeit ein zentrales Verkehrsthema. An der Alexanderstraße laufen die Arbeiten für eine Beseitigung der Schranken. Doch auch an anderer Stelle haben Anwohner keine Lust mehr auf Staus.
Der Bürger- und Gartenbauverein Osternburg-Dammtor hat mit einer Bahn-Demo seiner Forderung nach einer Bahnunterführung an der Stedinger Straße Ausdruck verliehen. „Der Bürgerverein fordert von Bahn und Stadt die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an der Stedinger Straße und kurzfristig eine Optimierung der Schrankenschließzeiten“, so Ulf Prange, stellvertretender Vorsitzender (zudem SPD-Ratsherr und -Landtagsabgeordneter). Zudem möchte der Verein, dass der Rad- und Fußweg über die Eisenbahnbrücke auf der Innenstadt-Seite geöffnet wird.
Bereits 2014 hatte die Stadt eine Machbarkeitsstudie eingeholt, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass eine Bahnunterquerung verkehrstechnisch umsetzbar ist. Auf rund 20 Millionen Euro wurden damals die Kosten geschätzt. Die Umsetzung war wegen der Klage der Stadt gegen die Bahn und der Forderung nach einer Bahnumfahrung zurückgestellt worden. Nachdem diese nicht erfolgreich war, muss das Thema nach Ansicht des Vereins wieder auf den Tisch.
Die Schließzeiten führten zu Staus, Lärm und Abgasen, heißt es zur Begründung. Die Schließzeiten am Doppelübergang seien länger als an anderen Bahnübergängen, auch weil die Signaltechnik veraltet sei. Kurzfristig fordert der Bürgerverein daher eine Optimierung der technischen Ausstattung.
Die vom Bürgerverein geforderte Reaktivierung des gesperrten Rad- und Fußwegs über die Eisenbahnbrücke würde Verbindung zwischen Osternburg und der nördlichen Innenstadt verbessern und das neue Hafenquartier besser an das bestehende Verkehrsnetz anbinden, so die Argumentation. Die zurzeit für beide Fahrtrichtungen geöffnete, schmale Verbindung auf der anderen Seite reiche zu Stoßzeiten nicht aus.
Weitere Aktionen seitens des Bürgervereins seien bereits geplant.......
04.2021: Bahndemo an Stedinger Straße
Der Bürgervereinsvorstand hat sich in seiner letzten Vorstandssitzung intensiv mit der verkehrlichen Situation am Bahnübergang Stedinger Straße befasst. Der Bahnübergang an der Stedinger Straße hat die meisten Zugquerungen im Vergleich zu den anderen Oldenburger Bahnübergängen, da über die Gleise an der Stedinger Straße sowohl der Verkehr in Richtung Bremen als auch nach Osnabrück abgewickelt wird. Parallel hat in den letzten Jahren der Verkehr auf der Stedinger Straße deutlich zugenommen, u. a. bedingt durch das große Gewerbegebiet mit IKEA. Weitere Verkehre sind durch das neue Hafenquartier zu erwarten. Nachdem die Klage der Stadt Oldenburg gegen die Bahn keinen Erfolg hatte, muss der Blick wieder stärker auf den Aus- und Umbau der durch Oldenburg führenden Bahntrassen gerichtet werden. Aktuell wird in der Stadt viel über die Bahnübergänge an der Alexanderstraße und in Ofenerdiek diskutiert. Dabei darf der verkehrlich am stärksten belastete Osternburger Bahnübergang an der Stedinger Straße nicht vergessen werden. Deshalb wird der Bürgerverein mit einer Demo am Bahnübergang auf die schwierige verkehrliche Situation im Stadtteil hinweisen. Unsere Forderungen sind der Bau einer Unterführung sowie der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Lärm und Emissionen. Ferner werden immer wieder Beschwerden über die verhältnismäßig langen Schrankenschließzeiten an der Stedinger Straße an uns herangetragen. Dies hängt nach unserem Kenntnisstand damit zusammen, dass die Schrankentechnik vom Bahnhof aus bedient und noch nicht voll digitalisiert ist. Dies muss sich kurzfristig ändern. Dafür setzen wir uns ein. Im Zusammenhang mit der Debatte um den Bahnübergang fordern wir schließlich, dass der Rad- und Fußweg entlang der Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite endlich wieder geöffnet wird. Dies wäre eine wichtige Verbesserung für den Radverkehr und die Anbindung des neuen Stadtquartiers am Hafen.
Cornelia Both, Schriftführerin
04.2021: Chronik soll neu aufgelegt werden
Die Chronik „Osternburg – Ein Ort mit vielen Gesichtern“ von Matthias Schachtschneider soll neu aufgelegt werden. Dem Bürgerverein liegt mittlerweile ein Angebot des Verlages Isensee vor. Mit der Neuauflage setzt der Vorstand einen Beschluss der letzten Mitgliederversammlung um. Wir planen, dass die Neuauflage pünktlich zum Jubiläumsjahr „100 Jahre Eingemeindung Osternburg“ im nächsten Jahr herauskommt. Die Neuauflage ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Deshalb würden wir uns über die ein oder andere Spende freuen.
Cornelia Both, Schriftführerin
04.2021: Osternburg spielerisch entdecken
Wir freuen uns über die gute Resonanz auf unsere Schnitzeljagd „Mit offenen Augen durch Osternburg“. Die Antworten werden wir – wie angekündigt – Anfang Mai auf der Homepage www.buergerverein-osternburg-dammtor.de veröffentlichen. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 10 Gutscheine über je 10,- € für die Eisdiele am Osternburger Markt. Das Mitmachen lohnt sich also.
Cornelia Both, Schriftführerin
02.2021: Aus dem Vorstand
Die Corona-Pandemie erschwert die Vereinsarbeit für viele Vereine, auch für den Bürgerverein Osternburg-Dammtor. Durch die aktuellen Corona-Regelungen sind Präsenzsitzungen, die für die Vereinsarbeit so wichtig sind, leider nicht möglich. Wir planen daher, für Februar erstmalig auf ein digitales Format für unsere Vorstandssitzungen zurückzugreifen und hoffen auf eine gute Resonanz.
Wir freuen uns sehr darüber, dass die Bauarbeiten am Jochen-Klepper-Haus (siehe Foto) so gut vorangehen und uns die Räumlichkeiten dann hoffentlich im nächsten Jahr – wie in den Vorjahren – von der Kirchengemeinde wieder für unsere Jahreshauptversammlungen zur Verfügung gestellt werden. Jetzt geht es aber zunächst darum, für die in diesem Jahr anstehende Jahreshauptversammlung eine Lösung zu finden. Wir hoffen, in einigen Wochen Klarheit darüber zu haben, ob, wo und unter welchen Bedingungen wir die Jahreshauptversammlung in diesem Jahr durchführen können. Dann werden wir hier wieder berichten.
Cornelia Both, Schriftführerin
02.2021: Sandweg
Seit langem beschäftigt den Bürgerverein der Zustand der Straßen im Stadtteil. Wir hoffen sehr, dass der Ausbau der Bremer Heerstraße - anders als im Vorjahr - nun zügig vorangeht. Nach Abschluss der Arbeiten an der Bremer Heerstraße soll ab 2022 der Ausbau des Sandweges im Abschnitt zwischen Buswendeanlage und Müllersweg erfolgen. Die Ausbauplanung ist mittlerweile abgestimmt. Auch für den Herrenweg und den Warnsweg stehen in der Finanzplanung der Stadt Mittel für den Ausbau zur Verfügung. Eine zeitliche Abstimmung der Ausbauarbeiten ist laut Stadtverwaltung aber noch erforderlich. Dazu haben wir zu Beginn des Jahres nochmal nachgefragt. Ferner sind wir aus dem Stadtteil angesprochen worden, wann der Ausbau des vorderen Abschnitts des Sandweges zwischen Schulstraße und Buswendeanlage erfolgen soll. Auch diesbezüglich sind wir an die Stadtverwaltung herangetreten.
Cornelia Both, Schriftführerin
02.2021: Volleyballplatz am Drielaker See
Nachdem wir aus dem Stadtteil auf den Zustand des Volleyballfeldes am Drielaker See angesprochen worden sind, haben wir im Vorjahr die Verwaltung angeschrieben und nachgefragt, ob die Stadt hier helfen kann. Die Einzäunung ist abgängig und das Volleyballfeld ist teilweise zugewachsen. Die Verwaltung hat angeboten, die Einzäunung einschließlich des störenden Bewuchses zu entfernen und die Randbereiche des Volleyballfeldes in Ordnung zu bringen. Nach der Beseitigung der Einzäunung könnte der Rasen dann bis an die Spielfeldgrenze durch die Stadt gemäht werden, sodass das Volleyballfeld künftig nicht mehr zuwächst. Ferner hat die Stadt das Aufstellen von zwei Müllbehältern sowie ein gelegentliches Ergänzen des Sandes angeboten. Über dieses Angebot der Stadtverwaltung haben wir uns sehr gefreut und die Verwaltung gebeten, die Arbeiten am Volleyballplatz auf den Weg zu bringen.
Cornelia Both, Schriftführerin
6.1.2021: Hauptversammlung geht auch digital
CORONA-PANDEMIE - Ein Vorstand muss gewählt werden: Was jetzt für Oldenburger Vereine im Lockdown gilt
von Chelsy Haß
OLDENBURG. Die Corona-Pandemie hat so manches auf den Kopf gestellt. Auch bei den Vereinen. So kam im Frühjahr 2020 unter anderem die Frage nach Jahreshauptversammlungen (JHV) in Zeiten des Lockdowns auf. Auch das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie hat die Situation für Vereine geändert.
Was darf, kann und muss? Harald Götting ist Rechtsanwalt und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Stadtoldenburger Bürgervereine (Astob) und erklärt im Gespräch mit unserer Redaktion, was jetzt für Vereine gilt und wichtig ist.
Darf die JHV verschoben werden ?
„Das hängt von der jeweiligen Vereinssatzung ab“, erklärt Götting. Wenn eine jährlich stattfindende Versammlung in der Satzung verankert ist, müsse sie stattfinden. „Manchmal steht aber auch darin, es ,soll’ eine Versammlung abgehalten werden. Mit einer solchen Formulierung kann sie verschoben werden“, sagt der Jurist. Einige Vereine haben in diesem Jahr außerdem die Möglichkeit wahrgenommen, im Internet zusammenzukommen.
„Viele Bürgervereine haben ihre Versammlungen im Frühjahr allerdings noch vor dem Lockdown durchführen können“, sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft. Der Bürgerverein Eversten, dem Götting angehört, hat seine Versammlung verschoben und im Oktober in Form einer Präsenzveranstaltung nachholen können.
Wie viele Mitglieder müssen teilnehmen ?
„Auch das ist abhängig von der jeweiligen Satzung“, sagt Götting. So gebe es bei einigen Vereinen zum Beispiel keine Mindestanzahl, um beschlussfähig zu sein. „Und auch das Vereinsrecht gibt da nichts vor“, erklärt er.
Das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie sagt allerdings aus, dass der Vorstand im Amt bleiben darf, wenn kein neuer gewählt werden kann. Das gilt „bis zu seiner Abberufung oder bis zur Bestellung seines Nachfolgers im Amt“, heißt es in dem Gesetz. Wie Götting sagt, gebe es ähnliche Regelungen tatsächlich schon in einigen Vereinssatzungen.
Welche Möglichkeiten zur Stimmenabgabe gibt es ?
„Wenn die Mitglieder nicht vor Ort oder online ihre Stimme abgeben können, dann gibt es die Möglichkeit, schriftlich abzustimmen“, sagt Harald Götting. Das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie ermögliche es.
Allerdings, das besagt das Gesetz auch, ist ein Beschluss ohne Versammlung der Mitglieder nur gültig, wenn alle Mitglieder beteiligt wurden, mindestens die Hälfte der Mitglieder ihre Stimmen in Textform abgegeben haben und der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit gefasst wurde. „Das kann eine Hürde sein“, sagt Harald Götting und nennt als Beispiel den Bürgerverein Ofenerdiek. „Der hat rund 800 Mitglieder. Bei einer normalen Versammlung kommen weit weniger als die Hälfte zusammen. Wenn schriftlich aber mindestens 50 Prozent abstimmen müssen, könnte das schwierig werden“, sagt er.
Das Gesetz habe zum Glück einiges erleichtert. „Dadurch, dass die Satzungen etwas gelockert sind, hat das Gesetz zur Entschärfung der Situation beigetragen“, erklärt Götting. Er könnte sich vorstellen, dass einige Vereine ihre Satzungen anpassen werden, wenn die Corona-Pandemie vorbei ist. „Zum Beispiel die Möglichkeit der Online-Versammlungen könnten mit reingenommen werden“, sagt er. Denn irgendwann werde das Gesetz zur Abmilderung der Pandemie-Folgen auslaufen. „Die Vereine müssen sich für die Zukunft aufstellen“, sagt Harald Götting.
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