Presseberichte 2024
02.12.24: Demo gegen Hängepartie an Brücke
Empören über Hängepartie an der Cäcilienbrücke
Verzögerungen und Planungschaos im Zusammengang mit dem Abriss und Neubau der Cäcilienbrücke in Oldenburg: Dagegen haben am Samstag Anlieger demonstriert.
Oldenburg - Ab Februar sollen nach langer Hängepartie die verbliebenen vier Türme der Cäcilienbrücke in Oldenburg abgerissen werden. Ungeachtet dessen hatte der Bürgerverein Osternburg-Dammtor am Samstag zu einer Demo unter dem Motto „Cäcilienbrücke jetzt“ aufgerufen, um auf das Planungschaos beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) aufmerksam zu machen. Auch Vertreter der Politik aus Stadt und Land nahmen an der Demo teil und stellten sich hinter die Forderung, dass es mit der Baumaßnahme vorangehen muss, um den Osternburgern wieder den Anschluss an die Stadt zu ermöglichen.
30.11.2024: Proteste gegen Bauverzögerung
Proteste gegen Bauverzögerung der Cäcilienbrücke Oldenburg
Er hat kaum noch Kunden: Hans-Jörg Stolze möchte, dass endlich wieder mehr Verkehr an seinem Trödelladen vorbeikommt.
30.11.24: Cäcilienbrücke
Steine der Oldenburger Cäcilienbrücke könnten gegen Spende vergeben werden
Die Türme der Cäcilienbrücke in Oldenburg sollen im Februar 2025 abgerissen werden. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt prüft, ob Brückensteine gegen Spende abgegeben werden können. Wie wird das Verfahren umgesetzt?
Oldenburg - Die letzten Tage der Cäcilienbrücke beziehungsweise dem, was von ihr übriggeblieben ist, rücken immer näher. Ab Februar 2025 sollen die verbliebenen vier Türme abgerissen werden. Damit verschwindet ein Stück Oldenburger Geschichte endgültig aus dem Stadtbild. Vor 100 Jahren eröffnet, hat sie ausgedient und wird durch einen Neubau ersetzt.
Erinnerungsstück
Unsere Redaktion hatte bereits vor einigen Jahren bei Rüdiger Oltmanns, Fachbereichsleiter Wasserstraßen beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee nachgefragt, ob man die Steine gegen eine Spende abgeben könnte an Bürgerinnen und Bürger, die sich ein Erinnerungsstück sichern wollen. Das WSA ist durchaus gewillt, diesen Vorschlag in die Tat umzusetzen.
Steine bergen
Allerdings müsse zuvor der genaue Ablauf und das Verfahren geprüft werden, wie die Steine aus dem Bauschutt geborgen werden können. Sie sind mit Zement fest miteinander verbunden. Anders als bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, als Muschelkalk fürs Mauern der Handstrichziegel verwendet wurde. Die Steine konnten mit bloßer Hand Stück für Stück abgehoben werden. Das ist an der Cäcilienbrücke nicht möglich. In Wahnbek steht ein Haus, das komplett aus alten zusammengesammelten Ziegeln gebaut worden. Gute Nachrichten gibt es von der Bodensondierung. Es wurden keine Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und auch die Straßen in den Bereichen vor den Bückenenden müssen nicht durch Bohrungen „perforiert“ werden, teilt Fachgebietsleiter Dirk Eickmeyer vom WSA mit. Vor der neuen Brücke werden zur Stabilisierung des Bauwerks sogenannte Schräganker verbaut.
Ungeachtet dessen wird der Bürgerverein Osternburg-Dammtor an diesem Samstag von 11 bis 12 Uhr unter dem Motto „Cäcilienbrücke jetzt“ gegen das Planungschaos beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) demonstrieren. Treffpunkt ist die Bremer Straße vor der Cäcilienbrücke.
29.11.24: Bürokratie bremst Maco-Pläne aus
Bürokratie bremst Maco-Pläne für Drogeriemarkt
Die Entwicklung des Maco-Standorts in Oldenburg-Osternburg stockt aufgrund neuer bürokratischer Hürden. Trotz geplanter Erweiterungen ist die Ansiedlung eines Drogeriemarktes vorerst nicht möglich. Wie geht es weiter?
Oldenburg - Angefangen hatte 1979 alles in den Gebäuden einer ehemaligen Steppdecken-Fabrik an der Emsstraße in Osternburg, in denen Rolf Rabe unter dem Namen Maco-Möbel Sonderposten aus ganz Deutschland verkaufte. Das Konzept kam an, die Möbel waren günstig, der Betrieb wuchs und breitete sich im Lauf der Jahrzehnte mehr und mehr aus. Mit dem Wachstum veränderte sich das Sortiment. Möbel werden heute bei Poco verkauft. Den Standort mit seinen Immobilien, die an Einzelhandelsunternehmen verpachtet werden, bzw. die Geschäftsführung hat unterdessen Rolf Rabes Sohn Alessandro übernommen.
50.000 Quadratmeter Grundstück
Er möchte den Standort weiterentwickeln. Der 41 Jahre alte Geschäftsmann plant, das Unternehmen beziehungsweise den Standort zu einem zentralen Versorgungsbereich auszubauen – gern mit einem bis zu 800 Quadratmeter großen Drogeriemarkt. Gegen eine dafür notwendige baurechtliche Umwidmung sprach bis vor kurzem, dass das 50.000 Quadratmeter große Grundstück nicht wie dafür erforderlich von drei Seiten von Wohnbebauung umgeben ist. Mit den Neubauten entlang der Rheinstraße am Stadthafen Süd ist dieses Argument entfallen.
Doch nun tauchten neue Hindernisse auf. Dabei hatten Rabes nach Abschluss der Fortschreibung des Einzelhandels-Entwicklungskonzepts (EEK) schon im Jahr 2016 mit den Planungen losgelegt. Die Stadtverwaltung bremste die Unternehmer zwei Jahre später aus. Das Stadtplanungsamt erklärte, dass entgegen der vorherigen Aussagen der neu aufzustellende Bebauungsplan nun doch nicht mit dem Vorhaben vereinbar sei. Hintergrund war die Verschärfung des Landesraumordnungsprogramms (LROP). Die Stadtverwaltung traf also keine Schuld. „Bei einer schnelleren Bearbeitung unseres Antrags hätten wir aber vor Inkrafttreten der neuen Vorschriften loslegen können“, sagt Alessandro Rabe.
Kleinere Geschäfte
Unter Einzelhandelsgroßprojekte fielen nun auch Ansiedlungen mehrerer, auch kleinerer bis zu 800 Quadratmeter große Einzelhandelsgeschäfte – wie ein Drogeriemarkt aber auch ein Lebensmittelmarkt. Das Bauvorhaben von Rabes wurde auf Eis gelegt (es pausierte), um die nächste Fortschreibung des EEK abzuwarten, die aktuell den Ratsgremien zur Beratung vorliegt. Die geplante Baumaßnahme bzw. die Ansiedlung des Drogeriemarktes ist wieder nicht möglich. Alessandro Rabe befürchtet nun, dass der Weiterentwicklung des Maco-Standortes ein für allemal ein Riegel vorgeschoben wird.
SPD-Ratsherr Ulf Prange, der auch zum Vorstand des Bürgervereins Osternburg-Dammtor gehört, erklärt auf Nachfrage unserer Redaktion die Situation: „Es ist wichtig, dass das EEK Nachnutzungen von Bestandsimmobilien und Leerständen insbesondere in den Stadtteilen und damit eine Stadtteilentwicklung zulässt, wie es durch die Entscheidung für die Ansiedlung der Drogerie in Osternburg am Combi-Standort an der Bremer Heerstraße von der Verwaltung ermöglicht wurde“, so Prange. Die Entscheidung für die Entwicklung des alten Combi-Marktes war für uns eine Bedingung, dem EEK zuzustimmen. Das grün-rote Ratsbündnis will eine städtebauliche Aufwertung der Fachmarktzentren mit Nahversorgungsfunktion, beispielsweise des Maco-Geländes. Ferner habe die Verwaltung zugesagt, einen moderierten Nahversorgungsdialog durchzuführen, um Versorgungslücken zu schließen. Bei real am Stubbenweg werde zudem mit einer Änderung des Tierbedarfssortiments eine Nachnutzung des Leerstandes im ehemaligen Real-Markt ermöglicht.
Wohnen und Gewerbe
Das aktuelle EEK sehen Rabes als Ansporn, „weiterhin konstruktiv mit Verwaltung und Politik im Austausch zu bleiben. Unser Projekt bietet eine große Chance, die städtebauliche Qualität entlang einer der Hauptverkehrsadern der Stadt nachhaltig zu verbessern. Mit unserem Konzept schaffen wir dringend benötigten Wohnraum, moderne Architektur und eine sinnvolle Kombination aus Handel, Gewerbe und Wohnen. Dies steht im Einklang mit Oldenburgs Motto als Stadt der kurzen Wege“.
29.11.24: Maco plant in Osternburg Neubau
Maco plant in Oldenburg-Osternburg Neubau für Drogeriemarkt
Der geplante Neubau eines Drogeriemarkts in Oldenburg-Osternburg wird durch das neue Einzelhandelsentwicklungskonzept vorerst gestoppt. Die Maco-Unternehmensgruppe kämpft seit zwölf Jahren für das Projekt. Gibt es bald grünes Licht?
Oldenburg - Die Maco-Unternehmensgruppe will am Standort Emsstraße im Stadtteil Osternburg das Angebot erweitern. Geplant ist entlang der Stedinger Straße ein Neubau mit Geschäftsflächen und 34 Wohnungen. Unter anderem soll laut Geschäftsführer Alessandro Rabe darin Platz für einen kleineren weniger als 800 Quadratmeter großen Drogeriemarkt geschaffen werden. Einen Riegel schiebt diesem Vorhaben jedoch das frisch aufgelegte, aber noch nicht vom Rat verabschiedete Einzelhandels-Entwicklungskonzept (EKK) der Stadt Oldenburg vor.
Wie schon an der Bremer Heerstraße, wo die Bünting-Unternehmensgruppe am Combi-Standort erst auf massiven Druck der Bevölkerung und unter Einflussnahme der im Stadtrat vertretenen Parteien nun doch einen Drogeriemarkt bauen darf, sieht das EEK auf dem 50000 Quadratmeter großen Maco-Gelände keinen entsprechenden Markt vor. Dabei könnte der Standort baurechtlich zum zentralen Versorgungsbereich umgewidmet werden, weil er mit der Erschließung des Stadthafens-Süd an der Rheinstraße von drei Seiten von einer Wohnbebauung umgeben ist, doch wurde der Wunsch der Maco-Unternehmensgruppe nicht in das EEK aufgenommen. Auf Drängen des grün-roten Ratsbündnisses wurde allerdings festgehalten, dass „die Fachmarktzentren und die Fachmarktzentren mit Nahversorgungsfunktion zu überplanen“ sind. Mit anderen Worten: Die Oldenburger Verwaltung soll ein Konzept entwickeln, an dessen Ende möglicherweise grünes Licht für das Maco-Vorhaben gegeben werden kann.
Der Wunsch zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes existiert seit zwölf Jahren. Seitdem sind Alessandro Rabe und sein Vater Rolf mit der Verwaltung im Gespräch. Entsprechende Gutachten sowie die weiteren Planungen auf dem Maco-Gelände wurden laut dem Geschäftsführer regelmäßig auch den Fraktionen des Stadtrats vorgestellt, die es allesamt begrüßten, wenn sich etwas auf dem Südbereich verändern würde.
28.11.24: Cäcilienbrücke
Hier wird der Neubau der Cäcilienbrücke vorbereitet
Die Bodenerkundung für den Neubau der Cäcilienbrücke in Oldenburg hat begonnen. Architekten und Ingenieure erhalten wichtige Daten für die Planung. Der Abriss der Türme ist für Januar geplant.
Oldenburg - Vor dem Abriss der verbliebenen Türme der Cäcilienbrücke in Oldenburg kommt die Bodenerkundung für den geplanten Neubau: Von einem Schwimmponton aus wurde am Mittwoch mit einem Bagger der Grund des Küstenkanals mit einer Bohrung erkundet. Die Untersuchung des Bodens soll den Architekten und Ingenieuren wichtige Daten für den Neubau der Brücke liefern. Bis August 2028 soll dieser nach aktuellem Stand fertiggestellt sein. Noch im Dezember dieses Jahres wird nach Auskunft des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser-Jade-Nordsee (WSA) der Abriss der Türme vorbereitet, der dann ab der zweiten Januarwoche 2025 erfolgen soll.
22.11.24: Bahnunterführung
Stadt Oldenburg sieht keine Chance für Unterführung an der Stedinger Straße
Für die Bahnübergänge Stedinger Straße wünschen sich viele Menschen eine Unterführung. Die Stadt sieht allerdings kaum Chancen. Das hat mit der Eisenbahnklappbrücke über die Hunte zu tun.
Oldenburg - Die Schranken am Bahnübergang Alexanderstraße sind verschwunden. An anderer Stelle in der Stadt sorgen Züge weiterhin für lange Wartezeiten für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer. Ofenerdiek kämpft seit Jahren für eine Unterführung. Auch am Doppelübergang Stedinger Straße wünschen sich viele Anwohner des Stadtteils eine Zukunft ohne Schranken. Für eine Unterführung sieht die Stadtverwaltung indes kaum Chancen.
Höhere Brücke
Als Grund nennt die Stadt die Entwicklung der westlich vom Bahnübergang liegenden Eisenbahnklappbrücke über die Hunte. Sie existiere in der jetzigen Form bereits seit mehr 70 Jahren, „sodass davon auszugehen ist, dass dieses Bauwerk mit jedem Jahr dem Ende der Betriebsdauer näherkommt“, heißt es in der Vorlage für den Verkehrsausschuss. Die Stadt gehe davon aus, dass eine neue Brücke als festes und höher gelegenes Bauwerk geplant werde, um damit den anfälligen Klappmechanismus loszuwerden und sowohl dem Schiffs- als auch dem Bahnverkehr dauerhaft freie Fahrt zu gewähren.
„Bei Realisierung einer neuen höhergelegten Eisenbahnbrücke über die Hunte, die ebenfalls dann auch die Straßen Stau, Stedinger Straße, Schulstraße durch Brückenbauwerke überspannen müsste, macht auch aus Sicht der Stadt Oldenburg die Planung einer tiefergelegten Unterführung der Stedinger Straße nur noch wenig Sinn“, schlussfolgert die Verwaltung. Ob und wann es zu einem Brückenneubau kommt, ist indes völlig offen. Derzeit setzt die Bahn bei der Klappbrücke auf Reparaturen und Sanierungen, auch wenn Hafenwirtschaft, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, die IHK und Stadt Oldenburg einen Ersatzbau schon lange fordern. Mit Blick auf andere langwierige Bahnprojekte mutmaßte CDU-Fraktionschef Christoph Baak, dass wohl nur die jüngeren Ratsleute einen Neubau erleben werden.
Technische Aufrüstung
Osternburg muss demnach weiter mit Wartezeiten an den Bahnschranken leben und kann allenfalls auf kleinere Verbesserungen hoffen. Die Bahn plant nach Angaben der Stadt eine technische Aufrüstung der Schrankenanlagen, um kürzere Schließzeiten zu ermöglichen. Nach aktuellem Stand erfolgt der Umbau in eine rechnergesteuerte Anlage des Bahnübergangs auf der Strecke von Oldenburg nach Bremen bis zum Jahr 2029 und auf von Oldenburg nach Osnabrück bis zum Jahr 2030.
20.11.24: Fertigstellung der Cäcilienbrücke 2028
Jetzt stehen die Termine – Abriss und Bau der Oldenburger Cäcilienbrücke festgelegt
An der Cäcilienbrücke in Oldenburg tut sich seit Jahren nichts. Nun gibt es immerhin einen Zeitplan für den Abriss der Türme.
Oldenburg - Seit Jahren ist nichts passiert an der gesperrten Cäcilienbrücke. Eigentlich sollte längst der Abriss der vier verbliebenen Türme laufen. Doch im September teilte das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee (WSA) mit, dass kein Unternehmen die Arbeiten durchführen will. Auf die Ausschreibung hatte sich niemand beworben. Inzwischen hat sich dies geändert. Das WSA hat am Montag im Verkehrsausschuss einen Zeitplan für die Maßnahme vorgestellt – und ebenso auf die nächsten Schritte vorausgeblickt.
Bis August 2028 soll der Neubau der Cäcilienbrücke fertiggestellt werden. Das hat der kommissarische zuständigen Fachgebietsleiter Dirk Eickmeyer (der den ausgeschiedenen Thomas Seufzer ersetzt) mitgeteilt. Das sei bereits ein gestraffter und optimierter Zeitplan gegenüber dem, den er bei der Projektübernahme vorgefunden habe. Ursprünglich war erst die zweite Jahreshälfte 2029 angepeilt worden.
„Märkte sind voll“
30 Monate soll die Bauzeit betragen. Das alles gilt, „wenn es gut läuft“, betonte Eickmeyer. Zuletzt habe jede zweite Ausschreibung keinen Auftragnehmer gefunden. „Die Märkte sind voll.“
Diese Probleme waren auch beim Abriss-Auftrag für die vier noch stehenden Türme sichtbar. Wie Rückfragen bei potenziellen Bietern ergeben hätten, habe das fehlende Interesse nicht an der geforderten Leistung gelegen, so das WSA. Vielmehr hätten mögliche Bieter zum vorgesehenen Ausführungszeitraum bereits volle Auftragsbücher gehabt. „Wir sind optimistisch, dass die Maßnahme jetzt zügig umgesetzt wird“, betonte nun der Fachbereichsleiter Wasserstraßen Rüdiger Oltmanns. Der Auftrag sei an eine Fachfirma aus der Region vergeben worden: die Firma Scheele aus Wildeshausen.
Start im Januar
Das Unternehmen werde im Dezember mit den vorbereitenden Maßnahmen beginnen. Der Start der Abrissarbeiten erfolgt laut WSA mit der Erstellung der Baustelleneinrichtung ab der zweiten Januarwoche. Zunächst werden demnach rund zwölf Tonnen kontaminiertes Material entfernt und gesondert entsorgt. Im Anschluss daran erfolgen die eigentlichen Abbrucharbeiten, wobei das Abbruchmaterial dann über den Wasserweg abtransportiert wird.
„Wenn alles planmäßig verläuft, können die Arbeiten Anfang Mai abgeschlossen werden. Sobald uns der genaue Ablaufplan der Firma vorliegt, werden wir die Fakten in einer Bürgerinformationsveranstaltung Anfang Januar vorstellen“, so Eickmeyer.
19.11.24: Ausbau Sandweg
Vor den langen Bauarbeiten noch kurze Bauarbeiten am Sandweg
Der Sandweg in Oldenburg wird aufgrund seines schlechten Zustands gesperrt und provisorisch asphaltiert. Zugleich steht ein Ausbau der Straße an. Die Stadt erklärt, wie das zusammenpasst.
Oldenburg - Als die Bremer Straße wegen Ausbauarbeiten an der Kreuzung zum Schützenweg nahezu ein Jahr lang geschlossen war, war der Sandweg (aus Sicht der Anwohner leider) ein beliebter Schleichweg, um die anderen Umleitungen zu meiden. Nun wird die Straße selbst zur Baustelle. Dabei handelt es sich allerdings noch nicht um den Start des Ausbaus des maroden Sandwegs, der seit vielen Jahren auf der Agenda der Stadtverwaltung steht.
Wie die Stadt mitteilt, ist der Sandweg von diesem Dienstag, 19. November, bis voraussichtlich Dienstag, 26. November, zwischen den Hausnummern 116 und der Einmündung zur Drielaker Heide (inklusive der Einmündung selbst) einschließlich der Wendeanlage für die Busse für den Kfz-Verkehr voll gesperrt. Grund dafür sind Asphaltsanierungsarbeiten. Über den Herrenweg und die Paul-Krey-Straße ist das Erreichen und Verlassen der Straßen Am Hayengraben und Drielaker Heide möglich. Umleitungen sind eingerichtet, zu Fuß kann die Arbeitsstelle passiert werden. Je nach Wetter kann es zu Verzögerungen kommen.
Auf Nachfrage begründet die Stadt die Arbeiten vor dem eigentlichen Ausbau mit dem schlechten Zustand. „Hier müssen wir unserer Verkehrssicherungspflicht zeitnah nachkommen und werden dort zunächst provisorisch asphaltieren“, so Sprecherin Kim Vredenberg-Fastje. Der Abschnitt liegt außerdem außerhalb des geplanten Ausbaubereichs. Hier ist laut Stadt zwar eine Deckensanierung geplant. Im Hinblick auf die zu erwartende Belastung durch die Baustellenverkehre mache diese jedoch erst nach deren Abschluss Sinn. Sie ist daher ab 2027 geplant.
Richtig losgehen soll es mit dem Ausbau des Sandwegs erst 2025. Die Gesamtmaßnahme ist laut Stadt bereits komplett vergeben und für zwei Jahre ausgelegt. Der erste Bauabschnitt von Müllersweg bis Ostweg soll ab dem Frühjahr kommenden Jahres angegangen werden. Der 2. Bauabschnitt bis Drielaker Heide ist im Anschluss vorgesehen.
November 2024: Besichtigung Verpflegungsamt
Am 13. November hat der Bürgerverein für interessierte Mitglieder eine Besichtigung des Verpflegungsamtes der Bundeswehr (VpflABw) angeboten. 26 Mitglieder haben sich auf dem Gelände der Dragoner Kaserne eingefunden und an der Besichtigung teilgenommen.
Oldenburg ist eine Stadt mit einer langen und spannenden Garnisonsgeschichte.
Da seit 1984 eine formelle Partnerschaft zwischen der Stadt Oldenburg und der Bundeswehr besteht und des Weiteren im Jahre 2003 eine Gesellschaft für Militär- und Garnisonsgeschichte in Oldenburg gegründet wurde, kann diese Ausstellung eine interessante Ergänzung darstellen.
Die Ausstellung des Verpflegungsamtes der Bundeswehr schafft die Möglichkeit, die Bedeutung sowie die Geschichte der Verpflegung in den Streitkräften und die besonderen Leistungen mit einer zeitgemäßen Ausstellung den Angehörigen der Bundeswehr, sowie Besucherinnen und Besuchern erlebbar zu machen.
Aktuelle Ereignisse, wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit markierte Zeitenwende, in der wir uns gerade befinden, unterstreichen die Bedeutung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, bei der die Verpflegung eine maßgebliche Rolle spielt.
Aus Oldenburg wird die Bundeswehr mit der sogenannten „Einpersonenpackung“ (EPa) versorgt, die feldküchenunabhängig den Tagesbedarf einer Person deckt. Für die Teilnehmer bestand die Möglichkeit, die EPas zu probieren.
November 2024: Gartenprämierung
Volles Haus bei der Gartenprämierung des Bürgervereins im Bümmersteder Krug am 03. November. Die Besitzer aller prämierten Gärten haben eine Sternenstrauchpflanze erhalten. Jens Sörensen sorgte mit Liedern u. a. von Frank Sinatra und Udo Jürgens für beste Stimmung. Unser Dank gilt Wilfried Koopmann für die Organisation der Gartenprämierung und unseren Gartenprämierern, die auch in diesem Jahr wieder viele Gärten besichtigt haben.
November 2024: Erinnerungszeichen
Am 09. November haben die Oldenburger Bürgerstiftung und die Stadt Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Erinnerungszeichen im Stadtteil Osternburg eingeweiht. Zuvor fand im Rathaus eine Gedenkstunde statt. Die Erinnerungszeichen erinnern an die letzten Wohnorte jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der NS-Zeit ausgegrenzt, verfolgt und ermordet worden sind. An der Cloppenburger Straße 2 wird der Familie Kugelmann und an der Bremer Straße 58 der Familie Hattendorf gedacht. In Oldenburg werden statt der in vielen Städten üblichen Stolpersteine seit 2021 Erinnerungsstelen auf Augenhöhe aufgestellt.
14.11.2024: Osternburg bekommt einen Drogeriemarkt
Osternburg bekommt einen Drogeriemarkt – OB Krogmann entscheidet gegen Handelskonzept
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann erlaubt den Bau eines Drogeriemarkts in Osternburg – gegen das Einzelhandelsentwicklungskonzept. Was bedeutet das für den Stadtteil?
Oldenburg - Neben dem Combi-Markt an der Bremer Heerstraße darf ein Drogeriemarkt gebaut werden. Die Stadt steht mit der Unternehmensgruppe Bünting, zu der die Combi-Märkte gehören, im ständigen konstruktiven Austausch, teilt die Stadt auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat nun entschieden, eine Ausnahme im Einzelhandelsentwicklungskonzept zuzulassen, sodass der Drogeriemarkt an dieser Stelle in Osternburg entstehen kann.
„Im Stadtteil hat sich durch die Bautätigkeiten der vergangenen Jahre auch der Bedarf verändert und mit dieser Ausnahme beseitigen wir einen seit zwölf Jahren bestehenden städtebaulichen Missstand“, teilt Stadtsprecherin Kim Vredenberg-Fastje auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Bünting-Expansionsleiter Matthias Adler war wie berichtet mit den Plänen seines Unternehmens immer wieder an der Bauverwaltung gescheitert. Der Grund: Im Einzelhandelsentwicklungskonzept ist der Standort nicht als Stadtteilzentrum ausgewiesen. Auch im neuen, frisch aufgelegten Konzept ist das nicht der Fall.
Der Altbau, in dem bis 2013 ursprünglich der Combi-Markt bis zum Neubau auf demselben Grundstück untergebracht war, entwickelte sich im Lauf der Jahre immer mehr zum Schandfleck. Er soll für den Neubau abgerissen werden. Vorgesehen sind ein 800 Quadratmeter großer Drogeriemarkt und beispielsweise eine 200 Quadratmeter große Apotheke im Erdgeschoss. In den weiteren Geschossen könnten auf 840 Quadratmeter Fläche Wohnungen, Büros oder Arztpraxen entstehen, hieß es im Mai 2024.
Bünting hatte die Pläne schon vor sechs Jahren öffentlich vorgestellt, geschehen ist seitdem nichts. Zum Projekt gehört die Neugestaltung der Parkflächen und die Installation von acht Schnellladeplätzen für E-Fahrzeuge. Mit Investitionskosten in Höhe von fünf bis sechs Millionen Euro plant das Unternehmen. Der Neubau soll laut Adler nach neuesten Energiestandards errichtet werden. Die Beheizung erfolgt über Luft-Wärme-Pumpen. Die Dachfläche wird für eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung genutzt. So kommt der Neubau ohne fossile Brennstoffe aus.
Die ablehnende Haltung der Bauverwaltung bzw. ihrer Dezernentin Christine-Petra Schacht war in großen Teilen der Politik und innerhalb der Bevölkerung auf wenig bis kein Verständnis gestoßen. Lesen Sie einen Kommentar zum Thema.
11.11.2024: Stelen erinnern in Oldenburg ....
Stelen erinnern in Oldenburg an Schicksal der Familien Hattendorf und Kugelmann
In Oldenburg wurden Stelen zur Erinnerung an die Familien Hattendorf und Kugelmann eingeweiht. Sie waren Opfer der NS-Verfolgung und wurden deportiert. Was verbindet die beiden Familien?
Oldenburg - An das Schicksal der Familie Hattendorf an der Bremer Straße 58 und dem Osternburger Zweig der eigentlich Wardenburger Familie Kugelmann an der Cloppenburger Straße 2 erinnern Stelen, die am Samstag eingeweiht worden sind.
Vier Töchter
In dem Haus an der Bremer Straße 58 wohnte laut Dietmar Schütz von der Oldenburger Bürgerstiftung der Schlachter Moritz Hattendorf mit seiner Frau Nanny, geborene Lomnitz, und den vier Töchtern Ella (24.04.1896), Grete 16.07.1898, Frieda (27.04.1900) und Emma (20.03.1902). Die Töchter, bis auf Ella, heirateten und verließen in den 1920er- und 1930er-Jahren Oldenburg: Gretchen ging 1915 nach Hannover und später nach Hamburg, Emma, die als Verkäuferin gearbeitet hatte, 1923 nach Hildesheim, Frieda, ebenfalls Verkäuferin, 1934 nach Berlin. Vater Moritz Hattendorf starb am 11. Oktober 1936 in Oldenburg. Mutter Nanny blieb zusammen mit ihrer ältesten Tochter in dem Oldenburger Haus mit Garten wohnen.
Im April 1940 musste Nanny Hattendorf zusammen mit Ella „aus Verfolgungsgründen“ - wie ihre überlebende Tochter Emma berichtete - nach Hamburg ziehen. Der Grund für den Wegzug waren möglicherweise die Berichte der ostfriesischen Landräte, dass Ostfriesland „judenfrei“ sei, was Emma und ihre Familie offensichtlich auch für Osternburg befürchteten.
Nach Theresienstadt
In Hamburg wohnte auch die inzwischen geschiedene Tochter Grete. Mehrere Umzüge bis zur Isestraße 69, wo für Ella Hattendorf ein Stolperstein verlegt wurde, trennten die Wege von Mutter und Töchter. Ella wurde am 6. Dezember 1941 nach Riga, Jungfernhof deportiert. Die Mutter Nanny wurde wegen ihres Alters zunächst von den Transporten ausgenommen. Sie sollte in das „Altersghetto“ Theresienstadt deportiert werden, was später auch geschah.
Mit 78 Jahren wurde sie am 15. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und von dort am 21. September nach Treblinka, wo sie ermordet wurde. Ihre Tochter Grete folgte der Mutter vier Tage später nach Theresienstadt. Zwei Jahre danach wurde sie am 15. Mai 1944 nach Auschwitz verbracht und dort ermordet. Ihre Tochter Frieda wurde am 20. Juli 1942 zusammen mit ihrem Mann Emil Mayer von Köln nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Einer gelang die Flucht
Nur der jüngsten Tochter Emma gelang im März 1939 zusammen mit ihrem Mann Karl Weinberg, der als selbstständiger Hausmakler in Hamburg gearbeitet hatte, einer sechsjährigen Tochter und dem einjährigen Sohn noch rechtzeitig die Flucht nach Bolivien.
Moritz Hattendorf war der Cousin von Kugelmann, geborene Hattendorf, verheiratet mit Daniel Kugelmann. Die beiden waren die Eltern von Semmi Kugelmann, also dem Osternburger Zweig der Wardenburger Kugelmanns. Zur Familie Kugelmann hat Schütz, ein gebürtiger Wardenburger, eine besondere Beziehung. Seine Mutter, Jahrgang 1913, hatte dort die Volksschule besuchte. Selma Kugelmann war ihre beste Freundin. Eine Stele an der Cloppenburger Straße 2 erinnert nun an das Schicksal dieser Familie.
Oktober 2024: Rad- und Fußweg
Rad- und Fußweg an der Eisenbahnklappbrücke
Der Bürgerverein setzt sich seit einigen Jahren gegenüber der Stadt Oldenburg und der Deutschen Bahn dafür ein, dass der zweite Rad- und Fußweg an der Eisenbahnklappbrücke wieder geöffnet wird, um den Stadtteil Osternburg besser an die Innenstadt anzubinden. Die Umsetzung wurde vom Bürgerverein u.a. mehrfach gegenüber dem Oberbürgermeister bei den jährlichen Gesprächen mit den Bürgervereinen eingefordert. Seitens der Deutschen Bahn wurde mittlerweile signalisiert, dass man mit einer Öffnung des Fuß- und Radwegs einverstanden ist. Die Stadt Oldenburg ist nun am Drücker, muss eine verkehrstechnische Untersuchung beauftragen und mit dem angrenzenden Unternehmen SMP über Flächen für den Rad- und Gehweg zwischen Brücke und Stedinger Straße verhandeln. Für den Bürgerverein ist es nicht nachvollziehbar, dass hier bislang wenig passiert ist. Die Chancen, die die Öffnung des zweiten Rad- und Fußwegs an der Eisenbahnklappbrücke für Osternburg und den Stadtsüden bietet, muss die Stadt nun endlich nutzen. Diesbezüglich werden wir erneut auf die Stadt zugehen. Für Anfang Januar ist eine Bahn-Demo an den Bahnübergängen an der Stedinger Straße in Planung, in der wir neben der Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge auch die Öffnung des Rad- und Fußwegs einfordern werden.
Oktober 2024: Kreuzung Bremer Straße
Was lange währt, wird endlich gut. Mit der Öffnung der Bremer Straße für den Verkehr Ende Oktober enden die starken verkehrlichen Beeinträchtigungen im Stadtteil Osternburg jedenfalls teilweise. Auf die Öffnung der Schützenhofstraße für den Verkehr müssen die Osternburger indes noch etwas warten. Der Bürgerverein freut sich darüber, dass mit der Umsetzung der Straßenbaumaßnahme die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger deutlich verbessert wurde und so eine langjährige Forderung des Bürgervereins umgesetzt worden ist. Parallel zur Baumaßnahme haben OOWV und EWE das Abwasser- und Trinkwassernetz erneuert. Die zeitlichen Abläufe - die Baumaßnahme hat deutlich länger als geplant gedauert - haben für viel Ärger gesorgt. Hinzu kommt, dass die Abwicklung des Verkehrs während der Bauphase nicht gut organisiert war und die Anwohner der Nebenstraßen starken Belastungen ausgesetzt waren. Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung dies zum Anlass nimmt, die Umsetzung der Baumaßnahme selbstkritisch mit dem Ziel aufzuarbeiten, bei künftigen Straßenbauprojekten besser zu werden. Die Fertigstellung der Kreuzung hat für den Stadtteil Osternburg einen weiteren positiven Aspekt: Nun kann endlich mit dem überfälligen Ausbau des Sandwegs begonnen werden. Die Haushaltsmittel für den Ausbau stehen bereits bereit.
Oktober 2024: Demo Cäcilienbrücke
Beim Thema Neubau der Cäcilienbrücke bleibt der Bürgerverein am Ball. An unserer Demo im Oktober haben über 100 Personen teilgenommen. Am 30. November wird in der Zeit von 11-12 Uhr unter dem Motto „Cäcilienbrücke jetzt“ gegen das Planungschaos beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA)“ die nächste Demo an der Cäcilienbrücke stattfinden. Wir treffen uns in der Bremer Straße vor der Cäcilienbrücke.
Oktober 2024: Doppelkopfrunde
Die Doppelkopfrunde findet nicht mehr - wie bislang - in der Arche, sondern in der Villa Stern statt und zwar jeweils an den ungeraden Montagen im Monat, ab 14:30 Uhr. Die Doppelkopfrunden werden von Frau Sonja Droste veranstaltet; diese ist telefonisch erreichbar unter 0441/9491020.
Okt. 2024: Interessierte gesucht
Der Bürgervereinsvorstand benötigt Unterstützung. Wir suchen Aktive, die uns bei der Organisation der Gartenprämierungen unterstützen möchten. Bei Interesse melden Sie sich bei uns und werben auch gerne bei Freunden und Bekannte für eine Mitarbeit im Verein. Nähere Informationen finden Sie hier oder kommen Sie einfach bei einer unserer nächsten Vorstandssitzungen vorbei.
15.10.2024: Bremer Straße
Auf der Bremer Straße in Oldenburg kann der Verkehr bald wieder rollen.
Die Bauarbeiten an der Bremer Straße in Oldenburg stehen kurz vor dem Abschluss, die Asphaltarbeiten laufen. Derweil gibt es schon vor der Fertigstellung Lob für die Gestaltung.
Oldenburg - Dieses Dröhnen dürfte Musik sein in den Ohren der Menschen in Osternburg und in den anderen südlichen Stadtteilen: Am Montag haben die Asphaltierungsarbeiten an der Bremer Straße im Bereich der Einmündung Schützenhofstraße begonnen. Das Ziel ist, dass der Autoverkehr ab Ende kommender Woche dort rollen kann.
Lange Bauphase
Damit ginge eine lange Phase der Umwege und zusätzlichen Staus zu Ende. Seit Ende November 2023 ist der gesamte Kreuzungsbereich für den Kfz-Verkehr gesperrt. Oberste Zielsetzung war eine komplette Neugestaltung mit Blick auf die Verkehrssicherheit. 2013 und 2019 waren jeweils Radfahrer von abbiegenden Lastwagen erfasst worden und an den Unfallfolgen gestorben. Das allein war jedoch nicht der Grund für die lange Baumaßnahme. Involviert waren auch der OOWV mit neuen Misch- und Regenwasserkanälen und die VWG mit einer Trinkwasserleitung. Es wurde in mehreren Metern Tiefe gearbeitet. Zunächst war eine Dauer von acht Monaten angesetzt. Wintereinbruch, Personalmangel, Beschädigungen an Rohrleitungen und nicht vermerkte Leitungen sorgten dann jedoch für deutliche Verzögerungen.
Inzwischen sind die Kanalbauarbeiten abgeschlossen und die Straßenbauarbeiten schreiten voran. Der dreischichtige Asphalteinbau am gesamten Knotenpunkt ist nach Angaben der Stadt bis zum 18. Oktober geplant. Im Anschluss folgen die Markierungsarbeiten, sodass ab Donnerstag, 24. Oktober, der Verkehr auf der Bremer Straße wieder freigegeben werden könne. Die Einmündung Schützenhofstraße bleibt allerdings wegen noch nicht abgeschlossener Arbeiten noch bis Mitte November gesperrt. Zudem geht es mit Baumaßnahmen im Stadtteil weiter: Die Stadt kündigt direkt folgende Maßnahmen an der Kreuzung Müllersweg/Bremer Heerstraße und im Anschluss den Beginn des Ausbaus am Sandweg an.
Lob vom Bürgerverein .....
11.10.24: Aktiv & Irma
Bild: aktiv und irma Verbrauchermarkt GmbH
Wo Aktiv & Irma mit neuen Filialen kurz vor dem Durchbruch steht.
Der Bau des Aktiv & Irma am Hochheider Weg verzögert sich. Was ändert sich und wann könnte der Bau starten? Und wie sieht es für die neuen Märkte für Osternburg, Eversten und Rastede aus? Dort geht es offenbar voran.
Oldenburg - Das Warten auf den neuen Aktiv & Irma am Hochheider Weg geht weiter. Zwischenzeitlich hatte sich das leicht entnervte Team des Supermarkts schon mit einem Aushang an die Kunden gewandt – mit Hinweis auf bürokratische Verzögerungen. Das trug die Geschäftsführung allerdings nicht mit und ließ den Zettel umgehend wieder abhängen. Auf Nachfrage sagte der Expansionsleiter Jochen Rehling am Mittwoch: „Wir sind in Kontakt mit der Stadt für die Bauleitplanung im Bebauungsplanverfahren. Wir stehen am Anfang der Bauleitplanung. Das hängt damit zusammen, dass wir auf die ursprünglich geplante Tiefgarage verzichtet haben. Dadurch ist es ein neues Verfahren mit allem, was dazugehört: Verkehr, Schall, Parkplätze, Photovoltaik.“ ......
Das Oldenburger Supermarkt-Unternehmen, das mehr als 650 Mitarbeiter beschäftigt, treibt parallel weitere Vorhaben voran. In Wardenburg sind gerade die Bauarbeiten für einen Neubau des Vollversorgers angelaufen. Für den großen neuen Komplex, der an der Bremer Straße in Osternburg geplant ist, „erwarten wir die Baugenehmigung in Kürze, vielleicht schon in den nächsten zwei Wochen – und das wird eine große Sache“, sagt Rehling.......
27.09.24 Ratten in Osternburg in Rudeln unterwegs
Im Oldenburger Stadtteil Osternburg seien Ratten am Tag in Rudeln unterwegs, schreibt ein Leser. Auch das Gelände einer Kita sei betroffen. Zur Bekämpfung habe er alles probiert – nichts habe geholfen.
Oldenburg - Die Ratten in der Stadt sind weiter verbreitet, als viele vermuteten. Das zeigen auch die Reaktionen unserer Leser. Auf größere Rattenprobleme in Osternburg hat jetzt Ralf Jürgens-Tatje hingewiesen, der dort wohnt. Ursula Hörmann vom Bürgerverein Osternburg-Dammtor bestätigt seine Beobachtungen.
Ralf Jürgens-Tatje schreibt: „Ich lebe im neuen Teil Osternburgs im Kiebitzweg. Wir haben seit mehr als zwei Jahrzehnten ein massives Rattenproblem! Besonders am Kindergarten Birkhuhnweg sind ganze Rudel Ratten jeden Alters auch tagsüber anzutreffen.“ Er gehe dort „jeden Tag zweimal mit unserer Hündin am Spielplatz und am Kindergarten vorbei – und so an den Ratten, die im Totholz und in den Benjeshecken ihre Nester haben.“ Der Osternburger vermutet einen Zusammenhang mit dem Harjengraben, den es dort gibt, „und Enten, die gefüttert werden“, außerdem fänden „die Ratten weggeworfene Brotreste und Bonbons, auch in den gesamten Gärten im Kiebitzweg“ seien „überall Ratten anzutreffen“. Das gelte auch für den Weg am Harjengraben bis zu Combi. Auch im gesamten Wohngebiet Hanna-Ahrendt-Straße beobachte er inzwischen „Ratten zuhauf“.
Im Stich gelassen
Zu lesen sei lediglich über eine Bekämpfungsaktion der Stadt in den Bereichen Dobbenwiese, Eversten Holz und Innenstadt – „in Osternburgs Umgebung scheint das niemanden zu interessieren, bei der Stadtverwaltung erst recht nicht“, ist sein Eindruck. Seit Jahren machten Osternburger auf das Rattenproblem aufmerksam und es werde lediglich auf Selbsthilfe verwiesen. Die angebotenen Gifte im Handel brächten aber nichts. Er habe alles probiert.
In den Anfängen der 2000er-Jahre hätte noch der beauftragte Schädlingsbekämpfer der Stadt geholfen, mit Metallköderfallen zum Verschließen und entsprechendem Gift, das wirksam gewesen sei. Ralf Jürgens-Tatje kritisiert die Entwicklung seitdem: „Nun gibt es seit Jahren keine Hilfe mehr von der Stadt und wir, die Einwohner, fühlen uns allein gelassen. Ich denke, erst wenn die Ratten in der Paul-Maar-Schule herumlaufen und die Kindergärten in den Gruppen ungebetenen Besuch bekommen, tut sich vielleicht etwas.“ Insofern müsse jetzt ein Appell gesendet werden: „Wir benötigen die Hilfe der Stadtverwaltung.“
Ines Wiesner, die Leiterin der Kita Birkhuhnweg, sagte am Donnerstag auf Anfrage: „Ich habe zwar noch keine Ratten gesehen, aber die Anwohner haben mich schon darauf aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, vorsichtig zu sein.“ Ursula Hörmann vom Bürgerverein sagt: „Wir wohnen am Helmsweg und bei uns sind auch welche. Die Stadt hat sich früher kostenlos darum gekümmert, das war auch wirksam. Ich meine, sie müsste da insgesamt wieder viel aktiver werden.“
Aktion der Stadt läuft weiter
Unterdessen laufe die aktuelle Rattenbekämpfungs-Aktion im Innenstadtbereich weiter, so die Stadt. Die Verwaltung hat dafür eine professionelle Schädlingsbekämpfungsfirma engagiert. Ob die Maßnahme schon wirke, lasse sich aber nicht genau sagen, so die Sprecherin Kim Vredenberg-Fastje. Im Verlauf der Bekämpfung ändere sich die Anzahl der Köderboxen. Da nicht zeitgleich in allen Bereichen bekämpft werde, liege die Anzahl immer zwischen 12 und 35 Boxen. „Es ist bereits jetzt festgestellt worden, dass die Annahme von Ködern im Vergleich zu der Erhebung vom Herbst 2023 geringer ausfällt. Dies hängt eventuell auch mit dem Hochwasser zusammen“, so die Sprecherin. Die Bekämpfungsaktion soll bis in den Winter dauern.
September 24: Interessierte gesucht
Der Bürgervereinsvorstand benötigt Unterstützung. Wir suchen Aktive, die uns bei der Organisation der Gartenprämierungen unterstützen möchten. Bei Interesse melden Sie sich bei uns und werben auch gerne bei Freunden und Bekannte für eine Mitarbeit im Verein. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage unter www.buergerverein-osternburg-dammtor.de oder kommen Sie einfach bei einer unserer nächsten Vorstandssitzungen vorbei.
September 24: Doppelkopfrunde
Die Doppelkopfrunde findet nicht mehr – wie bislang – in der Arche statt, sondern in der Villa Stern und zwar jeweils an den ungeraden Montagen im Monat, ab 14:30 Uhr. Die Doppelkopfrunden werden von Frau Sonja Droste veranstaltet; diese ist telefonisch erreichbar unter 0441/9491020.
September 24: Demo Cäcilienbrücke
Gut 100 BürgerInnen sind am Samstag, den 14. September dem Aufruf des Bürgervereins gefolgt und haben unter dem Motto „Cäcilienbrücke jetzt“ gegen das Planungschaos beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) demonstriert. Seit vielen Jahren ist die marode Cäcilienbrücke nicht mehr nutzbar und der Stadtsüden von der Stadt abgeschnitten.
Der Bürgerverein kümmert sich bereits seit Jahren um das Thema Cäcilienbrücke. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass der Neubau eine der alten stadtbildprägenden Brücke ähnelnde Kubatur erhält und nicht der von der WSA beabsichtigte Schlichtbau realisiert wird. Auch im weiteren Planungsverfahren haben wir uns immer wieder eingebracht und u.a. eine Beschleunigung des Baus eingefordert. Noch Mitte letzten Jahres hieß es vom WSA, dass der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig ist und zeitnah mit dem Abbruch und im Anschluss mit dem Neubau der neuen Brücke begonnen werden könne. Seither ist nichts passiert.
Diese Verzögerungen beim Bau der neuen Brücke sind völlig inakzeptabel. Hinzu kommt die fehlende Transparenz seitens des WSA. Diese Entwicklung hat der Bürgerverein zum Anlass genommen, zu der Demo am 14. September vor der Brücke aufzurufen. Weitere Demos und Aktionen sind in Planung.
Über weitere Aktionen und Termine informieren wir u.a. auf unserer Homepage und unserer Facebook-Seite.
September 24: Ankündigung Besichtigungen
Nach dem Besuch des Hörzentrums wird es aus dem beliebten Veranstaltungsformat „Besichtigung von Betrieben und Einrichtungen“ in diesem Jahr noch zwei weitere Besuchstermine geben.
„Ohne Verpflegung, keine Bewegung“, heißt es im Verpflegungsamt der Bundeswehr auf dem Gelände der Dragoner-Kaserne im Herzen Osternburgs. Hier wird das sogenannte EPa (Ein-Mann-Packung) zusammengestellt, mit dem unsere Soldatinnen und Soldaten bei Einsätzen versorgt werden. Im Verpflegungsamt können die Teilnehmenden sich über die Geschichte dieses Verpflegungsklassikers der Bundeswehr informieren. Der Besuch des Verpflegungsamtes findet am 13. November, 9 Uhr, statt. Insgesamt stehen 26 Plätze zur Verfügung. Der Bürgerverein freut sich über Anmeldungen an ulla.hoer@yahoo.de
Geplant ist ferner ein Besuch des NWZ-Medienhauses. Die Teilnehmenden können das Medienhaus besichtigen und sich darüber informieren, wie unsere Tageszeitung - die NWZ - entsteht. Den genauen Termin teilen wir noch gesondert über unsere Homepage und unsere Facebook-Seite mit.
September 24: Besuch beim Hörzentrum
Am 21.August haben Mitglieder des Bürgervereins das Oldenburger Hörzentrum besucht. Hier wird auf höchstem Niveau und sehr anwendungsbezogen geforscht. So steckt in fast jedem Hörgerät Forschung aus Oldenburg und das Hörzentrum kümmert sich niedersachsenweit auch um das Hörscreening für Neugeborene.
Frau Eggers, Mitarbeiterin des Hörzentrums, erklärte den BesucherInnen, wie das Hören funktioniert und welche Rolle dabei das Gehirn spielt. Was sind die Ursachen für die Schwerhörigkeit, wie wird Schwerhörigkeit diagnostiziert, welche Therapiemöglichkeiten gibt es, was haben Hörstörungen mit Demenz zu tun und wie kann man vorbeugen?
In dem Veranstaltungsraum lässt sich, dank einer weltweit einmaligen elektroakustischen Anlage, der klangliche Eindruck beliebiger Räume (Musik, Fabrik, Café, Küche usw.) darstellen.
Das Hörzentrum bietet sowohl Hörgeschädigten, die noch keine Hörsysteme besitzen, als auch erfahrenen Hörsystemnutzern eine neutrale und umfassende Beratung an. Es besteht die Möglichkeit, als Testhörer an Hörversuchen teilzunehmen und somit die wissenschaftlichen Studien und Produkttests zu unterstützen.
Die Führung durch das Haus und den angegliederten Hörgarten war sehr interessant und die gut 30 Teilnehmenden haben viele neue Erkenntnisse mitgenommen.
September 24: Fahrt nach Berlin
Auf Einladung von Dennis Rohde haben 10 Bürgervereinsmitglieder an einer Politik-Infofahrt in der Zeit vom 03. bis 06. September teilgenommen. Die Teilnehmer hatten ein volles Programm: Besuch des Reichstagsgebäudes, Paul-Löbe-Haus, Landesvertretung Niedersachsen, Bundesnachrichtendienst, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Stasi-Unterlagen-Archiv, Denkmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden in Europa und die ehemalige Zentrale der Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Berlin-Hohenschönhausen. Bei einer Temperatur von bis zu 36 Grad war die Fahrt durchaus anstrengend, aber die TeilnehmerInnen wurden mit einem sehr interessanten und informativen Programm entschädigt. Als Abendveranstaltung haben die TeilnehmerInnen im Distel-Kabarett-Theater die Aufführung „Das Hinterzimmer der Macht“ besucht. Die Busfahrt ist gut verlaufen. Alle TeilnehmerInnen sind wohlbehalten nach Oldenburg zurückgekehrt.
15.09.24: Aktiv & Irma in Osternburg
In Osternburg wird ein neuer Aktiv & Irma gebaut – und noch einiges mehr
Neben der Feuerwache Osternburg wird ein neues Aktiv&Irma-Marktprojekt umgesetzt. Dazu wurde ein Haus abgerissen, um Platz für Zufahrten zu schaffen. Was auf dem Marktgelände zudem entsteht.
Oldenburg - Der Abriss des Hauses neben der Feuerwache Osternburg an der Schützenhofstraße ist nicht der Beginn des Neubaus des neuen Aktiv- und Irma-Marktes auf dem dahinter liegenden Grundstück. Und doch ist er Bestandteil der Planungen, die ab nächstem Jahr in die Realität umgesetzt werden sollen.
Hochkomplexe Sache
Der Expansions-Leiter von Aktiv und Irma, Jochen Rehling, erklärte am Sonntag auf Nachfrage unserer Redaktion, dass die Herrichtung des Baugrundstücks eine „hochkomplexe Angelegenheit“ sei. Mit dem Bau könne wohl im kommenden Jahr begonnen werden. Das Haus sei abgerissen worden, um auf dem Grundstück eine Telekommunikationsstation versetzen zu können.
Von der Stange ist der Neubau – wie bei anderen Irma-Projekten an der Klingenbergstraße oder Edewechter Landstraße – nicht. Auf dem Dach des neuen Marktes soll eine Zwei-Feld-Sporthalle mit Räumen für Tura 76, Wohnungen, ein Ärztehaus, Gastronomie mit Biergarten und eine Kindertagesstätte entstehen. Die Stadt freut sich, da der Zentrale Versorgungsbereich Osternburg rund um den Markt erheblich aufgewertet wird. Schräg gegenüber baut an der Bremer Straße zudem die Aldi-Kette ihren Verbrauchermarkt gerade neu.
Abriss für Neubau
Der bestehende Markt, in dem früher ein Kino zu finden war, wird abgerissen, kündigt Rehling an. Dasselbe gilt für die alte Sporthalle von Tura 76 im hinteren Bereich des insgesamt rund 9700 Quadratmeter großen Grundstücks. Dort, wo der jetzige Supermarkt steht, soll eine Freifläche mit Aufenthaltsqualität, zum Beispiel für Außengastronomie, entstehen. Auch für Stadtteilfeste oder Flohmärkte soll der Bereich nutzbar sein.
Stadtteilzentrum
Die Stadtverwaltung freut sich, mit dem Vorhaben ein attraktives Stadtteilzentrum am Osternburger Markt schaffen zu können. Der neue hinter dem Gebäude gelegene Parkplatz wird als Multifunktionsfläche (Festplatz) für den Stadtteil erhalten. Die Zufahrt erfolgt über die bestehende Anbindung an die Bremer Straße sowie über die Schützenhofstraße, wo das erwähnte Haus jetzt abgerissen worden ist. Unter dem oberirdischen Parkplatz befindet sich eine Tiefgarage. Die bestehende Fuß- und Radwegeverbindung wird umgelegt.
14.09.2024: Cäcilienbrücke
Niemand will die Oldenburger Cäcilienbrücke abreißen
Der Abriss der Cäcilienbrücke in Oldenburg verzögert sich weiter, da sich kein Unternehmen für die Arbeiten gemeldet hat. Dies könnte die geplante Demonstration des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor befeuern.
Oldenburg - Die verbliebenen Türme der Cäcilienbrücke werden aller Voraussicht nach nicht mehr in diesem Jahr abgerissen. Der Grund: Auf die Ausschreibung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Weser-Jade-Nordsee in Bremen für den Abriss der Türme hat sich niemand gemeldet. „Leider sind keine Angebote eingegangen“, teilt Rüdiger Oltmanns, Fachbereichsleiter Wasserstraßen beim WSA, auf Nachfrage unserer Redaktion mit.
„Wir arbeiten weiterhin daran, die Türme zeitnah zurückzubauen und die Cäcilienbrücke schnellstmöglich zu erneuern“, verspricht Oltmanns. Das WSA werde jetzt mit den Firmen, die die Angebotsunterlagen digital heruntergeladen haben, Kontakt aufnehmen und die Hintergründe aufklären. Ob mit weiteren Verzögerungen zu rechnen sei, könne er derzeit nicht mit Sicherheit sagen.
Die schlechte Nachricht aus Bremen dürfte der für diesen Samstag angekündigten Demo des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor Auftrieb geben. Der Verein will auf die Verzögerungen beim Bau der neuen Brücke unter dem Motto „Planungschaos beenden, Neubau der Cäcilienbrücke jetzt“ hinweisen. Ziel ist laut Ulf Prange (Zweiter Vorsitzender des Vereins, SPD-Landtagsabgeordneter und Ratsherr), gegenüber dem WSA Transparenz bei den Planungen und den zügigen Neubau der Brücke einzufordern. Die Teilnehmer der Demonstration treffen sich um 11 Uhr vor der Cäcilienbrücke auf der Bremer Straße und gehen im Anschluss an eine kurze Ansprache über die Behelfsbrücke zum Damm.
Prange empfindet die Abläufe als sehr irritierend. Mitte vergangenen Jahres sei die Ausschreibung für den Abriss mit dem Termin Ende 2023 angekündigt worden. Dass dann die Suche nach Asbest und eine Schadstoffsanierung des Bauwerks zum Anlass für eine weitere Verschiebung des Abrisses genommen wurde, sei schwer auszuhalten. Die mögliche Schadstoffbelastung hätte längst bekannt und eine Untersuchung sowie Sanierung erfolgt sein müssen. Prange: „Ein Jahr später findet man nun keinen Unternehmer, das ist eine Katastrophe.“ Die Wiederherstellung der wichtigen Anbindung Osternburgs und des gesamten Stadtsüdens an die Innenstadt lasse nun weiter auf sich warten. Das Vertrauen an den Staat gehe verloren. Es sei das Schlimmste, wenn der Eindruck entstehe, dass im Staat nichts mehr funktioniere.
Thomas Husmann
24.08.24: Baustelle versperrt direkten Weg
Baustelle versperrt direkten Weg zu Landtagen Nord und zu Ikea
Ein Kanalschaden an der Stedinger Straße in Oldenburg hat zu einer spontanen Straßensperrung geführt. Die Auswirkungen waren sofort spürbar. Auch Besucher der Landtage Nord und von Ikea müssen sich darauf einstellen.
Oldenburg - Der interaktive Stadtplan der Stadt zeigt in der Kategorie „Aktuelle Sperrungen“ derzeit ziemlich viele rote Flecken und Linien an. Jede Markierung steht für eine Baustelle, die allesamt aktuell von den Autofahrern viel Geduld abverlangen. Bei den vielen geplanten Maßnahmen ist es besonders ärgerlich, dass nun auch noch eine spontane Sperrung hinzugekommen ist. Sie ist nicht besonders umfangreich, aber sie zeigt Wirkung. Solche Beispiele gibt es auch an anderer Stelle.
Stedinger Straße
An der Stedinger Straße hat ein Kanalschaden kurz vor dem Bahnübergang am Donnerstag kurzfristig die Bauarbeiter auf den Plan gerufen. Zwischen den Hausnummern 126 und 130 wurden die Fahrspur Richtung stadtauswärts für den Verkehr gesperrt. Für diese Richtung ist die Straße bis voraussichtlich 13. September eine Sackgasse. Denn wie die Stadt mitteilte, sei das Einrichten einer Baustellenampel aufgrund der Nähe des Bahnübergangs nicht möglich. Nur noch der Verkehr stadteinwärts kommt durch.
Das führte bereits am Donnerstagnachmittag zu viel stockendem Verkehr in Osternburg. Zwar wird bereits auf dem vorderen Abschnitt der Stedinger Straße und auf der Nordstraße auf die Sperrung hingewiesen. Viele Autofahrer bogen dennoch in den Straßenabschnitt ein, etwa weil sie sonst über die Amalienbrücke in der Innenstadt gelandet wären. Viel Verkehr schob sich dann über die Schulstraße und den Sandweg Richtung Autobahn-Anschlussstelle Osternburg. Denn die Bremer Straße als Ausweichroute ist ja ebenfalls weiterhin gesperrt. Voll wurde es zudem rund um die Anschlussstelle Kreyenbrück, über die ebenfalls viele Autofahrer auszuweichen versuchten.
Der Zeitpunkt für die Baustelle ist besonders ungünstig, weil an diesem Wochenende die Landtage Nord stattfinden. Der Weg raus nach Wüsting über die Stedinger Straße und die Holler Landstraße bleibt nun allerdings versperrt. Betroffen sind zudem Ikea und die weiteren Märkte in dem Gebiet. In beiden Fällen ist der Weg über die Autobahn und die Abfahrt Oldenburg-Hafen zu empfehlen.
Betroffen ist übrigens auch der Busverkehr. Die Linie 317 Richtung Ikea und Kloster Blankenburg wird ab dem ZOB über die Autobahn umgeleitet. Alle Haltestellen zwischen dem Hauptbahnhof und Ikea entfallen. In die Gegenrichtung fahren die Busse normal nach Plan......
August 2024: Radtour
Üblicher Treffpunkt zu unserer Radtour am 4. August war wieder der Lidl-Parkplatz:
26 Radler machten sich auf den Weg. Das Wetter war ideal mit Sonne und Wolken, unser fast schon erwartetes Radler-Glück.
Über Wege an kleinen Wasserläufen, durch Siedlungen und entlang am Kletterwald erreichten wir Kirchhatten.
Und dort im Deutschen Haus wurden wir verwöhnt: Zur Auswahl stand der Fischteller Neptun und der Schnitzelteller Holstein. Beides sehr schmackhaft.
Gestärkt ging es zurück nach Oldenburg. Bei einem kleinen Stopp gab es einen Obstler zur Verdauung und schon erreichten wir den wunderschönen Garten von Magda und Bernd Meiburg. Es stand alles für uns bereit, Kaffee und Tee auf den schön gedeckten Tischen und mit Hilfe der Familie wurden die leckeren, selbstgebackenen Torten verteilt: Hindenburg- und Blaubeer-Sahne, Maracuja und Birnen-Schoko-Torte. Krönender Abschluss war der leckere Butterkuchen.
Ganz lieben Dank noch einmal an die komplette Familie Meiburg für diesen besonderen Nachmittag.
Die Organisatorinnen - Beate Kreye und Heike Koopmann - bedanken sich bei allen TeilnehmerInnen für diesen gelungenen Tag.
August 2024: Aus dem Stadtteil
Die erneuten Verzögerungen bei zwei zentralen Verkehrsprojekten im Stadtteil, der Cäcilienbrücke und dem Umbau der Kreuzung Bremer Str./Schützenhofstr., sorgen für Verärgerung im Stadtteil.
Die baustellenbedingte Sperrung der Kreuzung Bremer Str./Schützenhofstr. legt quasi den ganzen Stadtteil lahm und führt für die Bewohner der Nebenstraßen wie Kampstraße und Wunderburgstraße zu großen Belastungen und Einschränkungen. Dass die Arbeiten nun statt wie von der Verwaltung zugesagt nicht 8 Monate, sondern zwei Monate länger dauern sollen, ist nicht hinnehmbar. Angesichts der erheblichen Bedeutung der Kreuzung für den Verkehr im Stadtsüden hätte die Stadtverwaltung alles daransetzen müssen, hier die ohnehin lange Bauzeit von 8 Monaten einzuhalten. Dies war bzw. ist jedenfalls die klare Erwartung des Bürgervereins.
Die Cäcilienbrücke beschäftigt uns bereits seit vielen Jahren. Die erneute Horrormeldung von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) in Sachen Zeitplan ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen in Osternburg und im Stadtsüden. Insbesondere die fehlende Transparenz und Kommunikation seitens der Bundesbehörde ist nicht hinnehmbar. Der Bürgerverein hat die klare Erwartung an die WSA, dass nun endlich alles darangesetzt wird, die Planungen und deren Umsetzung zu beschleunigen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, organisiert der Bürgerverein für den 14. September eine Demo im Umfeld der Cäcilienbrücke.
Bereits am Samstag, den 17. August hat der Bürgerverein vor dem Doppelbahnübergang an der Stedinger Straße demonstriert, um den Forderungen aus dem Stadtteil nach einer Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge und der Öffnung des zweiten Fuß- und Radwegs entlang der Eisenbahnbrücke Nachdruck zu verleihen.
Anfang August hat die Stadtverwaltung beim Runden Tisch Osternburg über den Ausbau der Grundschule „Auf der Wunderburg“ berichtet. Es ist erfreulich, dass die Schule Ganztagsschule werden soll. Dies erhöht die Bildungsgerechtigkeit und verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Verwaltung plant, die Schüler während der Bauphase in Modulgebäuden unterzubringen, die auf der Grünfläche hinter der Jugendfreizeitstätte an der Kampstraße aufgestellt werden sollen. Der Verlust der Grün- und Spielfläche ist ein großer Wermutstropfen, aber es fehlen Alternativen. Der Bürgerverein wird sich insbesondere dafür einsetzen, dass Maßnahmen zur Schulwegsicherheit getroffen werden, insbesondere auch wegen des äußerst schmalen Gehsteigs in der Kampstraße.
Im Hinblick auf das Gelände des alten Combi-Marktes an der Bremer Heerstr. scheint sich eine Lösung anzukündigen. Wir hatten hier mehrmals über die Pläne berichtet, dort eine Drogerie anzusiedeln. Diese Idee drohte am Einzelhandelsentwicklungskonzept (EEK) zu scheitern. Der Bürgerverein hatte sich für das Drogerieprojekt stark gemacht, um die Nahversorgung und die Attraktivität des Stadtteils zu verbessern. Nach unserem Kenntnisstand gibt es nun eine Einigung zwischen Stadt und Investor. Diese Entwicklung begrüßt der Bürgerverein ausdrücklich.
10.08.24: „Realer Irrsinn“ – Ratsherren schimpfen
„Realer Irrsinn“ – Ratsherren schimpfen über Vorgänge um Cäcilienbrücke in Oldenburg
BSW-Ratsherr Hans-Henning Adler und sein Kollege Ulf Prange (SPD) kritisieren die Planungsverzögerungen für den Neubau der Cäcilienbrücke in Oldenburg scharf. Wann die neue Brücke fertig sein wird, ist ungewiss.
Oldenburg - Mit scharfen Worten kritisiert BSW-Ratsherr Hans-Henning Adler die Vorgänge rund um den bevorstehenden Abriss der Cäcilienbrücke. „Wann die neue Brücke dann tatsächlich einmal gebaut wird, wagt niemand vorherzusagen“, bilanziert er einen am Freitag in unserer Zeitung veröffentlichten Bericht. Einen konkreten Fertigstellungstermin beziehungsweise den Beginn der Bauarbeiten konnte Rüdiger Oltmanns, Fachbereichsleiter Wasserstraßen, darin nicht mitteilen.
Genehmigung steht aus
Der Grund: Für den Ersatzneubau hat das WSA ein Ingenieurbüro mit der Erstellung der Planung beauftragt, die sich laut Oltmanns in der finalen Abstimmung befindet. Der Entwurf werde dann der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt in Bonn zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt. Erst nach deren Genehmigung könne die öffentliche Ausschreibung für den Ersatzneubau erfolgen.
Adler hält das für einen Skandal: „Die Unfähigkeit des Wasser- und Schifffahrtsamtes, die sich allein aus dem Zeitablauf der versäumten Planungsleistungen ergibt und das Bauprojekt auf Kosten des Steuerzahlers immer teurer macht, ist schlicht skandalös und meiner Ansicht nach ein Fall für die Rubrik ,der reale Irrsinn‘ in der ARD-Satiresendung ,Extra 3‘. Den Sender habe ich dazu heute informiert“, teilte der BSW-Ratsherr am Donnerstagabend mit.
Zeitliche Abläufe
Dann zeichnet er in seiner Stellungnahme die zeitlichen Abläufe nach. Im Februar 2013 erklärte das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) bei einer Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Oldenburg, dass es beabsichtige, die Cäcilienbrücke, eine Hubbrücke, abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Das Amt begründete das Vorhaben damit, dass sowohl das Mauerwerk und die Gründung als auch der Hubmechanismus der Brücke schwere Schäden aufweisen, die eine Sanierung aus Kostengründen unmöglich machen. Der Beginn der Bauarbeiten für eine neue Brücke sei zunächst für 2017 geplant gewesen. Dann sei das Ende des Planfeststellungsverfahrens für das zweite Halbjahr 2018 und der Baubeginn für 2020 angekündigt worden.
Nach über einem Jahr Planungszeit sei im Mai 2023 der rechtskräftige Planfeststellungsbeschluss für die neue Brücke endlich erlassen worden. Bis heute seien aber nicht einmal die Türme der alten Brücke abgerissen worden. Obwohl die alte Brücke von 2005 bis 2008 bereits untersucht worden sei, würde erst jetzt der „Entwurf“ für die Ausschreibungsunterlagen für den Abriss der Türme „vorbereitet“ werden.
„Schlag ins Gesicht“
„Die erneuten Verzögerungen beim Ersatzbau für die Cäcilienbrücke sind ein Schlag ins Gesicht für die Menschen in Osternburg und im Stadtsüden“, sagt Ulf Prange, Vorstand Bürgerverein Osternburg-Dammtor, SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsherr. Dass der Stadtteil Osternburg weitere Jahre mit den Staus und den erheblichen verkehrlichen Belastungen leben muss, sei unzumutbar. Insbesondere die fehlende Transparenz und Kommunikation im Hinblick auf die Hintergründe für die ständigen Verzögerungen bei der Baumaßnahme Cäcilienbrücke seien ein großes Ärgernis. Prange: „Ich habe die klare Erwartung, dass (...) die Planung und deren Umsetzung beschleunigt und die dafür erforderlichen personellen Ressourcen zur Verfügung stellt.“
08.08.24: Vollsperrung an Osternburger Kreuzung
Vollsperrung an Osternburger Kreuzung dauert jetzt bis in den Oktober.
Die Vollsperrung an der Osternburger Kreuzung in Oldenburg dauert an. Im November 2023 hatten die Bauarbeiten begonnen und sollten acht Monate dauern. Nun gibt es weitere Verzögerungen. Das sind die Gründe.
Oldenburg - Die Gründe sind vielfältig. Personalmangel, Beschädigungen an Rohrleitungen und nicht vermerkte Leitungen, nennt die Stadt. Fakt ist: Die Vollsperrung des Kreuzungsbereichs Bremer Straße/Schützenhofstraße dauert voraussichtlich noch bis Dienstag, 8. Oktober, an. Aktuell finden dort umfangreiche Sanierungsarbeiten des Kanals, der Wasserleitungen und des Straßenbelags statt. Und das, wie mehrfach berichtet, seit Ende November 2023.
Bis Juli 2024 sollten die Bauarbeiten zunächst dauern, dann mussten sie im Mai bis zur 37. Kalenderwoche verschoben werden und nun in die 41. Kalenderwoche. Wie die Stadt mitteilt, ist dem Fortschritt der Arbeiten entsprechend ein Passieren zu Fuß oder mit dem Rad an unterschiedlichen Stellen möglich und jeweils ausgeschildert. Umleitungen sind weiterhin für alle Verkehrsteilnehmenden großräumig ausgewiesen. Der Linienbusverkehr ist von der Sperrung ebenfalls betroffen. Näheres ist direkt bei der VWG zu erfahren.
Ein Grund für die Verzögerungen war laut Stadt die Tatsache, dass bei den Auskofferungsarbeiten eine Vielzahl von Versorgungsleitungen auftauchte, die in keinen Bestandsplänen vermerkt waren. Hier musste dann zunächst geprüft werden, ob die Leitungen noch in Betrieb sind und wem sie gehören. Teilweise mussten diese Leitungen dann beseitigt oder verlegt werden. Für weitere Verzögerungen im Bauablauf sorgten notwendig gewordene, zusätzliche Spülungen der neu verlegten Wasserleitungen sowie Beschädigungen an Rohrleitungen nach einem ungewöhnlichen Starkregenereignis Ende Mai. Ein von der Stadt bei der Baufirma eingeforderter verstärkter Personaleinsatz war unter anderem aufgrund hoher Auslastung und Fachkräftemangels nicht realisierbar.
Jan Bernath vom Amt für Verkehr und Straßenbau ist alles andere als glücklich über diese weitere Verzögerung: „Wir bedauern sehr, dass auf die betroffenen Oldenburgerinnen und Oldenburger nun zwei zusätzliche Monate mit Einschränkungen zukommen – und danken allen für ihre Geduld.“
Alles zum Ausbau und die Planungsunterlagen unter
www.oldenburg.de/baustellen
08.08.2024: Kein Verständnis für Verzögerungen
Kein Verständnis für Verzögerungen beim Abriss und Neubau der Cäcilienbrücke in Oldenburg.
2005 wurden die ersten Untersuchungen über den Bauzustand der Cäcilienbrücke angestellt. Ende 2023 fiel auf, dass sich Schadstoffe in dem Bauwerk befinden, die vor dem Abriss entfernt werden müssen. Nicht nur das ist skandalös, schreibt NWZ-Redakteur Thomas Husmann in seinem Kommentar.
Es gab in Oldenburg mal einen Baudezernenten, der wollte sich an einen Turm festketten, um den Abriss der Cäcilienbrücke zu verhindern – das ist viele Jahre her. Auch das Herz vieler Oldenburger hing an dem einst unter Denkmalschutz stehenden Bauwerk. Es gehörte zum Stadtbild. Wenn die Brücke gehoben war, zwang sie zum Pausieren, zum Innehalten. Man hatte sie lieb gewonnen und ins Herz geschlossen.
Die Zeiten haben sich geändert. Die nicht mehr standfesten Türme „wanderten“ Richtung Kanal, der Brückenaufbau drohte sich zwischen den Türmen zu verkeilen, wenn er sich im Sommer wegen der Hitze ausdehnte. Deshalb wurde er 2020 entfernt.
o gut. Aber: Warum Schadstoffe in den Türmen bzw. Betriebsräumen erst im Herbst vergangenen Jahres festgestellt wurden und nicht bei den ersten ab 2005 laufenden Untersuchungen, kann man getrost als skandalös bezeichnen. Damals stand eine Sanierung des gesamten Bauwerks im Raum, wofür sich viele einsetzten. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt überzeugte schließlich die Öffentlichkeit und Politik von einem Abriss und Neubau.
Seitdem ist viel Wasser die Hunte hinuntergeflossen. Seit 2020 ist sichtbar nichts passiert. Das wirft Fragen auf. Warum sind die Planungsarbeiten erst so spät angelaufen? Warum liegen die Neubaupläne nicht schon längst vor? Mehr noch: Warum ist die neue Brücke nicht längst schon fertig? Die Osternburger, und nicht nur die, fühlen sich im Stich gelassen – von der Politik, von der Verwaltung, vor allem aber vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen.
Der ohnehin seiner Zeit hinterher hinkende Zeitplan ist aus dem Ruder gelaufen. Es besteht dringender Klärungsbedarf, um den entstandenen Eindruck zu verwischen, dass die Oldenburger Brückenprobleme in Bremen, Bonn oder Berlin niemanden so wirklich interessieren, andere Projekte in Deutschland Vorrang haben und vielleicht nun kein Geld mehr da ist für den Neubau. Das wäre der GAU.
08.08.2024: Osternburger dauert Neubau zu lange
Der langwierige Abriss und Neubau der Cäcilienbrücke sorgt in Oldenburg für Ärger. Auch Radfahrer und Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen. Bauingenieur Stolze (77) kritisiert die Verzögerungen scharf.
Oldenburg - Die einen freuen sich über die Verkehrsberuhigung, andere beklagen die ausbleibende Kundschaft, wieder andere nutzen den freien Platz auf den Straßen für ihre Stände, im Friseurgeschäft sind die Einnahmen gleich geblieben. Aber: Vor allem sind es die zahlreichen Radfahrer und Fußgänger, die aus dem Stadtsüden einen Umweg oder die ungeliebte, weil unbequeme Behelfsbrücke über den Küstenkanal in Anspruch nehmen müssen, um vom Stadtsüden in die Innenstadt zu gelangen – oder in umgekehrter Richtung.
Ingenieur ist fassungslos
Antiquitätenhändler Hans-Jörg Stolze (77) ist fassungslos, weil Abriss und Neubau der Cäcilienbrücke so lange dauern. Neben seinem Geschäft arbeitet er selbstständig als Bauingenieur, weiß also wovon er spricht, wenn er das Geschehen mit „Drama Cäcilienbrücke“ beschreibt. „Wenn man sich vor Augen hält, dass die Sanierung schon 2009 im Gespräch war, und 15 Jahre später immer noch nichts passiert ist, ist das ein Skandal“, sagt er. Eine erste Ankündigung für Abriss und Neubau sei 2011 erfolgt, erste Gespräche habe es 2012 gegeben, die Bürgerbeteiligung und Vorstellung der Planung habe im Jahr 2015 stattgefunden, listet er den Ablauf auf. Stolze: „2019 wird die Brücke um zwei Meter angehoben und mit einer Treppe versehen. Vier Wochen später wird die Treppe zurückgebaut und ganz gehoben. Eine Rampe für Fußgänger und Radfahrer wird installiert.“ 2020 wurde dann der Brückenüberbau ausgehoben und eine Ersatzbrücke hingestellt.
Verzögerungen
Dann sei der Baubeginn für 2023 angekündigt worden. Stolze: „Ende 2023 wurden dann allerdings Altlasten festgestellt. Mitte 2024 wurde angekündigt, dass die Brückentürme vor dem Abriss erst saniert werden müssen. Je länger die Verschleppung der Baumaßnahme dauert, umso teurer wird es, meint er. Stolze kreidet dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) aufgrund des zögerlichen Handelns deshalb die Verschwendung von Steuergeld an, weil die Baukosten im Lauf der Zeit explodiert sind.
Die zeitlichen Abläufe stellt Rüdiger Oltmanns, Fachbereichsleiter Wasserstraßen beim WSA in Bremen, nicht infrage. Das eineinhalb Jahre dauernde Planfeststellungsverfahren für den Neubau endete im Mai 2023 mit der Vorlage des rechtskräftigen Planfeststellungsbeschlusses (entspricht Baurecht). Vorangegangen war von Mitte 2020 bis Dezember 2021 die Erstellung und Abstimmung der umfangreichen Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren.
Im zweiten Halbjahr 2023 erfolgte dann eine umfangreiche Beweissicherung der um die Cäcilienbrücke in einem Abstand von 50 Meter befindlichen Gebäude, Straßen und Kanäle, so Oltmanns weiter. Zudem habe das WSA für den Abriss der Türme sie von Sachverständigen detailliert auf Schadstoffe untersuchen lassen. Außerdem seien die Aufträge für die ökologische Baubegleitung, für den Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator sowie für ein Verkehrskonzept für den Abriss der Türme an Sachverständige vergeben worden. Eine ökologische Baubegleitung sei erforderlich, da sich die Cäcilienbrücke direkt im FFH-Gebiet der Hunte befindet, die ein wichtiges Wandergebiet für Fluss- und Meerneunaugen sowie für den Lachs sei.
Planungsbüro beauftragt
Oltmanns: „Derzeit bereiten wir den Entwurf und die Ausschreibungsunterlagen für den Rückbau der Türme vor. Nach der Entwurfsaufstellung erfolgt die öffentliche Vergabe der Baumaßnahme, die mit der Erteilung des Bauauftrags endet. Den Rückbau der Türme planen wir im IV. Quartal dieses Jahres durchzuführen.“ Für den Ersatzneubau der neuen beweglichen Cäcilienbrücke wurde ein Ingenieurbüro mit der Erstellung der Planung beauftragt.
Detaillierte Untersuchungen des Bauwerks mit dazugehöriger Antriebstechnik erfolgten laut WSA übrigens bereits zwischen 2005 bis 2008.
08.08.2024: Cäcilienbrücke
Neubau der Cäcilienbrücke in Oldenburg verzögert sich weiter.
Der Abriss der vier Türme der Cäcilienbrücke ist für den Herbst geplant. Ein konkreter Fertigstellungstermin für den Neubau steht jedoch nicht fest. Anwohner und Geschäftsleute sind frustriert.
Oldenburg - Die vier Türme der ehemaligen Cäcilienbrücke in Oldenburg sollen im Herbst abgerissen werden – das hatte Thomas Seufzer, seinerzeit Fachgebietsleiter Ersatzinvestitionen/Projekte beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee, bereits im April mitgeteilt. Ein konkreter Fertigstellungstermin kann zurzeit allerdings nicht genannt werden, teilte Rüdiger Oltmanns, Fachbereichsleiter Wasserstraßen, auf Nachfrage nun mit.
Für den Ersatzneubau der neuen beweglichen Cäcilienbrücke hat das WSA ein Ingenieurbüro mit der Erstellung der Planung beauftragt, die sich laut Oltmanns in der finalen Abstimmung befindet. Der Entwurf werde dann der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt in Bonn zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt. Erst nach der Genehmigung könne die öffentliche Ausschreibung für den Ersatzneubau erfolgen.
Das lässt weitere Verzögerungen befürchten. Antiquitätenhändler Hans-Jörg Stolze glaubt, dass die neue Cäcilienbrücke erst 2031 wiedereröffnet wird. Die endgültige Sperrung des alten Bauwerks hatte ihn hart getroffen. Als im Mai 2020 der sogenannte Brückenüberbau ausgehoben wurde, riss der Kundenstrom abrupt ab. Zuvor hatte er sein Geschäft von montags bis freitags nachmittags geöffnet. Heute schließt der 77-Jährige seinen Laden nur noch donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung auf.
Die NWZ hatte im August 2020 schon einmal über Stolze berichtet. An der Brücke hat sich seitdem nichts getan, ärgert er sich – und mit ihm viele Osternburger und Menschen, die jenseits des Küstenkanals im Süden Oldenburgs wohnen. Sie müssen lange Umwege in Kauf nehmen oder über die Amalienbrücke fahren – sehr zum Leidwesen auch der dortigen Anlieger, die unter der hohen Verkehrsbelastung leiden.
Gegen das WSA beziehungsweise einen Mitarbeiter geht Stolze mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde vor. Der Adressat hat das WSA allerdings zwischenzeitlich verlassen.
Juni 24: Stellungnahme zum EEK - Drogerie
Stellungnahme zum EEK – Drogerie am Standort alter Combi-Markt
Der Bürgerverein hat sich in den letzten Jahren immer wieder in die Debatte um die Nachnutzung des ehemaligen Combi-Marktes an der Bremer Heerstraße eingebracht. Im formellen Beteiligungsverfahren der Stadt zum Einzelhandelsentwicklungskonzept haben wir folgende Stellungnahme abgegeben:
„Die grundsätzliche Zielsetzung des EEK, die vorhandenen Einzelhandelsstrukturen in Oldenburg zu schützen, erkennen wir an und teilen die Auffassung von Entwurfsverfasser und Verwaltung, dass es in Oldenburg wenig Raum für neue Einzelhandelsstandorte gibt. Vorhandene Standorte brauchen nach unserer Einschätzung aber Spielräume, um eine städtebauliche Aufwertung zu ermöglichen und die Oldenburger Stadtteile lebendig zu halten.
Als Bürgerverein setzen wir uns für einen lebendigen Stadtteil Osternburg, eine gute örtliche Nahversorgung sowie - vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung - einen Stattteil der kurzen Wege ein. Daher begrüßen wir die Planungen für eine Nachnutzung des alten Combi-Marktes an der Bremer Heerstraße. Im Zusammenhang mit dem Neubau des Combi-Marktes vor 10 Jahren war von der Verwaltung auch eine attraktive Nachnutzung in Aussicht gestellt worden. Die uns bekannt gewordenen Planungen sind bislang am EEK gescheitert, insbesondere der Bau eines Wohn- und Geschäftshauses mit der Ansiedlung einer Drogerie.
Auch der nun vorliegende Entwurf des EEK lässt diese Planungen nicht zu. Dies ist für uns nicht nachvollziehbar, da die Ansiedlung eines Drogeriemarktes am Standort alter Combi-Markt von vielen Bürgerinnen und Bürgern gewünscht wird. Hinzu kommt, dass wir seitens der Verwaltung im Hinblick auf die Drogerieansiedlung in den letzten Jahren mehrmals auf das neue EEK verwiesen wurden.
Der Stadtsüden - insbesondere die Stadtteile Osternburg und Krusenbusch - sind nach unserer Einschätzung im Hinblick auf ein Drogerieangebot unterversorgt. Auch an anderen Einzelhandelsstandorten in beiden Stadtteilen - etwa am Osternburger Markt - gibt es kein entsprechendes Angebot. Wir erwarten, dass die Stadt für gleichwertige Versorgungsstrukturen in Oldenburg sorgt und daher auch entsprechende Ansiedlungen im Stadtsüden ermöglicht.
Die Ansiedlung einer Drogerie in Osternburg würde eine Angebotslücke schließen. An anderen Standorten beschreibt der Entwurfsverfasser Drogerieangebote als Stärke der jeweiligen Standorte, etwa an der Alexanderstraße (Pekol-Gelände) und der Donnerschweer Straße (altes VfB-Clubhaus). Darin sehen wir eine Ungleichbehandlung.
Ferner haben sich Einwohnerzahl und Kaufkraft im Einzugsbereich des Standortes alter Combi-Markt seit der Beschlussfassung über das noch gültige EEK vergrößert, denn etwa an der Hannah-Arendt-Straße, am Sandweg und in Krusenbusch sind viele neue Wohnungen entstanden.
Schließlich ergibt sich auch aus städtebaulicher Sicht das Erfordernis, das Vorhaben zuzulassen. Die Entréesituation an der Bremer Heerstraße ist äußerst unattraktiv. Insbesondere der alte Combi-Markt hat sich in den letzten Jahren zu einem Schandfleck im Stadtteil entwickelt und dies in prominenter Lage. Der Bürgerverein wird regelmäßig von Bürgerinnen und Bürgern auf diesen städtebaulichen Missstand angesprochen. Eine städtebauliche Entwicklung des Areals ist nach den Erfahrungen der letzten 10 Jahre nur realistisch, wenn das EEK angepasst und die Ansiedlung zugelassen wird.“
Juni 24: Fahrt nach Einbeck
In Einbeck gibt es die größte Oldtimersammlung Europas. Und genau die wollten wir uns ansehen. Wir haben einen Bus gechartert und sind am 25. Mai gestartet. Start war um 7 Uhr beim Combi Markt an der Bremer-Heerstraße. Alle Teilnehmer waren pünktlich eingetroffen. Vor uns lag eine dreieinhalbstündige Fahrt. Heiko Künnemann hatte auch für die Versorgung der Teilnehmer gesorgt. Es gab Wasser in kleinen Flaschen und Apfelschorle, jeder bekam auch noch zwei Äpfel für unterwegs. Die Stimmung war prima. Wir haben uns dieses Ziel ausgesucht, weil es hier nicht nur eine Oldtimersammlung, sondern etwas Außergewöhnliches zu sehen gibt. Die Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der Mobilität. Es werden nicht nur Fahrzeuge gezeigt, sondern auch das gesellschaftliche Umfeld der jeweiligen Zeit. Wir sahen dort auch das älteste zugelassene Auto der Welt. Auf 6 Etagen sind acht Epochen dieser Zeitreise verteilt. Wir konnten dort auch den ältesten erhaltenen Strafzettel der Welt bestaunen. Es beginnt mit der Erfindung des Autos und den Aufbruch ins 19. Jahrhundert. Weiter geht es mit der Zeit zwischen 1914 und 1929, hier werden die wichtigen technologischen Entwicklungen dieser Zeit aufgezeigt. In der nächsten Episode von 1930 bis 1945 geht es um Volksfahrzeuge. Dann folgt die Zeit des Wiederaufbaus von 1945 bis 1955. Danach geht es weiter in dieser Zeitreise zunächst 1950 bis 1961 und zeigt Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland auf. Auch hier gibt es einige Überraschungen. Zwischen 1961 und 1970 bestimmt die Freizeitgesellschaft unser Leben, dies wird in unserer Reise auch gezeigt. In den Szenarien wird die Zeit von 1970 bis in die 1980er Jahre aufgearbeitet. Es stand nicht nur die Mobilität im Vordergrund: Auch Krisen wie der Terror der RAF, die Einflüsse der Musik- und Filmgeschichte sowie die deutsche Wiedervereinigung. Ein Highlight der Ausstellung ist der DeLorean aus der bekannten Film-Trilogie "Zurück in die Zukunft". In dem neuesten Ausstellungsbereich von 1990 bis heute geht es um technische Innovationen und weitere Entwicklungen. Unsere Teilnehmer konnten sich auch in den Sonderschauen wie „Tempo, Tempo, Tempo“ oder „klein aber mein“ auch noch umsehen und Interessantes entdecken. Für den Hunger gab es in der Genusswerkstatt frisch zubereitete Gerichte vom Grill und auch Kaffee und Kuchen. Wer nach der Reise durch die Geschichte der Mobilität noch weitere Entdeckungen machen wollte, so konnte er/sie in den vier Depots etwas außerhalb des Haupthauses noch Einblicke in die Welt der Mobilität gewinnen. Ein Depot beherbergt die weltweit größte Motorradsammlung. In einem anderen Depot befinden sich Nachkriegs-Pkw der bedeutenden Marken. In einem weiteren Depot zeigt man hunderte Kleinwagen. Mit einem historischem Shuttle-Bus waren diese Depots zu erreichen. Auch die etwas entferntere Halle mit der Lkw- und Bus-Ausstellung. Dort werden auf 6000 qm historische Lkw und Busse gezeigt. Darüber hinaus gibt es dort eine große „Lanz“ Wirtschaft mit 30 Exponaten zu sehen.
Unsere 20 Teilnehmer waren voller Begeisterung und konnten nicht verstehen, dass nicht mehr Mitglieder der Bürgervereine diese tolle Gelegenheit einer Zeitreise genutzt haben.
Heiko Künnemann
Juni 24: Jahreshauptversammlung
Die diesjährige Jahreshauptversammlung am 28. Mai fand wieder im Jochen-Klepper- Haus statt. Die Vorstellung des Bauvorhabens von Aktiv & Irma am Osternburger Markt stieß auf großes Interesse. Am Osternburger Markt soll ein innovatives Gebäude entstehen, das nicht nur den Supermarkt beherbergen wird, sondern es sind auch eine Sporthalle, Wohnungen und eine Kita geplant. Die Vertreter des Unternehmens gaben Auskunft über den aktuellen Planungsstand, Fragen der verkehrlichen Erschließung und die Herausforderung, ein Bauvorhaben dieser Größenordnung unter den aktuellen Rahmenbedingungen umzusetzen.
Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurden unsere Kassiererin Ursula Hörmann und unsere Schriftführerin Cornelia Both im Amt bestätigt. Ferner wurden die Beiratsmitglieder Manfred Tönjes, Dieter Weber, Holger Rauer und Frank Kreye im Amt bestätigt.
Bei der Aussprache zum Bericht des Vorstandes wurde die hohe verkehrliche Belastung des Stadtteils durch die Sperrung der Cäcilienbrücke und die weiteren Sperrungen und Umleitungen in Folge der Straßenbaumaßnahmen im Stadtteil thematisiert. Die Bahn-Demos und die weiteren Initiativen des Bürgervereins im Hinblick auf verkehrliche Verbesserungen im Stadtteil wurden begrüßt. Viel Raum nahm auch die Nachnutzung des ehemaligen Combi-Marktes an der Bremer Heerstraße ein. Viele Mitglieder meldeten sich mit der Erwartung zu Wort, dass die Verwaltung die Ansiedlung einer Drogerie in Osternburg endlich zulässt.
Juni 24: Spargelessen des Bürgervereins
Bild: Ulla Hörmann
Am Sonntag, den 2. Juni fand das diesjährige Spargelessen des Bürgervereins im Restaurant des Golfclubs Hatten statt. Der Einladung des Bürgervereins folgten 40 Teilnehmer. Sie verbrachten bei guten Gesprächen einen schönen Nachmittag. Alle waren begeistert von dem reichhaltigen und vor allem leckeren Spargelbuffet.
Mai 2024: Bahn-Demo
Am Samstag, 18. Mai hat von 11 bis 12 Uhr unter dem Motto „Verkehrschaos beenden und Bahnunterführung realisieren“ eine weitere BAHN-DEMO des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor stattgefunden. Der Bürgerverein fordert von Bahn und Stadt die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an der Stedinger Straße und die Öffnung des derzeit nicht befahrbaren Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite.
Für die Bahnunterführung liegt seit mehreren Jahren eine Machbarkeitsstudie vor, die bestätigt hat, dass das Vorhaben verkehrstechnisch umsetzbar ist. Der Bürgerverein fordert, dass Stadt und Bahn die Beseitigung des höhengleichen Doppelbahnübergangs an der Stedinger Straße - des Bahnübergangs mit den meisten Zugquerungen und längsten Schrankenschließzeiten in Oldenburg - zügig angehen. Der Verkehr auf der Stedinger Straße ist in den letzten Jahren weiter angestiegen. Erhebliche Rückstaus an den Bahnübergängen sind die Regel. Die Belastung des Stadtteils und seiner BewohnerInnen durch Verkehrslärm und Abgase ist aus Sicht des Bürgervereins nicht mehr zumutbar. Die vom Bürgerverein geforderte Reaktivierung des gesperrten Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke wird die Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Osternburg und der nördlichen Innenstadt verbessern und das neue Hafenquartier besser an das Rad- und Fußwegenetz anbinden. Derzeit steht für beide Fahrtrichtungen nur der schmale Rad- und Fußweg auf der der Stadt abgewandten Seite zur Verfügung, der jedenfalls zu Stoßzeiten nicht ausreicht.
Mai 2024: Combi-Markt
Die vom Bürgerverein angeschobene Debatte nimmt Fahrt auf und wir freuen uns, dass sich viele Menschen aus dem Stadtteil gegen die Benachteiligung des Stadtsüdens durch die Stadtverwaltung wehren. Hintergrund:
Sie alle kennen den traurigen Anblick des alten Combi-Marktes an der Bremer Heerstraße. Als vor 10 Jahren der Neubau entstanden ist, gab es von der Stadtverwaltung die Zusage, dass das Bestandsgebäude einer attraktiven Nachnutzung zugeführt werden soll. Seither ist leider nichts geschehen. Der Bürgerverein hatte an dieser Stelle schon mehrfach über die Planungen der Bünting-Gruppe berichtet, das Bestandsgebäude abreißen zu wollen und dort ein modernes Geschäfts- und Wohngebäude zu errichten, in dem u. a. ein großer Drogeriemarkt entstehen soll. Dieses Vorhaben steht im Widerspruch zum städtischen Einzelhandelsentwicklungskonzept (EEK), konnte deshalb bislang leider nicht realisiert werden. Nunmehr wird das EEK neu aufgelegt und der für die Stadt tätige Gutachter hat sich erneut gegen die Ansiedlung einer Drogerie in Osternburg ausgesprochen. Weder in Krusenbusch noch in Osternburg gibt es bislang eine Drogerie. An der Hannah-Arendt-Straße sind viele neue Wohnungen entstanden, sodass die Nachfrage nach einem wohnortnahen Drogerieangebot eher gestiegen sein dürfte. Wenn nun auch das neue EEK das Bauvorhaben nicht zulassen sollte, ist der Stadtteil Osternburg weiterhin benachteiligt im Vergleich zu anderen Standorten, wie etwa an der Donnerschweer Straße und Alexanderstraße, wo in den letzten Jahren entsprechende Ansiedlungen entstanden sind. Wir finden, dass das EEK nicht zu einem Stadtteilentwicklungsverhinderungskonzept für den Stadtsüden werden darf und werden uns entsprechend in dem nun angelaufenen Beteiligungsverfahren für den Stadtteil stark machen.
Mai 2024: Kampstraße
Die Verkehrsbelastung für die Anwohner der Kampstraße ist unerträglich. Die durch die Sperrung der Kreuzung Bremer Straße/Schützenhofstraße bedingten Mehrverkehre sind durch die bisherigen Maßnahmen der Verwaltung nicht hinreichend beschränkt worden. Auch vor dem Hintergrund, dass die Kampstraße teilweise über keine bzw. sehr enge Fußwege verfügt, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, insbesondere für Kinder und mobilitätseingeschränkten Personen. Hier muss die Verwaltung nachbessern. Dafür wird sich der Bürgerverein einsetzen.
Mai 2024: Obstbaumwiese
Obstbaumwiese am Spielplatz Rosenbohmsweg
Gemeinsam mit Anwohnern aus dem Quartier rund um den Spielplatz Rosenbohmsweg hat sich der Bürgerverein erfolgreich für die Anlage einer Streuobstwiese eingesetzt. Die Wiese wurde von der Stadt angelegt. Dafür sagen wir danke, auch im Namen der Anwohner. Für die Fläche hat der Bürgerverein nun kürzlich einen Nutzungsvertrag mit der Stadt Oldenburg geschlossen. Eine Gruppe von Anwohnern hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, die Pflege und den Beschnitt der Wiese zu übernehmen. So konnte ein Beitrag zu mehr Lebensqualität und Biodiversität geleistet werden.
Mai 2024: Volleyballplatz am Drielaker See
Der Bürgerverein ist von Nutzern des Volleyballfeldes darauf angesprochen worden, dass der vom Bürgerverein und Runden Tisch Osternburg initiierte Volleyballplatz sich in keinem guten Zustand befindet. Der Bürgerverein hat die Verwaltung angesprochen und freut sich über deren Rückmeldung gefreut. Kurzfristig wird die Verwaltung die Randbereiche des Volleyballplatzes instand setzen und mit Sand auffüllen. Mittelfristig hat die Verwaltung weitere Verbesserungen zugesagt.
Mai 2024: Pflanzenflohmarkt
Auch in diesem Jahr fand wieder der vom Bürgerverein ausgerichtete Pflanzenflohmarkt am Jochen-Klepper-Haus statt. Menschen aus dem Stadtteil konnten Zier- und Gemüsepflanzen tauschen und erwerben. Der Vorstand des Bürgervereins hatte für dieses Jahr das Konzept geändert und neben Pflanzenständen auch Trödelstände zugelassen. Die Erweiterung war ein Erfolg. Daran wird der Bürgerverein auch in den nächsten Jahren festhalten. Den Erlös aus dem Kuchenverkauf wird der Bürgerverein der Kirchengemeinde für ihre sozialen Projekte und Stadtteilarbeit spenden.
18.5.2024: Kein Neubau neben Combi
Kein Neubau neben Combi – Entsetzen über Handels-Konzept
Der ehemalige Combi-Markt an der Bremer Heerstraße in Oldenburg wirkt verkommen. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich an dieser Stelle einen Drogeriemarkt – wie die Bünting-Unternehmensgruppe ihn plant. Doch Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht lehnt das ab.
Oldenburg - Der Bünting-Unternehmensgruppe möchte neben ihrem Combi-Markt an der Bremer Heerstraße den Altbau abreißen und auf dem Grundstück einen Neubau mit u.a. 800 Quadratmeter großem Drogeriemarkt errichten. Doch der Plan droht (wie berichtet) zu scheitern. Das Einzelhandelsentwicklungskonzept sieht an dieser Stelle kein Stadtteilzentrum beziehungsweise einen Drogeriemarkt vor. Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht erklärte auf Nachfrage, dass der Euro nur einmal ausgeben werden kann. Man wolle an anderer Stelle keine Kaufkraft abziehen.
Unbefriedigende Aussage
Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Krusenbusch, Osternburg und Tweelbäke ist das eine unbefriedigende Aussage. „Der nächste Drogeriemarkt ist hier in der Stadt sieben Kilometer weit weg“, schreibt eine Leserin. Ein anderer: „Wir aus dem Neubaugebiet Am Bahndamm sind zum größten Teil von der Stadt total enttäuscht. (...) Es gibt keine adäquate Nahversorgung oder Anbindung an die Stadt. Seit Jahren gibt es die Cäcilienbrücke nicht mehr, dann wird über Monate die Anbindung zur Bremer Straße blockiert. Ständig sind die Schranken zu (zwei Gleise Richtung Innenstadt) jetzt soll der Tunnel nicht nach Kreyenbrück gebaut werden.“ Bis zur Hundsmühler Straße zum nächstgelegenen Drogeriemarkt seien es neun Kilometer. Sehr nachhaltig und umweltfreundlich sei die Planung der Stadt nicht, die sich das Ziel, eine Stadt der kurzen Wege zu werden, gesetzt hat.
SPD ergreift Initiative
Politische Unterstützung kommt vom SPD-Ortsverein Stadtmitte-Süd/Osternburg, der die Planungen der Bünting-Unternehmensgruppe grundsätzlich unterstützt. „Der Leerstand muss beendet und der Stadtteil gestärkt werden. Als Ortsverein rufen wir die Fraktionen dazu auf, Anpassungen im Einzelhandelsentwicklungskonzept vorzunehmen, damit der Leerstand beendet werden kann“, so der Vorsitzende Raphael Heitmann. Stellvertreterin Gabriela Wiegand verweist auf die aktuelle Beschlusslage der SPD: „Auf unserem Parteitag im April haben wir eine Stärkung der Stadtteile im neuen Einzelhandelsentwicklungskonzept beschlossen.“
Ebenso steht auch im Kommunalwahlprogramm der SPD die Forderung nach einer Stärkung der Stadtteile und einer Stadt der kurzen Wege. Die fußläufige Erreichbarkeit vom Lebensmittelpunkt zu Discountern, Fachmärkten, Drogerien und Geschäften des täglichen Bedarfs muss unbedingt verbessert werden“, hat der SPD-Unterbezirksparteitag beschlossen.
Zusage der Stadt
Der Bürger- und Gartenbauverein Osternburg-Dammtor weist in seinem Mitteilungsblatt darauf hin, dass es vor zehn Jahren von der Stadtverwaltung die Zusage gab, das Bestandsgebäude einer attraktiven Nachnutzung zuzuführen. Der Bürgerverein habe sich schon mehrfach unterstützend zu den Planungen der Bünting-Gruppe positioniert.
Weder in Krusenbusch noch in Osternburg gebe es bislang eine Drogerie. „An der Hannah-Arendt-Straße sind viele neue Wohnungen entstanden, sodass die Nachfrage nach einem wohnortnahen Drogerieangebot weiter gestiegen sein dürfte. Wenn nun auch das neue EEK das Bauvorhaben nicht zulassen sollte, ist der Stadtteil Osternburg weiterhin benachteiligt im Vergleich zu anderen Standorten, wie etwa an der Donnerschweer Straße und Alexanderstraße.
Der lange umstrittene Drogeriemarkt an der Donnerschweer Straße/Ecke Kranbergstraße wird im EEK übrigens als Stärkung des Standorts betrachtet.
14.5.2024: Bünting will Schandfleck beseitigen
Bild: Frank Kreye
Warum Bünting den Schandfleck in Osternburg nicht abreißen und neu bauen darf
Der ehemalige Combi-Markt an der Bremer Heerstraße steht seit 2013 leer und ist zu einem Schandfleck verkommen. Baupläne scheitern an der Stadtverwaltung.
Oldenburg - Für viele Osternburgerinnen und Osternburger ist der ehemalige Combi-Markt an der Bremer Heerstraße ein Schandfleck. Im Jahr 2013 hatte Combi mit seinem Markt das in den 80er Jahren errichtete Gebäude verlassen. Er war zu klein geworden und entsprach nicht mehr den Anforderungen, die an einen modernen Supermarkt gestellt werden. Die Bünting Unternehmensgruppe hatte auf dem Grundstück einen neuen Markt errichtet, der alte steht seitdem leer.
Mit Plänen gescheitert
Bünting-Expansionsleiter Matthias Adler möchte diesen Zustand seit Jahren ändern, scheitert mit den Plänen seines Unternehmens aber immer wieder an der Stadtverwaltung. Der Grund: Im Einzelhandelsentwicklungskonzept ist der Standort nicht als Stadtteilzentrum ausgewiesen. Auch im neuen Konzept, das zurzeit den Ratsgremien zur Verabschiedung vorgestellt wird, ist das nicht der Fall. Und das hat Konsequenzen, weiß Adler. Seine Planungen, den Altbau abzureißen und auf dem Grundstück an dieser Stelle einen bis zu zweieinhalbgeschossigen Neubau zu errichten, können nicht umgesetzt werden. Vorgesehen wäre ein 800 Quadratmeter großer Drogeriemarkt und beispielsweise eine 200 Quadratmeter große Apotheke im Erdgeschoss.
In den weiteren Geschossen könnten auf 840 Quadratmeter Fläche Wohnungen, Büros oder Arztpraxen entstehen, blickt Adler in die Zukunft.
2018 vorgestellt
Bünting hatte die Pläne schon vor sechs Jahren öffentlich vorgestellt, geschehen ist seitdem allerdings nichts. Zum Projekt gehört zudem die Neugestaltung der Parkflächen und die Installation von acht Schnellladeplätzen für E-Fahrzeuge. Mit Investitionskosten in Höhe von fünf bis sechs Millionen Euro plant das Unternehmen. Der Neubau soll nach neuesten Energiestandards errichtet werden, so Adler weiter. Die Beheizung erfolgt über Luft-Wärme-Pumpen. Die Dachfläche wird zudem für eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung genutzt. So kommt der Neubau ohne fossile Brennstoffe aus.
Der Leiter der Standortentwicklung Nord der Bünting Unternehmensgruppe weiter: „Die ehemalige Stadtbaurätin hat uns damals in Aussicht gestellt, dass die geplanten Siedlungsentwicklungen im Stadtteil eine Einstufung rechtfertigen kann.“ Der aktuelle Entwurf der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes sieht allerdings nach wie vor keine Einstufung als Stadtteilzentrum vor.
Adler: „Wir können das inhaltlich nicht nachvollziehen. In den letzten Jahren ist Osternburg sehr stark gewachsen. Unser Standort befindet sich in einer städtebaulich integrierten Lage und übernimmt eine Nahversorgungsfunktion in Osternburg. Zudem gibt es in dem Stadtteil keinen Drogeriefachmarkt, so dass in diesem Segment ein Versorgungsdefizit besteht. Vor diesem Hintergrund haben wir den Sachverhalt durch einen neutralen Gutachter bewerten lassen. Im Ergebnis hält er eine Einstufung unseres Standortbereiches für sachlogisch und begründbar und eine Realisierung des Projektes für verträglich und unschädlich.“
Politik hat letztes Wort
Das letzte Wort hat hierzu die Politik, die über die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes zu entscheiden hat, gibt Adler die Hoffnung nicht auf. Und weiter: „Wir werden regelmäßig von Bürgerinnen und Bürgern aus Osternburg angesprochen, die sich eine Beseitigung des städtebaulichen Missstandes durch einen zeitgemäßen Neubau wünschen. Häufig wird auch die Ansiedlung eines Drogeriemarktes thematisiert – in diesem Segment wird offenbar ebenfalls ein Defizit gesehen.“
Thomas Husmann
April 2024: VWG Busflotte!
Unser Besuch bei der VWG Busflotte!
Am Anfang haben es viele Mitglieder des Bürgervereins nicht geglaubt, dass es interessant sein kann, einen Busbetrieb zu besichtigen. Sie haben sich geirrt. Wir waren 30 Teilnehmer und trafen uns am Eingang zum großen Betriebsgelände des Busunternehmens. Vom Werkstattleiter und von der Marketingleiterin wurden wir empfangen und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die VWG ist ein hochmoderner Betrieb. Dies konnten wir in jeder Phase unseres Rundgangs spüren. Eine eigene Fahrschule bildet ständig neue BusfahrerInnen aus. Die ca. 120 Busse stellen die umweltfreundlichste Busflotte Deutschlands dar. Die meisten Busse sind mit Bio-Erdgas betrieben. Wir konnten auch den ersten Wasserstoffbus in Augenschein nehmen. Die Busflotte wird ständig erneuert. So konnten wir sehen, dass auch umweltfreundliche Busse ausgemustert wurden und zum Verkauf vorbereitet waren. Alle Busse werden täglich gewaschen und von innen gesäubert. Dafür gibt es eine eigene Waschstraße. Das Highlight war aber die Werkstatt. Hier werden alle Busse regelmäßig gewartet. 18 Mitarbeiter sind damit beschäftigt und sorgen für die Sicherheit der Fahrgäste. Die Motoren der Fahrzeuge werden hier komplett auseinandergebaut und wieder nach Wartung zusammengesetzt. Ganz neu ist die Wartungshalle, in der die Monteure die Dächer der Busse bequem von der Seite aus betreten können. Denn die meisten Aggregate befinden sich auf dem Busdach. Auch die neue Fahrzeughalle konnten wir betreten. Wir haben ein umfangreiches Paket an Informationen erhalten. Die TeilnehmerInnen waren begeistert von dieser tollen Betriebsbesichtigung.
Organisiert wurden die Betriebsbesichtigungen durch unser Vorstandsmitglied Heiko Künnemann!
April 24: Begeisterung bei den Besichtigungstouren
Begeisterung bei den Besichtigungstouren!
Zunächst waren wir zu Gast bei der Firma „BÜFA Cleaning“ in Ohmstede. BÜFA Cleaning ist ein international operierendes Familienunternehmen mit Sitz in Oldenburg. Wir waren 25 Teilnehmer und starteten um 16 Uhr unseren Informationsrundgang. Als erstes wurden wir über die Struktur und die Produktpalette des Unternehmens umfassend informiert. Kaum einer unserer TeilnehmerInnen konnte sich vorstellen, wie vielschichtig sich die Produktion dieser Firma darstellt. Das Spektrum geht über viele Bereiche der Reinigungstechnik. Wenn man z. B. mit seinem Auto durch eine Waschstraße fährt, kann der Schaum, der aufs Auto gespritzt wird oder die Flüssigkeit zur Trocknungsbeschleunigung aus Ohmstede kommen. Von der Lebensmittelhygiene, über Großküchenhygiene, Industrie- und Fahrzeugreinigung und Textilpflege werden Lösungen für alle Bereiche der Hygiene hergestellt. BÜFA erarbeitet Konzepte zusammen mit den Kunden und kommt somit zu den besten Ergebnissen. Nachhaltigkeit wird in diesem Unternehmen großgeschrieben. Davon konnten wir uns überzeugen. Denn das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA geht einen weiteren Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft: Im Geschäftsbereich BÜFA Cleaning werden von jetzt an Reinigungs- und Waschmittel in recycelte Kanister abgefüllt. Dafür hat der langjährige Partner von BÜFA, die AST.-Gruppe AST Kunststoffverarbeitung GmbH (AST.) nicht nur Gebinde mit einem hohen Recycleanteil von 50 Prozent entwickelt, sondern vor allem Kanister, die eine UN-Zulassung aufweisen, also für den Transport zahlreicher Gefahrgüter zugelassen sind. Das ist bisher ein Novum in der Branche. Der Besuch bei BÜFA war für alle Teilnehmer ein großartiges Erlebnis.
15.4.24: Ausbau Sandweg
Bürger am Sandweg in Oldenburg befürchten Probleme beim Straßenausbau
Mit dem Ausbau des Sandwegs in Oldenburg soll im Herbst begonnen werden. Die Anlieger befürchten viele Unannehmlichkeiten.
Oldenburg - Die ersten Bäume am Sandweg wurden gefällt, nun lädt die Stadtverwaltung zu einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den bevorstehenden Bauarbeiten ein. Der Ausbau des Sandwegs ist seit mehreren Jahren in der Diskussion und musste wegen des Ausbaus der Bremer Heerstraße und der Umgestaltung der Kreuzung Bremer Straße/Schützenhofstraße verschoben werden, teilt dazu die Stadtverwaltung mit.
Arbeiten ab Herbst
Im Herbst dieses Jahres soll nun mit dem ersten Teilabschnitt zwischen Müllersweg und Ostweg begonnen werden. Verwaltungsausschuss und Verkehrsausschuss hatten die Straßenplanung im September 2020 beschlossen. Die Inhalte wird das Amt für Verkehr und Straßenbau der Stadt Oldenburg am Dienstag, 16. April, in einer Informationsveranstaltung interessierten Bürgerinnen und Bürger vorstellen. Beginn ist um 17 Uhr im Sitzungssaal 1/2 Alte Fleiwa, Industriestraße 1d.
Zahlen und Fakten zum Straßenausbau
Der Ausbau des Sandwegs umfasst insgesamt eine Länge von rund 2.700 Metern. Für den ersten Bereich zwischen Müllersweg und Drielaker Heide sind Kosten in Höhe von 4,3 Millionen Euro in den Haushaltsjahren 2024 bis 2027 veranschlagt. Die folgenden Abschnitte sind in den Jahren 2028 bis 2030 geplant.
Vorgesehen ist eine Fahrbahn mit einer Breite von sechs Metern und einem einseitigen, etwa 2,40 Meter breiten Gehweg. Die Wohnsammelstraße liegt in einer Tempo-30-Zone. Rechts-vor-Links-geregelte Knotenpunkte sollen zur Verdeutlichung eine rote Oberfläche erhalten. Zum Erhalt wertvoller Gehölze und als weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen sind Fahrbahneinengungen geplant. Der Radverkehr soll auf der Fahrbahn geführt werden.
Auf diese Eckpunkte hatte sich im Jahr 2019 eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen, der Verwaltung und einer Bürgerinitiative, mit Unterstützung des planenden Ingenieurbüros verständigt. Einbezogen waren auch der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) und die VWG. Im Zuge des Straßenausbaus plant der OOWV, einen Regen- und Schmutzwasserkanal zu verlegen. Bisher erfolgt die Entwässerung über die Straßenseitengräben.
Erst Mitte der 30-iger Jahre soll der letzte Bauabschnitt (Schulstraße) fertig werden, teilen dazu Jürgen Sanders und Peter Stutz von der Bürgerinitiative Sandweg mit. Und weiter: „Für die Bürger im Umfeld dieser langjährigen Straßenbaumaßnahme wird das mit vielen Problemen verbunden sein. Die Bürgerinitiative rät allen Betroffenen unbedingt an der Anliegerversammlung teilzunehmen und ihre Fragen einzubringen.“ In diesem Zusammenhang erinnern die beiden BI-Vertreter daran, dass die Stadt ihre Zusage gebrochen habe, sich mit der Bürgerinitiative rechtzeitig vor Baumfällungen zu treffen und über die Begrenzung der Rodungsmaßnahmen zu sprechen. Aber: Bei mehreren bedrohten Bäumen deute sich an, dass diese entgegen der ursprünglichen Planung nicht gefällt werden müssten und erhalten werden könnten. Auch Bürgern solle nun bei Ersatzbaumpflanzungen von der Stadt geholfen werden....
April 2024: Kein Drogeriemarkt in Osternburg
Warum bekommt Osternburg keine Drogerie?
Sie alle kennen den traurigen Anblick des alten Combi-Marktes an der Bremer Heerstraße. Als vor 10 Jahren der Neubau entstanden ist, gab es von der Stadtverwaltung die Zusage, dass das Bestandsgebäude einer attraktiven Nachnutzung zugeführt werden soll. Seither ist leider nichts geschehen. Der Bürgerverein hatte an dieser Stelle schon mehrfach über die Planungen der Bünting-Gruppe berichtet, das Bestandsgebäude abreißen zu wollen und dort ein modernes Geschäfts- und Wohngebäude zu errichten, in dem u. a. ein großer Drogeriemarkt entstehen soll. Dieses Vorhaben steht im Widerspruch zum städtischen Einzelhandelsentwicklungskonzept (EEK), konnte deshalb bislang leider nicht realisiert werden. Nunmehr wird das EEK neu aufgelegt und der für die Stadt tätige Gutachter hat sich erneut gegen die Ansiedlung einer Drogerie in Osternburg ausgesprochen. Weder in Krusenbusch noch in Osternburg gibt es bislang eine Drogerie. An der Hannah-Arendt-Straße sind viele neue Wohnungen entstanden, sodass die Nachfrage nach einem wohnortnahen Drogerieangebot eher gestiegen sein dürfte. Wenn nun auch das neue EEK das Bauvorhaben nicht zulassen sollte, ist der Stadtteil Osternburg weiterhin benachteiligt im Vergleich zu anderen Standorten, wie etwa an der Donnerschweer Straße und Alexanderstraße, wo in den letzten Jahren entsprechende Ansiedlungen entstanden sind. Wir finden, dass das EEK nicht zu einem Stadtteilentwicklungsverhinderungskonzept werden darf und werden uns entsprechend in dem nun angelaufenen Beteiligungsverfahren für den Stadtteil stark machen.
April 2024: Jahreshauptversammlung
Für die Jahreshauptversammlung im Mai (Di. 28. Mai, 19 Uhr im Jochen-Klepper-Haus) konnte der Vorstand einen Vertreter der Irma-Gruppe als Referenten gewinnen, der uns den Planungsstand des Bauvorhabens am Osternburger Markt vorstellt. Dort soll ein moderner Irma-Markt entstehen. In das Gebäude werden ferner eine Kita und eine neue Sporthalle für Tura integriert.
April 2024: Naturwanderung und Müllsammelaktion
Am Samstag, den 23. März wurde die Naturwanderung und Müllsammelaktion auf den ehemaligen Viktoria Sportanlagen in Osterburg erfolgreich durchgeführt. Das Gelände liegt südlich der Stedinger Straße / Viktoriastraße und erstreckte sich bis zum Schwanenweg. Die heutige Grünanlage der Stadt Oldenburg ist in den letzten Jahrzehnten sehr verwildert und verwachsen.
In der ersten Stunde erfolgte eine Naturwanderung über das gesamte Gelände. Danach wurde Müll eingesammelt, bestehend aus vielen kleinen Plastikteilen, die auf dem gesamten Gelände verteilt waren. Die Begehung des urwüchsigen Geländes war eher sportlich. Es gibt keine Wege und keine Pfade, aber großflächige Brombeersträucher, umgekippte Bäume und rutschige Böschungen. Alte Kleidung, feste Schuhe und dicke Lederhandschuhe waren sehr hilfreich. Der Zugang erfolgte vom Hemmelsbäker Kanalweg. Da die Aktion so erfolgreich war, werden wir sie im nächsten Jahr wiederholen. Der Termin, ca. Anfang März 2025, wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Ansprechpartner im Bürgerverein: Herbert Specht 0441 16001
April 2024: Trauer um Geert Claußen
Wir trauern um unseren langjährigen 1. Schriftführer Geert Claußen, der am 28. März im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Mit ihm verlieren wir einen langjährigen Weggefährten. In großer Dankbarkeit blicken wir auf die sehr angenehme und kollegiale Zusammenarbeit mit ihm zurück. Er hat sich mit großem Einsatz ehrenamtlich im Bürgerverein für unseren Stadtteil engagiert. Menschen wie Geert Claußen, die über so viele Jahre verlässlich ihren Bürgerverein unterstützen, sind Herz und Rückgrat eines Vereins.
Neben der Tätigkeit als Schriftführer hat Geert Claußen viele Jahre mit großer Leidenschaft die Bildungsfahrten des Bürgervereins organisiert. Bei vielen Weihnachtsfeiern des Bürgervereins hat er die Ehrenamtlichen mit launigen Weihnachtsgeschichten erfreut. Mit seinem Buch „Spurensuche in Osternburg“ hat er die Geschichte und Entwicklung des Stadtteils sichtbar gemacht. Er war ein großer Kenner der Geschichte Osternburgs und zu Fragen um die Stadtteilgeschichte immer ansprechbar. Viele Vereinsmitglieder werden sich an den sehr unterhaltsamen Vortrag von Geert Claußen erinnern, den er 2022 gemeinsam mit seiner Frau Renate im Rahmen des Festakts 100 Jahre Eingemeindung Osternburgs gehalten hat.
Wir werden Geert Claußen vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.
April 2024: Fahrt nach Einbeck
In Einbeck gibt es die größte Oldtimersammlung Europas. Und genau die wollen wir uns ansehen. Wir haben einen großen Bus gechartert und am 25. Mai geht´s los. Start ist um 7 Uhr beim Combi Markt.
Wir haben uns dieses Ziel ausgesucht, weil es hier etwas Außergewöhnliches zu sehen gibt. Die Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der Mobilität. Es werden nicht nur Fahrzeuge gezeigt, sondern auch das gesellschaftliche Umfeld der jeweiligen Zeit. Ihr seht dort auch das älteste zugelassene Auto der Welt. Auf 6 Etagen sind acht Epochen dieser Zeitreise verteilt. Ihr seht dort auch den ältesten erhaltenen Strafzettel der Welt. Es beginnt mit der Erfindung des Autos und den Aufbruch ins 19. Jahrhundert. Weiter geht es mit der Zeit zwischen 1914 und 1929, hier werden Euch die wichtigen technologischen Entwicklungen dieser Zeit aufgezeigt. In der nächsten Episode von 1930 bis 1945 geht es um Volksfahrzeuge. Dann folgt die Zeit des Wiederaufbaus von 1945 bis 1955. Danach geht es weiter in dieser Zeitreise zunächst 1950 bis 1961 und zeigt Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland auf. Auch hier gibt es einige Überraschungen. Zwischen 1961 und 1970 bestimmt die Freizeitgesellschaft unser Leben, dies wird in unserer Reise auch gezeigt. In den Szenarien wird die Zeit von 1970 bis in die 1980er Jahre aufgearbeitet. Es stand nicht nur die Mobilität im Vordergrund: Auch Krisen wie der Terror der RAF, die Einflüsse der Musik- und Filmgeschichte sowie die deutsche Wiedervereinigung. Ein Highlight der Ausstellung ist der DeLorean aus der bekannten Film-Trilogie "Zurück in die Zukunft". In dem neuesten Ausstellungsbereich von 1990 bis heute geht es um technische Innovationen und weitere Entwicklungen. Unsere Teilnehmer können sich auch in den Sonderschauen wie „Tempo, Tempo, Tempo“ oder „klein aber mein“ noch umsehen und Interessantes entdecken. Für den Hunger gibt es in der Genusswerkstatt frisch zubereitete Gerichte vom Grill und auch Kaffee und Kuchen. Wer nach der Reise durch die Geschichte der Mobilität noch weitere Entdeckungen machen möchte, so gibt es noch vier Depots etwas außerhalb des Haupthauses. Ein Depot beherbergt die weltweit größte Motorradsammlung. In einem anderen Depot befinden sich Nachkriegs-PKW der bedeutenden Marken. In einem weiteren Depot zeigt man hunderte Kleinwagen. Mit einem Shuttle-Bus kann man die LKW- und Bus-Ausstellung erreichen. Dort werden auf 6000 qm historische LKW und Busse gezeigt. Darüber hinaus gibt es dort eine große „Lanz“ Wirtschaft mit 30 Exponaten zu sehen.
Ihr seht, es lohnt sich, mit uns diese tolle Reise anzutreten. Anmelden bei heiko.kuennemann@kabelmail.de
Kosten 52,- €, Busfahrt und Eintritt Haupthaus.
April 2024: Pflanzenflohmarkt
Bild: Pixabay
In diesem Jahr werden wir unseren traditionellen Pflanzenflohmarkt am Samstag, 20. April in der Zeit von 10 Uhr bis 13 Uhr auf dem Außengelände des Jochen-Klepper-Hauses, Bremer Straße 28, um einen Flohmarkt mit allen Dingen, von denen man sich trennen und ihnen ein neues Zuhause geben möchten, erweitern, für Jung und Alt.
Dieser Flohmarkt ist für Garten- und Balkonbesitzer eine gute Gelegenheit,
überzählige Pflanzen anzubieten oder zu erwerben. Für alle bietet sich die Möglichkeit, sonstige Utensilien aus dem Haushalt anzubieten oder zu kleinen Preisen gut Erhaltenes zu erwerben.
Nebenbei sind es die Gespräche mit Freunden und guten Bekannten, die diesen Flohmarkt auch als Treffpunkt so beliebt macht.
Das Platzangebot auf dem Gelände ist begrenzt und deshalb ist eine
Anmeldung erforderlich unter 0441 204384 oder heiwiko@arcor.de
Eine Standgebühr wird nicht erhoben. Eine kleine Spende zugunsten des Jochen-Klepper-Hauses (Ev. Kirchengemeinde) ist erwünscht. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Standaufbau ist ab 9 Uhr.
April 2024: Sandweg
Bild: Pixabay
Der Bürgerverein begrüßt ausdrücklich den Ausbau des Sandwegs, hält diesen - angesichts des schlechten Zustands der Fahrbahndecke und insbesondere zur Herstellung der Schulwegsicherheit - für dringend erforderlich. Seitens des Bürgervereins ist bei der Stadtverwaltung in den letzten Jahren immer wieder nachgefragt und die zeitnahe Umsetzung der Ausbaumaßnahme eingefordert worden. Mit der Mitteilung der Verwaltung, dass der Ausbau im Herbst 2024 starten soll, besteht immerhin hinsichtlich des Baubeginns Klarheit, auch wenn der Bürgerverein sich eine frühere Umsetzung gewünscht hätte.
Der Ausbau des Sandwegs ist in einem guten Beteiligungsprozess abgestimmt worden, in den sich auch die Bürgerinitiative und der Bürgerverein einbringen konnten. Im Hinblick auf die Fällung von mehr als 50 Bäumen im Bereich des ersten Bauabschnitts des Sandwegs Ende Februar hätte sich der Bürgerverein Osternburg aber eine bessere Information der Anwohnerinnen und Anwohner gewünscht. Bereits kurz nach der Bekanntgabe im Umweltausschuss wurden die Fällungen durchgeführt.
Der Beteiligungsprozess und die Bekanntmachung von dessen Ergebnisse liegen bereits einige Jahre zurück. Der Planungsstand ist daher vielen Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil nicht mehr präsent. Die Anwohnerinnen und Anwohner, die in den letzten Jahren in den Bereich des Sandwegs zugezogen sind, kennen die Planungen gar nicht. Vor diesem Hintergrund hält der Vorstand des Bürgervereins es für zwingend erforderlich, dass seitens der Stadtverwaltung zeitnah eine Informationsveranstaltung im Stadtteil durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang muss auch geklärt werden, wie es gelingen kann, die zur Kompensation der gefällten Bäume vorzunehmenden Neuanpflanzungen weitestgehend im Stadtteil vorzunehmen.
Angesichts des schwierigen Untergrundes und der Verbreiterung des Straßenquerschnitts - u.a. durch die Schaffung eines Gehwegs - ist die Baumaßnahme nicht ohne die Fällung von Bäumen durchführbar. Dennoch hätte die Verwaltung aus Sicht des Bürgervereins vor den Baumfällungen den Kontakt zur Bürgerinitiative und zum Bürgerverein suchen müssen, zumal es im vorangegangenen Beteiligungsprozess die mündliche Zusage seitens der Verwaltung gegeben hat, nochmal über den Erhalt einzelner Bäume zu sprechen.
Für die künftigen Bauabschnitte haben wir die Erwartung, dass die Verwaltung vor der Durchführung weiterer Baumfällungen besser beteiligt und den Kontakt zu Bürgerinitiative und Bürgerverein.
April 2024: Jahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung wird in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen im Mai stattfinden. Ein Termin wird noch bekanntgegeben.
4.3.24: Bürgerverein fordert bessere Information
Bürgerverein fordert bessere Information der Stadt für Anwohner des Sandwegs
Schlecht informiert fühlen sich Anwohner des Sandwegs in Oldenburg zum Straßenausbau und damit verbundenen Baumfällungen. Auch der Bürgerverein Osternburg wünscht sich ein anderes Vorgehen der Stadt.
Oldenburg - Der Bürgerverein Osternburg-Dammtor begrüßt nach eigenen Angaben zwar, dass der Sandweg nach vielen Jahren endlich ausgebaut wird. Er wünscht sich allerdings seitens der Stadt eine bessere Information in Richtung der Bürger. Zuletzt hatten Anwohner gegenüber unserer Redaktion davon gesprochen, rund um das Fällen von 56 Bäumen in der Straße nicht ausreichend einbezogen worden zu sein.
„Der Ausbau des Sandwegs ist in einem guten Beteiligungsprozess abgestimmt worden, in den sich auch die Bürgerinitiative und der Bürgerverein einbringen konnten“, schreibt nun der Bürgerverein. Im Fall der Baumfällungen habe allerdings eine Information in Richtung der Anwohner gefehlt. Schon kurz nach der Bekanntgabe im Umweltausschuss sei die Maßnahme gestartet worden. Der Beteiligungsprozess und die Bekanntmachung der Ergebnisse lägen bereits einige Jahre zurück. „Der Planungsstand ist daher vielen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil nicht mehr präsent. Die Anwohnerinnen und Anwohner, die in den letzten Jahren in den Bereich des Sandwegs zugezogen sind, kennen die Planungen gar nicht“, so der Bürgerverein. Eine zeitnahe Informationsveranstaltung hält er daher für zwingend erforderlich.
In diesem Zusammenhang müsse auch geklärt werden, wie es gelingen kann, die zur Kompensation der gefällten Bäume vorzunehmenden Neuanpflanzungen weitestgehend im Stadtteil vorzunehmen. Von den 158 von der Stadt ermittelten Ersatzbäumen werden lediglich acht im Straßenraum des Sandwegs gepflanzt. Der Rest der Kompensation erfolgt an anderer Stelle. Eine Förderung von Pflanzungen in den privaten Gärten am Sandweg ist nicht vorgesehen.
„Für die künftigen Bauabschnitte haben wir die Erwartung, dass die Verwaltung vor der Durchführung weiterer Baumfällungen besser beteiligt und den Kontakt zu Bürgerinitiative und Bürgerverein sucht“, heißt es abschließend vom Verein.
Pressemitteilung
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Bürgerverein fordert von der Verwaltung eine bessere Information beim Sandwegausbau
Der Bürgerverein Osternburg begrüßt ausdrücklich den Ausbau des Sandwegs, hält diesen - angesichts des schlechten Zustands der Fahrbahndecke und insbesondere zur Herstellung der Schulwegsicherheit - für dringend erforderlich. Seitens des Bürgervereins ist bei der Stadtverwaltung in den letzten Jahren immer wieder nachgefragt und die zeitnahe Umsetzung der Ausbaumaßnahme eingefordert worden. Mit der Mitteilung der Verwaltung, dass der Ausbau im Herbst 2024 starten soll, besteht immerhin hinsichtlich des Baubeginns Klarheit, auch wenn der Bürgerverein sich eine frühere Umsetzung gewünscht hätte.
Der Ausbau des Sandwegs ist in einem guten Beteiligungsprozess abgestimmt worden, in den sich auch die Bürgerinitiative und der Bürgerverein einbringen konnten. Im Hinblick auf die Fällung von mehr als 50 Bäumen im Bereich des ersten Bauabschnitts des Sandwegs Ende Februar hätte sich der Bürgerverein Osternburg aber eine bessere Information der Anwohnerinnen und Anwohner gewünscht. Bereits kurz nach der Bekanntgabe im Umweltausschuss wurden die Fällungen durchgeführt.
Der Beteiligungsprozess und die Bekanntmachung von dessen Ergebnisse liegen bereits einige Jahre zurück. Der Planungsstand ist daher vielen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil nicht mehr präsent. Die Anwohnerinnen und Anwohner, die in den letzten Jahren in den Bereich des Sandwegs zugezogen sind, kennen die Planungen gar nicht. Vor diesem Hintergrund hält der Vorstand des Bürgervereins es für zwingend erforderlich, dass seitens der Stadtverwaltung zeitnah eine Informationsveranstaltung im Stadtteil durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang muss auch geklärt werden, wie es gelingen kann, die zur Kompensation der gefällten Bäume vorzunehmenden Neuanpflanzungen weitestgehend im Stadtteil vorzunehmen.
Angesichts des schwierigen Untergrundes und der Verbreiterung des Straßenquerschnitts - u.a. durch die Schaffung eines Gehwegs - ist die Baumaßnahme nicht ohne die Fällung von Bäumen durchführbar. Dennoch hätte die Verwaltung aus Sicht des Bürgervereins vor den Baumfällungen den Kontakt zur Bürgerinitiative und zum Bürgerverein suchen müssen, zumal es im vorangegangenen Beteiligungsprozess die mündliche Zusage seitens der Verwaltung gegeben hat, nochmal über den Erhalt einzelner Bäume zu sprechen.
Für die künftigen Bauabschnitte haben wir die Erwartung, dass die Verwaltung vor der Durchführung weiterer Baumfällungen besser beteiligt und den Kontakt zu Bürgerinitiative und Bürgerverein sucht.
20.02.2024 Oldenburger Grüne vermissen Information
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Oldenburger Grüne vermissen Information der Sandweg-Anlieger
Die Baumfällungen am Sandweg ruft die Oldenburger Ratsfraktion der Grünen auf den Plan. Sie erheben Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung.
Oldenburg - Kritik an der mangelnden Kommunikationsfähigkeit der Stadtverwaltung übt die Ratsfraktion der Grünen im Zusammenhang mit den Baumfällungen am Sandweg. „Wieder einmal läuft die Information der Anwohner am Sandweg durch die Verwaltung schief. Die Stadt hätte wie versprochen mit den Anwohnern reden sollen, sobald die Detailplanung fertig war. Hier muss die Verwaltung besser werden“, teilt Grünen-Ratsherr Maik Niederstein mit. Der verständliche Frust der Anwohner wäre vermeidbar gewesen, schließlich habe es vor einigen Jahren noch sehr konstruktive Gespräche auf Anregung der Politik gegeben. Niederstein: „Wir fordern, dass die schon mehrfach zugesagte Informationsveranstaltung für Anwohner jetzt zügig stattfindet und bei den weiteren Bauabschnitten vonseiten der Stadt früher der Austausch gesucht wird.“ Kein Verständnis habe er zudem, wenn Anwohner „abgewimmelt“ werden, die für Ersatzpflanzungen auf ihrem Grundstück offen wären. Die Verwaltung sollte vielmehr alle Anwohner des Sandwegs anschreiben und ihnen das Angebot unterbreiten, Ersatzbäume auf ihrem Grundstück zu finanzieren. Entlang der Straße sollen lediglich acht Bäume als Ersatz gepflanzt werden.....
17.2.24: PROTEST GEGEN BAUMFÄLLUNGEN
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Bürger am Sandweg fühlen sich übergangen
Seit Freitag werden für den Ausbau des Sandwegs in einem ersten Abschnitt Bäume gefällt. Die Bürgerinitiative ist zwar nicht gegen den Ausbau der Straße, das Vorgehen der Verwaltung stößt allerdings auf Kritik.
Oldenburg - Am Sandweg in Tweelbäke sind die Anliegerinnen und Anlieger im wahrsten Wortsinn auf dem Baum: Nur acht Tage nach der Ankündigung im Umweltausschuss des Stadtrats, für den Ausbau der Straße am Sandweg 56 Bäume fällen zu müssen, rückten am Freitag die Arbeiter mit ihren Kettensägen an. Der Ausbau beziehungsweise die Sanierung der Straße ist für die Bürgerinitiative unumstritten. Was sie stört, ist das Vorgehen der Verwaltung.
Besichtigung 2016
„2016 fand eine Begehung am Sandweg und eine Besichtigung der Bäume mit der Verwaltung und der BI statt. Damals wurde auch festgehalten, welche Bäume aus Sicht der BI möglichst erhalten bleiben sollten, eine Entscheidung dazu gab es noch nicht“, so Peter Stutz, Sprecher der Initiative. Die Verwaltung wollte prüfen, welche Bäume tatsächlich gefällt werden müssen. Abschließende Aussagen könnten zu etlichen Bäumen erst gemacht werden, wenn die Detailpläne für den Ausbau erstellt worden seien. Nur soweit unvermeidlich und unbedingt notwendig sollten Bäume gefällt werden, habe es damals geheißen.
„Nicht festgeschrieben“
Gegenüber der BI sei mehrfach von Stadtvertretern zugesagt worden, dass später rechtzeitig vor den Baumfällungen nach Erarbeitung der Detailpläne mit der BI und den Anliegern über die zu erhaltenden Bäume gemeinsam gesprochen werde. „Das wird jetzt von der Verwaltung bestritten“, so Stutz. „Leider wurde das nicht in einem Protokoll festgeschrieben“, räumt er ein. Und mehr noch: Eine Nachbarin möchte auf ihrem Grundstück einen Ersatzbaum pflanzen und ihr Ehemann habe vor einigen Wochen von der bei der Stadtverwaltung angesiedelten Unteren Naturschutzbehörde auf Nachfrage die Auskunft bekommen, dass es von der Stadt keinen Zuschuss für Sandweg-Anlieger gebe und der Etat für Ersatzbäume für die Baumfällungen am Sandweg im übrigen schon für Bäume in einem anderen Stadtteil ausgegeben worden sei.
Stutz: „Die BI möchte, dass die Stadt zeitnah die mehrfach im letzten Jahr angekündigte und immer wieder verschobene Infoveranstaltung für Anlieger durchführt.“ Von Interesse seien Themen wie der Erhalt der Gräben, Standorte der neuen Bushaltestellen, Fußgänger- und Radfahrersicherheit am hinteren sehr schlecht beleuchteten Sandweg, Klärung wie die Anlieger während des Ausbaus ihre Grundstücke erreichen können und die Vollendung der bislang provisorischen Asphaltierung des Sandweges ab Buswendeplatz.
Baubeginn im Sommer
Baubeginn ist Sommer, hatte die Verwaltung mitgeteilt. Entlang der Straße sind zahlreiche Baugebiete erschlossen, Häuser gebaut und neue Stichstraßen angelegt worden. Der bauliche Untergrund und die Asphaltdecke hielten der durch den anschwellenden Autoverkehr zunehmenden Belastung nicht stand. Bei den 56 Bäumen, die in diesem ersten Bauabschnitt gefällt werden müssen, handelt es sich um Erlen, Eichen, Pappeln und Ahorn mit einem Stammumfang von rund einem bis zwei Meter. Für den Ausbau des Sandweges zwischen Buswendeanlage und Müllersweg sind Kosten in Höhe von ca. 4 300 000 Euro geschätzt. Zusätzlich wurden ca. 250 000 Euro als Kompensationsbedarf ermittelt.
09.02.24: 56 Bäume fallen in Oldenburg
56 Bäume fallen in Oldenburg für den Ausbau des Sandwegs
Für den Ausbau des Sandwegs in Oldenburg müssen 56 Bäume gefällt werden. Es ist ein saurer Apfel, in den alle beißen.
Oldenburg - Vor dem Ausbau kommt der Kahlschlag: Im Sommer soll der Sandweg zwischen Müllersweg und Ostweg in einem ersten Abschnitt ausgebaut werden. Allein dafür müssen 56 teils an die 100 Jahre alte Bäume gefällt werden. Der Umweltausschuss nahm den Bericht der Verwaltung (es lag kein Antrag vor, über den abgestimmt werden musste) ohne große Diskussion zur Kenntnis. CDU-Rasfrau Wortmann bedauerte die Maßnahme. Die Fällungen beginnen am Montag, 19. Februar, und sollen spätestens nach eineinhalb Wochen abgeschlossen sein
Saurer Apfel
Es ist ein sauerer Apfel, in den die Politik beißen muss. Denn der Ausbau der maroden Straße, die einst wohl von Landwirten mit Sand aufgeschüttet wurde, um das Moor bewirtschaften zu können, wird sei Jahrzehnten gefordert und diskutiert. Der Widerstand von Bürgerinnen und Bürgern gegen den Ausbau erlosch, als beschlossen wurde, Straßenausbaubeiträge nicht mehr auf die Anlieger umzulegen.
Entlang der Straße sind zahlreiche Baugebiete erschlossen, Häuser gebaut und neue Stichstraßen angelegt worden. Der bauliche Untergrund und die Asphaltdecke hielt der durch den anschwellenden Autoverkehr zunehmenden Belastung nicht stand.
Die Fahrbahn sackte ab, es entstanden tiefe Löcher, der Straßenbelag musste immer wieder notdürftig repariert werden. Der Sandweg ist zu einer „Wohnsammelstraße“ geworden.....
19.01.2024: Fraktion fordert sofortige Öffnung
Fraktion fordert sofortige Öffnung der „Schlafbaustelle“ in Osternburg
Das Wagenknecht-Bündnis im Oldenburger Rat kritisiert die „Schlafbaustelle“ in Osternburg und will die Sperrung per Beschluss sofort aufheben lassen. So reagiert die Stadt auf den Vorstoß.
Oldenburg - Bereits seit dem 27. November ist die Kreuzung Schützenhofstraße/Bremer Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Sie wird mit Blick auf die Sicherheit umgebaut. In dem Zuge finden umfangreiche Kanalbauarbeiten in Tiefen zwischen 2,5 bis 4,5 Meter statt. Insgesamt rund acht Monate soll das Projekt dauern, das nach Angaben der Stadt bautechnisch sowie aus Kosten- und Zeitgründen nicht ohne Vollsperrung umsetzbar ist. Allerdings: Seit dem Baustart spielte das Wetter selten mit. Entweder gab es Frost und Schnee oder Dauerregen. Aus der Politik kommt daher nun ein Vorstoß, die Absperrungen vorerst wieder abzubauen.
Der Antrag
Die aus den Linken hervorgegangene Wagenknecht-Fraktion „Bündnis Vernunft und Gerechtigkeit“ hat für die Sitzungen des Allgemeinen und Verwaltungsausschusses einen Dringlichkeitsantrag eingereicht. Gefordert wird darin, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Baustelle umgehend aufgehoben wird und die verkehrslenkenden Maßnahmen rückgängig gemacht werden. Dies soll so lange gelten, „bis sichergestellt ist, dass die Arbeiten an der Baustelle nicht aus Gründen der Witterung oder aus anderen Gründen ausgesetzt werden. Stattdessen sollen die Arbeiten bei Konzentration der Baufachleute ohne Unterbrechungen zügig fortgesetzt werden, wenn dies auch tatsächlich gewährleistet ist“.
Die Fraktion sieht in Osternburg „eine Schlafbaustelle, an der seit Wochen überhaupt nicht gearbeitet wird“. Die Begründung sei mit Blick auf das Wetter nachzuvollziehen, die andauernden Einschränkungen für den Verkehr allerdings nicht. „Für Osternburg hat die Verwaltung kilometerlange Umwegstrecken angeordnet, deren Benutzung mit erheblichen Zeitverlusten verbunden ist, überflüssige Treibhausgase erzeugt und bei der Osternburger Bevölkerung zunehmend Verärgerung hervorruft“, heißt es.....
Januar 2024: Doppelkopfrunde
Der Bürgerverein freut sich, künftig regelmäßig Doppelkopf im Stadtteil anbieten zu können. Gespielt wird 14-tägig in den ungeraden Wochen montags ab 15 Uhr in der Arche, Steenkenweg 7.
Die nächste Runde findet am 29. Januar statt.
Januar 2024: Bahn-Demo
Am Samstag, 13. Januar hat von 11 bis 12 Uhr unter dem Motto „Verkehrschaos beenden und Bahnunterführung realisieren“ eine weitere BAHN-DEMO des Bürger- und Gartenbauvereins Osternburg-Dammtor stattgefunden. Der Bürgerverein fordert von Bahn und Stadt die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an der Stedinger Straße und die Öffnung des derzeit nicht befahrbaren Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke auf der der Stadt zugewandten Seite.
Für die Bahnunterführung liegt seit mehreren Jahren eine Machbarkeitsstudie vor, die bestätigt hat, dass das Vorhaben verkehrstechnisch umsetzbar ist. Der Bürgerverein fordert, dass Stadt und Bahn die Beseitigung des höhengleichen Doppelbahnübergangs an der Stedinger Straße - des Bahnübergangs mit den meisten Zugquerungen und längsten Schrankenschließzeiten in Oldenburg - zügig angehen. Der Verkehr auf der Stedinger Straße ist auch in Folge der IKEA-Ansiedlung in den letzten Jahren weiter angestiegen. Erhebliche Rückstaus an den Bahnübergängen sind die Regel. Die Belastung des Stadtteils und seiner BewohnerInnen durch Verkehrslärm und Abgase ist aus Sicht des Bürgervereins nicht mehr zumutbar. Der Bürgerverein geht davon aus, dass der Bahnverkehr durch weitere Zugverbindungen und der Straßenverkehr, u.a. durch das neue Hafenquartier, in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.
Die vom Bürgerverein geforderte Reaktivierung des gesperrten Rad- und Fußweges über die Eisenbahnbrücke wird die Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Osternburg und der nördlichen Innenstadt verbessern und das neue Hafenquartier besser an das Rad- und Fußwegenetz anbinden. Derzeit steht für beide Fahrtrichtungen nur der schmale Rad- und Fußweg auf der der Stadt abgewandten Seite zur Verfügung, der jedenfalls in den Stoßzeiten nicht ausreicht.
Bild: BVOD, Teilnehmer der Bahn-Demo
Cornelia Both, Schriftführerin
05.01.24: Unverschämte Zumutung
Unverschämte Zumutung für die Osternburger Bevölkerung
Acht Monate für eine Baustelle an einer Oldenburger Kreuzung. Das erscheint Lesern dann doch viel zu lang. Der Beginn im Winter sorgt zudem für Unverständnis.
So begründet die Stadt den Baustart zum Winter
Der Stuttgarter Fernsehturm wurde als erstes Bauwerk seiner Art 1956 in nur 20 Monaten errichtet (Höhe: 217 Meter). 99 Jahre war die Rendsburger Hochbrücke die längste Eisenbahnbrücke Deutschlands, die in nur zwei Jahren errichtet wurde (1911-1913). Nach acht Jahren Bauzeit wurde 1895 der Nordostsee-Kanal eröffnet, und zwar ohne Mehrkosten und Verzögerungen (98,65 Kilometer Länge, 67 Meter Breite und neun Meter Tiefe).
In Osternburg wird eine Kreuzung (!) für acht Monate wegen Bauarbeiten gesperrt. Eine neue Brücke über die Hunte (400 Meter) wird erst in sechs Jahren fertig sein. In dieser Zeit haben die Chinesen einen der größten Flughäfen der Welt gebaut. Was ist bloß los in D? Und wo sind die Grünen, wenn man sie mal braucht, von wegen CO2-Emissionen durch Staus und Umleitungen?
Thomas Haak Oldenburg
c
Ich habe am 4. Dezember morgens die Baustelle besichtigt und dabei festgestellt, dass sich dort nichts Relevantes bisher tut. Es liefen einige Bauarbeiter umher, und am Straßenrand waren einige Baumaschinen (ein kleiner, ein großer Bagger) abgestellt.
Unter solchen Umständen ist es mir verständlich, dass die Umgestaltung der Kreuzung ganze acht Monate dauern soll.
Ich meine, hier sollte die Stadt Oldenburg sowie OOWV und VWG darauf drängen, die Zeit besser zu nutzen. Auch der Bürgerverein Osternburg-Dammtor sollte ein Auge hierauf werfen.
Michael Neuhof Oldenburg
c
Die angekündigte achtmonatige Sperrung der Kreuzung Schützenhofstraße/Bremer Straße ist eine unverschämte Zumutung für die Osternburger Bevölkerung.
Natürlich ist es wichtig, diesen Gefahrenpunkt zu entschärfen – der Bürgerverein Osternburg fordert das seit langem – aber die Dauer der Baumaßnahme und der Beginn mitten im Winter sind nicht zu akzeptieren.
Diese komplexe Planung scheint unsere Verwaltung zu überfordern und die Belange des Stadtteiles scheinen ihr unbedeutend. Die Verlegung der Bushaltestellen und großräumige Umleitungen, dazu die Interessen der Gewerbetreibenden, wer fühlt sich dafür verantwortlich? Gibt es noch Ratsvertreter, die sich darum kümmern oder ist das Thema nicht global genug?
Der Stadtsüden stöhnt seit langem über die überlastete Amalienbrücke, aber kürzlich erklärte das Wasserschifffahrtsamt, dass die Pläne für die Cäcilienbrücke „leider“ seit zwei Jahren unbearbeitet blieben. Und wir braven Bürger schieben noch weitere Jahre unsere Fahrräder über die blaue Behelfsbrücke. Wie borniert behandelt diese Bundesbehörde die Stadt Oldenburg und die milde Reaktion der Verwaltungsspitze darauf ist enttäuschend.
Die Geduld vieler Osternburger ist nicht unendlich.
Heidemarie Tauchert Oldenburg
Januar 2024: Bahn-Demo
Am 13. Januar findet in der Zeit von 11 bis 12 Uhr die erste Bahn-Demo des Bürgervereins im Jahr 2024 statt. Mit der Demo wollen wir unseren Forderungen an Bahn und Stadt noch einmal Nachdruck verleihen. Wir fordern weiterhin die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge im Stadtteil und eine bessere Anbindung des Fahrradverkehrs durch eine Öffnung des zweiten Fuß- und Radwegs entlang der Eisenbahnbrücke. Die Interessen Osternburgs dürfen nicht aus dem Blick geraten. Wir brauchen eine Anbindung des Rad- und Fußweges an die Stedinger Straße entlang des Peguform-Geländes. Wir hoffen auf eine breite Beteiligung aus dem Stadtteil und werden eine Unterschriftenaktion starten, um unseren Forderungen noch mehr Nachdruck zu verleihen.
Besichtigungen und Fahrten
Im Jahre 2024 wollen wir wieder das Thema Betriebsbesichtigungen verstärkt in unserem Programm aufnehmen.
Dazu wurde ein Organisationsteam ins Leben gerufen. Vier Vereinsmitglieder, bestehend aus Erika Blessmann, Frauke Gerdes, Manfred Hörmann und Heiko Künnemann, werden zukünftig mit verschiedenen Firmen, Betrieben, u.a.m. sprechen, um Termine zu vereinbaren. Dieses Team will auch Tagesfahrten und später auch Reisen organisieren. Unsere Mitglieder können auch gern Wünsche und Ideen zu diesem Thema äußern, wenn möglich, werden wir sie dann mit in unsere Planungen einbeziehen.
Für Anfang bis Mitte 2024 haben wir bereits Vereinbarungen mit Firmen getroffen. Unsere Mitglieder werden über die neuen Termine rechtzeitig durch eine Beilage über die Oldenburger Monatszeitung informiert.
Um unsere Mitglieder schnell und mit geringerem Aufwand informieren zu können, wünschen wir uns, den Kontakt zu ihnen per E-Mail durchzuführen. Daher ist es wichtig, von unseren Mitgliedern die aktuelle Mailadresse zu erhalten (nur falls vorhanden). Hier können die Mailadressen mitgeteilt werden:
info@buergerverein-osternburg-dammtor.de
Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unseren Ideen interessante Akzente setzen können. Sicher ist auch etwas für Sie dabei.
Cornelia Both, Schriftführerin
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